LH Mario Kunasek zeichnete Christian Purrer mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen des Landes Steiermark aus. Weitere verdiente Persönlichkeiten erhielten Große Ehrenzeichen des Landes Steiermark sowie Ehrenzeichen des Landes Steiermark für Wissenschaft, Forschung und Kunst.
Graz (12. Mai 2025).- In der Aula der Alten Universität in Graz überreichte Landeshauptmann Mario Kunasek gemeinsam mit Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Khom heute Abend (12.5.2025) verdienten steirischen Persönlichkeiten Ehrenzeichen des Landes Steiermark. Dabei erhielt Christian Purrer das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark. Elf weitere Persönlichkeiten wurden mit Großen Ehrenzeichen des Landes Steiermark geehrt, sechs Persönlichkeiten bekamen Ehrenzeichen des Landes Steiermark für Wissenschaft, Forschung und Kunst überreicht. Am Festakt nahmen neben den zahlreich erschienenen Familienmitgliedern, Freunden und Wegbegleitern der Geehrten unter anderem auch Frau Landeshauptmann a.D. Waltraud Klasnic, Klubobmann Hannes Schwarz, Landtagspräsident a.D. Franz Majcen, Landeshauptmann-Stellvertreter a.D. Michael Schickhofer, Landesamtsdirektorin Brigitte Scherz-Schaar, Arbeiterkammer-Präsident Josef Pesserl, Bezirkshauptfrau Elisabeth Kladiva und Rektor Peter Riedler als Ehrengäste teil.
In seinen Laudationes würdigte Landeshauptmann Mario Kunasek die besonderen Verdienste der Geehrten: „Die heute ausgezeichneten Personen haben in ihrem jeweiligen Wirkungsbereich allesamt außerordentliche Leistungen erbracht und sich mit außergewöhnlicher Initiative, beständigem Einsatz und Courage um unser Land und seine Menschen verdient gemacht. Ich freue mich, dass wir im Rahmen des heutigen Festakts die Gelegenheit haben, diesen Persönlichkeiten für ihre Tatkraft und ihr Engagement zu danken und darf allen Ausgezeichneten sehr herzlich gratulieren.“
Folgende Persönlichkeiten wurden anlässlich der heutigen Festveranstaltung ausgezeichnet:
Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark
- Christian Purrer
Christian Purrer hat durch seine Expertise, sein Engagement und seine visionäre Kraft beeindruckt und einen bedeutenden Beitrag zur positiven Entwicklung der „Energie Steiermark” beigetragen. Seine fundierte Ausbildung, das Studium des Bauingenieurwesens bildete das solide Fundament für seine beeindruckende Karriere. Seit seinem Eintritt in das Unternehmen hat er maßgeblich dazu beigetragen, die Weichen für eine moderne, zukunftsfähige und nachhaltige Energieversorgung zu stellen. So wurde die Digitalisierung des Stromnetzes mit Nachdruck vorangetrieben. Der Ausbau intelligenter Netze, die Integration erneuerbarer Energien und die Einführung moderner Zählertechnologien haben die Effizienz und Stabilität unserer Energieversorgung signifikant verbessert. Sein Weitblick und seine Innovationsfreude haben zur Etablierung der Energie Steiermark als Vorreiter im Bereich Smart Grid beigetragen. Zahlreiche Pilotprojekte und Kooperationen mit Forschungseinrichtungen zeugen von diesem Engagement. Die Förderung von Elektromobilität in der Steiermark war ein weiteres wichtiges Kapitel in seinem Arbeitsportfolio. Die Energie Steiermark hat unter seiner Ägide ambitionierte Klimaziele formuliert und konkrete Maßnahmen zur Reduktion des CO2-Fußabdrucks des Unternehmens gesetzt. Sein unermüdlicher Einsatz und sein persönliches Engagement haben maßgeblich dazu beigetragen, dass die Energie Steiermark heute ein modernes, innovatives und nachhaltiges Energieunternehmen ist, das eine zentrale Rolle für die Lebensqualität und die wirtschaftliche Entwicklung der Steiermark spielt.
