Kind mit Fahrrad von Pkw erfasst. Aktuelle steirische Polizeimeldungen

Schwarzautal, Bezirk Leibnitz. – Beim offenbar unachtsamen Überqueren einer Landesstraße mit dem Fahrrad wurde ein Kind (11) Montagnachmittag, 18. August 2025, von einem Pkw erfasst und verletzt. Der Bub musste ins Krankenhaus geflogen werden.

Gegen 16.45 Uhr fuhr der Elfjährige mit seinem Fahrrad vom Parkplatz eines Supermarktes auf den Gehsteig in Richtung L624 (Schwarzautalstraße). Er beabsichtigte die Landesstraße geradeaus zu überqueren. Dabei dürfte er Zeugenangaben zufolge den Querverkehr nicht beachtet haben. In der Folge wurde der Bub vom herannahenden Pkw eines 50-jährigen Südoststeirers erfasst und über die Windschutzscheibe geschleudert. Danach kam er auf der Fahrbahn zu liegen. Der Elfjährige dürfte dem Anschein nach schwere Verletzungen erlitten haben und wurde nach medizinischer Erstversorgung vom Rettungshubschrauber „Christophorus 12“ ins LKH Graz geflogen. Ein Alkotest mit dem Pkw-Lenker verlief negativ.

Fahndung nach Flucht aus Krankenhaus

Leoben. – Im Rahmen einer ärztlichen Untersuchung gelang es einem 26-jährigen Schubhäftling aus einem Krankenhaus zu flüchten. Die Fahndung nach dem Mann läuft.

Gegen 18:00 Uhr wurde der 26-Jährige am vergangenen Freitagabend, 15. August 2025, für eine ärztliche Untersuchung ins LKH Hochsteiermark gebracht. Der Mann aus Somalia hatte zuvor angegeben, schwere gesundheitliche Beschwerden im Bauchbereich zu haben. Eine detailliertere Untersuchung verweigerte er unter der Angabe, dringend eine Toilette aufsuchen zu müssen. Den Gang zur Toilette nutzte der 26-Jährige, um sich von den bewachenden Beamten loszureißen und durch eine offene Tür zu flüchten. Dabei gelangte er ins Freie und lief über die nahegelegenen Bahngleise in Richtung Bahnhof Leoben. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem Flüchtigen mit mehreren Polizeistreifen und einer Drohne verlief bislang negativ. Die Südbahnstrecke musste für die Dauer von Fahndungsmaßnahmen etwa eine halbe Stunde lang gesperrt werden. Die Fahndung nach dem Mann dauert weiterhin an.

Brand in Mittelschule: LKA ermittelt

Premstätten, Bezirk Graz-Umgebung. – Sonntagmorgen, 17. August 2025, geriet eine Mittelschule im Süden von Graz in Brand. Das Landeskriminalamt ermittelt.

Kurz nach 05.15 Uhr wurden Einsatzkräfte am vergangenen Sonntagmorgen über einen Brand in der Mittelschule Premstätten alarmiert. Ausgelöst wurde der Alarm durch die in der Schule installierte Brandmeldeanlage. Vor Ort stellten Einsatzkräfte rasch fest, dass tatsächlich Räumlichkeiten der Schule in Brand geraten waren. Alarmierte Einsatzkräfte der Feuerwehren Unterpremstätten und Zettling konnten bereits kurz nach 06.15 Uhr „Brand aus“ melden und durch den raschen Löscheinsatz wohl einen noch größeren Schaden verhindern. Der Sachschaden ist enorm und dürfte mehrere hunderttausend Euro betragen. Verletzt wurde jedoch niemand.

