Person nach medizinischen Notfall, bei dichtem Nebel, schlechter Sicht und Nässe aus Klettersteig gerettet. 50 alpine Einsatzkräfte der Bergrettung und Alpinpolizei meistern sechsstündigen alpinen Rettungseinsatz am Franz-Scheikl-Klettersteig bravourös.
Samstagnachmittag (13.9.2025) kam es bei einer Person am Weg zum Gipfel des Hochlantsch zu einem medizinischen Notfall. Ein selbständiges Weiterkommen im Franz-Scheikl-Klettersteig, auf einer Seehöhe von rund 1450 Metern war nicht mehr möglich. Ein Notruf wurde abgesetzt und von der Landeswarnzentrale Steiermark sofort die nächstgelegene Bergrettung Mixnitz alarmiert. Sofort war klar, dass die Wetterbedingungen am Einsatzort mit schlechter Sicht und dichtem Nebel keine Rettung mittels Notarzthubschrauber zulassen werden. Weitere Einsatzkräfte der Bergrettungen Bruck an der Mur, Kapfenberg, Tragöß, Thörl, Aflenz, Turnau, Mariazellerland und Fladnitz wurden nachalarmiert sowie zur logistischen Unterstützung die Freiwillige Feuerwehr Breitenau am Hochlantsch um einen bodengebundenen Rettungseinsatz im unwegsamen und alpinen Gelände des Klettersteiges vorzubereiten.
Die Rettungsaktion wurde mit Spezialseilen nach einem standardisierten Rettungskonzept von den Einsatzkräfte der Bergrettung abgewickelt. Dabei wurde die Person in einer Spezialtrage 300 Meter im Klettersteig abgeseilt und danach seilgesichert weitere 200 Höhenmeter durch unwegsames, alpines Gelände bis zu einer Forststraße transportiert. Die notfallmedizinische Erstversorgung der akut erkrankten Person sowie deren Begleitperson erfolgte von Notfallsanitätern der Bergrettung unmittelbar im Klettersteig, in späterer Folge von einem Notarzt der Bergrettung. Die Bergrettung Steiermark wünscht gute Besserung und rasche Genesung.
Quelle: © Bergrettung Steiermark