Großes Ehrenzeichen des Landes Steiermark
- Alois Gölles
Alois Gölles hat es verstanden, die einzigartigen Gaben der Region steirisches Vulkanland zu erkennen, zu veredeln und in Produkte von internationalem Rang zu verwandeln. Er absolvierte die HBLA in Klosterneuburg, arbeitete anschließend unter anderem als Lehrer, Produktionsleiter einer Obstverarbeitung sowie als Techniker von Fruchtsaftanlagen. Er experimentierte, verfeinerte und perfektionierte die Kunst der Essigherstellung. Was einst als bescheidenes Nebenprodukt galt, entwickelte sich unter seinen Händen zu einer wahren Delikatesse. Mit dem Apfel-Balsamessig schuf er eine Weltneuheit, da Balsamessig bis dahin nur aus Trauben erzeugt worden war. Seine Essige sind heute in den besten Küchen und Feinkostläden zu finden und zeugen von seinem untrüglichen Gespür für Aromen und Qualität. Des Weiteren schuf Gölles mit Akribie und Know-how Edelbrände von den besten und reifsten Früchten, allen voran von alten, fast vergessenen Obstsorten. - Andrea Hirschenberger
Der berufliche Werdegang von Andrea Hirschenberger zeichnet sich durch Kontinuität, Engagement und eine beeindruckende Expertise im Gesundheitswesen aus. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz trat sie in die Steiermärkische Gebietskrankenkasse, somit in die heutige Österreichische Gesundheitskasse, ein. Ihr fundiertes Fachwissen sowie ihr ausgeprägter strategischer Weitblick führten sie schließlich an die Spitze dieser bedeutenden Institution. Der Auf- und Ausbau der Gesundheitsförderungs- und Public-Health-Aktivitäten in der STGKK, die Tabakpräventionsstrategie Steiermark, der Ausbau der psychotherapeutischen Versorgung und der physikalischen Leistungen sowie die Vertragsabschlüsse für Ergo- und Logotherapie sind einige Highlights der Karriere von Andrea Hirschenberger. Sie hat maßgeblich dazu beigetragen, die Effizienz und die Qualität der Gesundheitsversorgung in der Steiermark zu sichern und weiter zu verbessern und setzte sich unermüdlich für eine patientennahe und qualitativ hochwertige Versorgung ein, die den sich stetig wandelnden Anforderungen gerecht wird. - Hannes Peißl
Während Hannes Peißls Ära als Bezirkshauptmann konnte im Bezirk Voitsberg vieles umgesetzt werden, was die Region bereichert hat, darunter zum Beispiel der Ausbau der Schul- und Sozialarbeit, bei deren Konzept Voitsberg federführend wirkte und ebenso Pilotbezirk war wie bei der Pflegedrehscheibe. Hannes Peißl setzte den „KinderSicheren Bezirk″ mit vielen Helferinnen und Helfern um und war in wesentlicher Funktion an der Gründung des Hauses des Lebens mitbeteiligt, wo viele Sozialeinrichtungen gebündelt wurden. Er war nicht nur ein Verwalter im besten Sinne des Wortes, sondern vielmehr ein Gestalter, ein Initiator und ein Brückenbauer. Ob es um die Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung ging, um die Förderung der regionalen Wirtschaft, um den Ausbau der Infrastruktur, um den Schutz der Umwelt oder um die Bewältigung von Krisensituationen. Hannes Peißl schuf ein Arbeitsklima, das von Engagement, Teamgeist und einem gemeinsamen Ziel geprägt war: Dem Wohl der Bürgerinnen und Bürger zu dienen. - Michael Stahl
