Graz, Bezirk Gries. – Mit einem leistungsstarken E-Scooter versuchte ein 16-Jähriger Montagabend, 18. August 2025, vor der Polizei zu flüchten. Dabei verletzte er auch einen Passanten, der sich in den Weg stellte. Couragierte Fußgänger schritten ein. Die Polizei informiert mit einem jugendgerechten Instagram-Video über E-Scooter-Bestimmungen im öffentlichen Straßenverkehr.
Gegen 20.00 Uhr wurden Verkehrspolizisten während des routinemäßigen Streifendienstes im Bereich Sturzgasse auf einen jungen E-Scooter-Lenker (16) aufmerksam. Dabei erkannten die im Verkehrsbereich besonders geschulten Beamten den augenscheinlich leistungsstarken E-Scooter. In der Folge beabsichtigten die Polizisten den jungen Lenker einer Verkehrskontrolle zu unterziehen. Anstatt anzuhalten, flüchtete der 16-Jährige jedoch waghalsig in Richtung Puchsteg. Dabei nötigte er durch seine rasante Fahrweise nicht nur den Lenker des Polizeifahrzeuges mehrmals zum Abbremsen, sondern gefährdete bei der Flucht auch seine eigene Gesundheit massiv. Einen selbstverschuldeten Sturz beim Ausweichen einer Baustelle auf einem Geh- und Radweg konnte der Bursche – trotz hoher Geschwindigkeit – gerade noch verhindern.
Passant angefahren
Nach einigen Minuten wurden auch Passanten auf die rücksichtslose Flucht des jungen Mannes aufmerksam. Sie versuchten ebenso die Flucht zu unterbinden. Dabei stellte sich ein 53-jähriger Grazer couragiert im Zugangsbereich des Puchstegs in den Weg. Der 16-Jährige beschleunigte jedoch seinen E-Scooter und rammte den Mann offenbar vorsätzlich. Dabei wurde der Mann zu Boden geschleudert und leicht verletzt. Nachdem der Bursche auch die Unfallstelle verlassen wollte, schritten weitere Fußgänger beherzt ein. Sie umklammerten den 16-Jährigen und hielten ihn so lange fest, bis nacheilende Polizisten ihn am Boden unter Kontrolle bringen konnten.
Leistungsstarkes Gerät: Mehrere Anzeigen
Bei der folgenden Kontrolle bestätigte sich der anfängliche Eindruck der Verkehrspolizisten. Beim gegenständlichen E-Scooter handelte es sich um ein leistungsstarkes und bereits als „Motorrad“ eingestuftes Fabrikat mit einer Motorleistung von 2.000 Watt und maximalen Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/h. Erlaubt sind E-Scooter auf öffentlichen Straßen jedoch lediglich mit einer Maximalleistung von nicht mehr als 600 Watt bzw. einer Bauartgeschwindigkeit von maximal 25 km/h. Der 16-Jährige zeigte sich zu seinem Verhalten befragt wortkarg. Anzunehmen ist, dass er aufgrund des leistungsstarken E-Scooters und der fehlenden Berechtigungen für das Lenken dieses Fahrzeuges im öffentlichen Straßenverkehr vor den Polizisten flüchten wollte. Nun warten auf den Burschen zahlreiche Anzeigen.
Pkw prallte gegen Böschung
Sankt Marein bei Graz, Bezirk Graz-Umgebung. – Montagabend, 18. August 2025, kam ein 51-Jähriger mit seinem Pkw von der Fahrbahn ab und prallte gegen eine Böschung. Dabei wurden er und seine 46-jährige Beifahrerin schwer verletzt.
Gegen 20:55 Uhr war der 51-Jährige aus dem Bezirk Graz-Umgebung mit seinem Pkw in Sankt Marein bei Graz auf einer Gemeindestraße (Graberberg) in Fahrtrichtung Norden unterwegs. Aus bislang unbekannter Ursache kam er von der Fahrbahn ab und prallte gegen eine Böschung. Dabei wurden er und seine 46-jährige Beifahrerin schwer verletzt.
Nach der Erstversorgung wurden der 51-Jährige vom Rettungshubschrauber C 17 ins LKH Graz geflogen und die 46-Jährige von der Rettung ins Krankenhaus nach Feldbach eingeliefert.
Im Einsatz standen auch die Feuerwehren Sankt Marein bei Graz und Studenzen.
Am Fahrzeug entstand Totalschaden.
Von Zug erfasst
Mariahof, Bezirk Murau. – Ein Schienenbauarbeiter wurde Dienstagmorgen, 19. August 2025, von einem Zug erfasst und unbestimmten Grades verletzt.
An der Südbahnstrecke zwischen Mariahof und Neumarkt in Steiermark werden derzeit von einer Firma an einem Gleis der zweigleisigen Strecke Schienenarbeiten durchgeführt. Zu diesem Zweck ist für das zweite Gleis eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 80 km/h für den Zugverkehr verordnet.
Gegen 09:30 Uhr wurde ein 25-jähriger Arbeiter aus dem Bezirk Spittal an der Drau, der offenbar mit dem Rücken zum herannahenden Zug zwischen den Gleisen stand, bei Streckenkilometer 277,94 von einem in Richtung Villach fahrenden Personenzug, der mit der erlaubten Geschwindigkeit vorbeifuhr, erfasst und zur Seite geschleudert. Gleichzeitig wurde vom 47-jährigen Triebwagenführer ein Warnsignal abgegeben und eine Notbremsung eingeleitet.
Der 25-Jährige wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades vom Rettungshubschrauber C11 in das UKH Klagenfurt eingeliefert.
Der gesamte Streckenabschnitt der Südbahn war für die Dauer von rund eineinhalb Stunden für den gesamten Zugsverkehr gesperrt.