“Die Wildfrauen vom Kammersee” begeistern Publikum

Die Wildfrauen vom Kammersee, eine Performance, die in den Träumen immer wiederkehrt (Zit. Publikum), Tanz in der Herausforderung einer unbeschreiblich Naturkulisse. Zum letzten Mal eine Performance der Stille in der Natur bewegend, herausfordernd, in die Tiefe dringend, in dem Gebiet Natura 2000, ein sanfter achtungsvoller Umgang mit der Natur in bildhafter Schönheit.

Das Publikum begibt sich auf eine schweigende Plättenfahrt und landet am Ufer in zwölf Szenen der Wildfrauen vom Kammersee. Die zehn internationalen Tänzer:innnen stellen sich in ausgezeichneter tänzerischer Qualität den Herausforderungen von Wasser, Stein, Höhlen und dem 1550 entstanden Stein kanal mit Bravour.

Der abgeschieden liegende Kammersee wurde einst von den Wildfrauen, auch Salige Frauen genannt, als Badewanne benützt. Oft saßen sie beim stäubenden Wasserfall der Traun, die am hinteren See-Ende in den Felsen entspringt, kämmten ihr langes blondes Haar und sangen wunderschön. Nur ganz selten sah ein menschliches Auge die herrlichen Gestalten und wer nicht sogleich wegeilte, war ihnen für immer verfallen. Seit mehreren Jahrhunderten sind diese märchenhaften Gestalten aber aus der Gegend verschwunden. Als die Menschen nämlich in der Zeit um 1550 einen Felskanal bauten, um den Kammersee mit dem Toplitzsee zur Holztrift zu verbinden, war der Lärm der Steinarbeiter und Holzfäller so groß, dass die Wildfrauen aus der Gegend verschwanden.

Choreographie: Evgeny Kozlov, Ursula Gigler-Gausterer

Konzeptidee: Ursula Gigler-Gausterer

Int. TänzerInnen: Lotta Sandborgh, Lena Eigner, Elia Patrizi, Evgeny Kozlov, Valentin Tszin, Oliver Pollak, Daria Shapran, Pau Camps Sampedro, Camille Cornet, Sophia Descamps | SWE, AUT, ITA, RUS, SPN, GER, FRAU

Die bildgewaltigen Schlussszenen wurden geprägt durch die fantastische stimmliche Unterstützung von Valentin Tszin (Stimm- und Naturklang Improvisation aus der Tiefe der Natur seiner Wiedergeborenen Seele), Camille Cornet und Elia Patrizi; Stimmen (Zit. Publikum), die berühten und den schmerzhaften Abschied der Wildfrauen in Bewegtheit und Stille zurückließen.
Frenetischer Applaus nach dem schweigsamen Rückmarch zu den Plätten. Ein friedlicher Einklang von Natur und Mensch, Bilder der Schönheit, die wir nie vergessen werden (Zit. Publikum).

Fotos: Int. Bühnenwerkstatt Graz

Über den Autor

Markus Raich
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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