Nonstop trennen die beiden Landeshauptstädte nur mehr 41 Minuten
Jahrhundertprojekt, historischer Meilenstein, Revolution im öffentlichen Verkehr! All diese Superlative verdient die Koralmbahn nach 27 Jahren Bauzeit in der Tat, sie ist eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte Europas! Und die heutige Präsentation (16.9.2025) des neuen ÖBB-Fahrplans für die Koralmstrecke, der mit der Eröffnung am 14. Dezember in Kraft tritt, unterstreicht diese Superlative.
„Das Angebot mit täglich 29 Zugverbindungen zwischen Graz und Klagenfurt statt bisher acht mit dem Bus hebt den Süden Österreichs auf ein unglaublich hohes Öffi-Niveau und ist damit eine ernstzunehmende Alternative zum Auto. Mit einer Fahrzeit der Railjet-Xpress-Züge von nur 41 Minuten nonstop liegt zwischen den beiden Landeshauptstädten nur mehr ein ,Katzensprung‘”, freut sich Landeshauptmann Mario Kunasek.
„Mit der Eröffnung der Koralmbahn rückt die Steiermark noch mehr ins Zentrum Europas. Wenn Ende dieses Jahres die ersten Züge durch den Koralmtunnel rauschen werden, eröffnet sich ein neues Kapitel für die Steiermark, das enormes Potential mit sich bringt. Für uns als Landesregierung ist daher klar, dass wir diese Potentiale optimal für unser Land heben müssen. Von der Kooperation mit den Bahnbetreibern über die Gespräche mit den an die Koralmbahn angrenzenden Regionen bis zu einem engen Draht zu unseren kärntnerischen Nachbarn – nun gilt es, mit verschiedenen Stakeholdern weiterhin verstärkt die Zusammenarbeit zu suchen, um die Koralmbahn bestmöglich für unsere Steiermark zu nutzen”, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Khom.
Verkehrslandesrätin Claudia Holzer: „Für den Süden Österreichs bieten sich völlig neue Möglichkeiten, denn mit der Area Süd entsteht der zweitgrößte Ballungsraum Österreichs im Herzen Europas. Mit der Inbetriebnahme der Koralmbahn geht aber auch für weite Teile der Steiermark ein neuer S-Bahn-Taktfahrplan auf der Schiene und auch im weiterführenden RegioBus-Verkehr einher. Diesbezüglich werden Details dann im Oktober präsentiert. Doch eines ist sicher, nicht nur im Fern-, auch im Regionalverkehr wird es zu massiven Verbesserungen kommen.”
Aber auch das Angebot in die Bundeshauptstadt wird massiv ausgebaut. Mit einem Halbstundentakt zwischen Graz und Wien stehen dann 33 tägliche Verbindungen (statt bisher 18) zur Verfügung.