Michael Stahl ist es gelungen, Deutschlandsberg in einem global agierenden Technologiekonzern als Headquarter für einen wesentlichen Geschäftsbereich zu etablieren. Es ist vorrangig sein Verdienst, dass sich die japanische Konzernleitung von „TDK Electronics” dazu entschlossen hat, ihr europäisches Zentrum in der Weststeiermark anzusiedeln. Der Standort Deutschlandsberg mit rund 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist Kompetenzzentrum für keramische Bauelemente. Von hier aus werden zahlreiche Standorte, etwa in China, Malaysia, Tschechien und Kroatien gesteuert und unterstützt. Deutschlandsberg ist in Europa mit mehr als 70.000 Quadratmetern der größte TDK-Standort. Michael Stahls tiefes Verständnis für komplexe technische Zusammenhänge, gepaart mit seiner Fähigkeit, über den Tellerrand hinauszublicken, hat zu bahnbrechenden Lösungen geführt, die den Wettbewerbsvorteil nachhaltig gestärkt haben. - Christian Sulzbacher
Nach Stationen in der Bezirkshauptmannschaft Mürzzuschlag, der Agrarbezirksbehörde für Steiermark und der Bezirkshauptmannschaft Liezen, in der er zehn Jahre als stellvertretender Bezirkshauptmann wirkte, avancierte Christian Sulzbacher zum Leiter der Politischen Expositur Gröbming, ehe er 2020 als Bezirkshauptmann die Geschicke des Bezirks Liezen übernahm und die Region nachhaltig zu prägen wusste. Mit Weitsicht, Entschlossenheit und einem ausgeprägten Sinn für Pragmatik navigierte er den Bezirk durch wirtschaftliche Umbrüche, die Bewältigung der Corona-Pandemie, Großveranstaltungen wie das Nightrace oder das Narzissenfest und nicht zuletzt auch durch Naturereignisse, wie beispielsweise bei Hangrutschungen, Hochwasser oder Deponiebränden, die die Region immer wieder auf die Probe stellten. Christian Sulzbacher verstand es, den Dialog mit den Gemeinden, den Wirtschaftsbetrieben, den Vereinen und den Bürgerinnen und Bürgern zu suchen und so ein Klima des Vertrauens und der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zu schaffen. Christian Sulzbachers unermüdlicher Einsatz, seine Weitsicht und seine Menschlichkeit haben den Bezirk nachhaltig positiv geprägt. - Peter Uggowitzer
Peter Uggowitzer studierte Werkstoffwissenschaften an der Montanuniversität Leoben, wo er Anfang der 1980er Jahre promovierte. Ein wichtiger Forschungsbeitrag war die Entwicklung einer neuen Familie von nickelfreien Stickstoffstählen, die in der Medizin sowie in der Schmuck- und Uhrenindustrie breite Anwendung fanden. Später konzentrierte sich Professor Uggowitzer auf die Leichtmetalle Aluminium und Magnesium. In diesem Zusammenhang ist die Entwicklung von Magnesiumlegierungen für den Einsatz als auflösbare Implantate hervorzuheben, welche Peter Uggowitzer maßgeblich mitgetragen hat. Herausragend waren und sind seine Bemühungen um die Etablierung der Aluminiumforschung an der Montanuniversität Leoben. In seiner Funktion als Vorsitzender des wissenschaftlich-technischen Beirates der Austria Metall AG hat er maßgeblich dazu beigetragen, dass an der Montanuniversität eine Stiftungsprofessur für Werkstofftechnik von Aluminium eingerichtet werden konnte.
