“Es ist nichts in Stein gemeißelt” – Pressekonferenz zum Thema “Spitalsnetz Liezen”

Am 17. Juli fand im FPÖ Bezirksbüro Liezen eine Pressekonferenz über die „Alternativen zum Leitspital – Spitalsnetz Liezen“ statt.

NAbg. Albert Royer begrüßte interessierte Medienvertreter und zeigte sich überzeugend positiv über den erarbeiteten „Plan B“, betonte aber auch, dass über die Sommermonate da oder dort noch nachverhandelt bzw. nachgeschärft werden muss, dass vielleicht noch die eine oder andere Verbesserung zusammengebracht wird. „Insgesamt ist mir das aber viel lieber als der Plan A, dass die Zentralisierung der kompletten Gesundheitsversorgung des Bezirkes in Stainach ist. Jetzt bleiben alle 3 Spitäler mit eigenen Schwerpunkten erhalten.“

LAbg. Eva Maria Kroismayr-Baier, Schladmingerin, Stadträtin und Mutter betonte bzw. erklärte in ihren Ausführungen, dass im Schladminger Diakonissenkrankenhaus die Gesundheitsversorgung sichergestellt sei und damit das Wahlversprechen eingehalten wurde. Natürlich auch die Akutversorgung in Schladming, das ja eine alpine Region mit sehr viel Tourismus ist, bleibt voll erhalten. Die Orthopädie und die Traumatologie in Zusammenarbeit mit Rottenmann, sowie die Innere Medizin und die Intensivversorgung bleiben aufrecht.

LAbg. Philipp Könighofer, stellvertretender FPÖ Klubobmann stellte in seinen Ausführungen detaillierte Ausbaupläne von Rottenmann vor. „Rottenmann wird absolut aufgewertet – da passiert einiges“. Neue Abteilungen für Orthopädie, Traumatologie, Remobilisation und Nachsorge, ambulante Versorgungseinheit für Kinder und Jugendliche, vier Hospizbetten, ein multidisziplinärer Eingriffsraum für geplante Operationen, Erweiterung der inneren Medizin auf 64 Betten, Stärkung der Frauenheilkunde und Geburtshilfe, die Palliativversorgung – Rottenmann wird ein Zentrum mit erweiterten Leistungsspektrum.

Und Bad Aussee?

Im LKH Bad Aussee soll ein Zentrum für ältere Menschen geschaffen werden, eine neue Abteilung für Akutgeriatrie und Remobilisation, es soll das Gesundheitszentrum NEU entstehen mit zwei Kassenstellen, und es soll eine Kooperation mit dem Salzkammergutklinikum Bad Ischl entstehen. Darüber hinaus soll im LKH Bad Aussee die Notarztstützpunktversorgung erfolgen, und wie jetzt auch schon die 24 Betten für die Notfallversorgung bleiben. Damit sei das Wahlversprechen gehalten, so Könighofer.

Auf ARF Anfrage ob Verhandlungen über Schwerpunkte für den LKH Standort Bad Aussee noch möglich sind, führte FPÖ Klubobmann LAbg. Mario Triller aus: „Es braucht jetzt noch die einen oder anderen Gespräche, natürlich auch mit den Bürgermeistern des Ausseerlandes, es wird dazu zeitnah einen Termin geben um über die einen oder anderen Punkte zu diskutieren. Es ist noch nichts in Stein gemeisselt, es liegt der Plan vor, es bleibt aber abzuwarten was die KAGES dazu sagt, dann kommts in die politische Bewertung und vielleicht wird’s auch noch die eine oder andere Adaptierung an den verschiedenen Standorten geben“.

Jetzt sind schlaue Verhandlungen mit einem gut durchdachten Konzept notwendig, um für das LKH Bad Aussee vielleicht noch den einen oder anderen Schwerpunkt herauszuholen.

Markus Raich

Über den Autor

Markus Raich
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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