Ermittlungen laufen

Aufgrund des Schadensausmaßes haben Brandermittler der Polizei rasch die Ermittlungen aufgenommen. Dabei stellten LKA-Brandermittler gemeinsam mit Sachverständigen der Landesstelle für Brandverhütung am heutigen Montag mehrere Hinweise auf Brandstellen im ersten Stock des Gebäudes sicher. Auch Tatortbeamte führten eine umfassende Spurensicherung durch und sicherten mehrere Spuren. Diese werde nun kriminaltechnisch ausgewertet. Bis wann mit einem Untersuchungsergebnis gerechnet werden kann, steht aktuell nicht fest. In der gegenständlichen Schule befindet sich aktuell eine Baustelle. Allerdings kann auch ein Fremdverschulden in Form einer Brandstiftung bislang nicht ausgeschlossen werden. Weitere Informationen und Details können daher bis auf weiteres aus kriminaltaktischen Gründen nicht veröffentlicht werden. Die Ermittlungen der Kriminalisten dauern weiterhin an.

Nach Massenkarambolage: Eisenstange verursachte Leck am Tank

A2/Laßnitzhöhe, Bezirk Graz-Umgebung. – Wie berichtet, kam es Sonntagnachmittag (17. August 2025) auf der Südautobahn (A2) zu einer Massenkarambolage mit insgesamt 33 beteiligten Fahrzeugen und 29 Verletzten. Nun liegen neue Ermittlungserkenntnisse vor.

Bisherigen Ermittlungen der Autobahnpolizei Graz-West zufolge, dürfte eine rund 30 Zentimeter lange Eisenstange den Verkehrsunfall verursachet haben. Dabei verkeilte sich die offenbar verloren gegangene und auf der Fahrbahn liegende Eisenstange während der Fahrt unter dem Lkw und riss den Treibstofftank des Sattelkraftfahrzeuges auf. Zumindest 150 Liter Dieseltreibstoff flossen daraufhin im Bereich Laßnitzhöhe auf die Südautobahn (A2) und verteilten sich über mehrere Fahrspuren. In Folge dessen musste auch ein sogenannter „Ölalarm“ ausgelöst werden. Während der Lkw-Lenker (43) sein mit Gemüse und Fleisch beladenes Sattelkraftfahrzeug sofort anhielt, um folgende Verkehrsteilnehmer zu warnen, alarmierte eine nachkommende Pkw-Lenkerin rasch die Einsatzkräfte. Dennoch kam es auf der rutschigen Fahrbahn zur bereits bekannten Massekarambolage mit insgesamt 33 beteiligten Fahrzeugen.

Lediglich Leichtverletzte

Neue Erkenntnisse gibt es unterdessen auch zu den Verletzten. Insgesamt wurden nach aktuellem Ermittlungsstand 29 Personen dem Grade nach leicht verletzt. Zehn von ihnen wurden von Rettungskräften in umliegende Krankenhäuser gebracht. Auch der Rettungshubschrauber „Christophorus 12“ stand dabei für den Transport einer scheinbar schwerverletzten Südoststeirerin (18) ins LKH Graz im Einsatz. Sie konnte das Krankenhaus bereits wieder verlassen und dürfte ebenso lediglich leichte Verletzungen erlitten haben. Zwei der leicht verletzten Personen befinden sich nach wie vor in stationärer Behandlung, sind jedoch am Weg der Besserung.

Sachschaden überschaubar

Auch der Sachschaden an der Infrastruktur sowie den Verkehrsleiteinrichtungen dürfte in einem überschaubaren Ausmaß geblieben sein. Laut ersten Erkenntnissen der ASFINAG blieb die Fahrbahn selbst unbeschädigt. Auch die Leitschienen wurde dem ersten Anschein nach nur geringfügig beschädigt. Weitere Reinigungs- und Instandsetzungsarbeiten sind jedoch noch im Bereich der verunreinigten Gewässerschutzanlage notwendig. Gleich mehrere Abschleppunternehmen sowie rund 90 Einsatzkräfte von sechs Feuerwehren standen für die umfassenden Aufräumarbeiten im Einsatz. Für das Binden des ausgeflossenen Dieseltreibstoffs waren nach Auskunft der Feuerwehr rund 800kg Bindemittel erforderlich. Neben Autobahnpolizei, ASFINAG und Autobahnmeisterei waren gleich mehrere Sachverständige noch während der Unfallaufnahme vor Ort. Die Höhe des entstandenen Sachschadens an den Fahrzeugen steht bislang jedoch noch nicht fest.

Über den Autor

Markus Raich
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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