- Florian Waldner
In seiner Funktion als Bezirkshauptmann von Murau prägte Florian Waldner seit 2013 die Verwaltung nachhaltig und setzte bedeutende Impulse für die Weiterentwicklung der Region. Als größte Herausforderung bezeichnete er unter anderem die Corona-Pandemie, die Hochwasser im Bezirk Murau sowie die Murenabgänge in Stadl-Predlitz. All diese Krisen konnten in Zusammenarbeit mit den wichtigsten Institutionen und Einsatzorganisationen im Bezirk Murau bewältigt werden. Florian Waldner hat diese fordernden Aufgaben mit Umsicht, strategischem Denken und einer bemerkenswerten Fähigkeit zur Kooperation gemeistert. Er verstand es, die unterschiedlichen Interessen zusammenzuführen und tragfähige Kompromisse zu erzielen. Seine Projekte und Vorhaben während seiner Amtszeit haben nachhaltige positive Auswirkungen auf die Lebensqualität in der Region Murau. Sein Führungsstil war geprägt von Respekt, Wertschätzung und dem Bestreben, das Beste für die Region Murau zu erreichen. - Max Wiesenhofer
Seine Karriere führte Max Wiesenhofer durch verschiedene verantwortungsvolle Positionen, bevor er zum Bezirkshauptmann des damaligen Bezirks Hartberg bestellt wurde. Mit der Fusion der Bezirke Hartberg und Fürstenfeld übernahm er nahtlos die Leitung des neuen, größeren Bezirks Hartberg-Fürstenfeld und meisterte die damit verbundenen Herausforderungen mit Bravour. Ein zentrales Anliegen war ihm die Gestaltung der Bezirkshauptmannschaft als bürgernahe und bürgerfreundliche Behörde mit hohem Servicecharakter. Dazu zählten unter anderen die Bürgerservice-Stellen nach dem “One-Stop-Prinzip” in Hartberg und Fürstenfeld, ein digitales Amtsblatt, Projektsprechtage und Beratungseinrichtungen wie das Elternberatungszentrum. Als Bezirkshauptmann engagierte er sich für den Kinderfonds, der unverschuldet in Not geratenen Familien und Kindern im Bezirk rasch und unbürokratisch hilft. Nicht unerwähnt darf sein außerordentlich großes ehrenamtliches Engagement wie zum Beispiel beim Roten Kreuz oder dem Hospizverein Hartberg bleiben.
Ehrenzeichen des Landes Steiermark für Wissenschaft, Forschung und Kunst
- Elisabeth Fiedler
Elisabeth Fiedler hat die Möglichkeiten der Kunst im öffentlichen Raum in der Steiermark maßgeblich geprägt und erweitert. Auch den Österreichischen Skulpturenpark in Premstätten hat sie zu einem international anerkannten Juwel geformt. Als Leiterin des Instituts für Kunst im öffentlichen Raum hat Elisabeth Fiedler in den vergangenen Jahren unermüdlich daran gearbeitet, Kunst aus den elitären Galerieräumen herauszulösen und sie für ein breites Publikum zugänglich zu machen. Nach ihrer Zeit als Referentin für Bildende Kunst im Forum Stadtpark und als Referentin für Kunst im Büro des Kulturlandesrates der Steiermark arbeitete Elisabeth Fiedler als Kuratorin, Autorin und stellvertretende Leiterin der Neuen Galerie. Durch ihre Führungen, Vermittlungsprogramme und Publikationen hat sie unzähligen Menschen die Welt der zeitgenössischen Skulptur nähergebracht und ein Bewusstsein für die Bedeutung von Kunst im öffentlichen Raum geschaffen. - Sandy Lopicic
Ein Mann, der scheinbar mühelos die Grenzen zwischen den Künsten überwindet, der als Schauspieler und als Musiker die Menschen in seinen Bann zieht und als Theaterregisseur neue Perspektiven eröffnet, ist Sandy Lopicic. Seit früher Kindheit spielt Sandy Lopicic Klavier und wurde schon sehr jung mehrfach ausgezeichnet. Als Regisseur und Musikalischer Leiter war er bereits an zahlreichen europäischen Theatern tätig, wie etwa dem Burgtheater Wien, dem Residenztheater München, dem Deutschen Theater Berlin, dem Schauspielhaus Graz, oder auch den Nationaltheatern Skopje und Maribor. Was Sandy Lopicics künstlerisches Schaffen so besonders macht, ist die Art und Weise, wie er seine verschiedenen Talente miteinander zu verweben versteht. Seine schauspielerische Erfahrung fließt in seine Musik ein, seine musikalische Sensibilität prägt seine Regiearbeit, und seine kulturelle Identität durchdringt all seine künstlerischen Ausdrucksformen. Daraus entsteht ein einzigartiges und unverwechselbares Gesamtwerk, das immer wieder aufs Neue überrascht und begeistert. - Lorenz Maierhofer
Geboren und verwurzelt in der Steiermark, hat Lorenz Maierhofer von hier aus seine musikalische Reise angetreten, die ihn zu einer prägenden Figur nicht nur der zeitgenössischen Chormusik gemacht hat. Außerdem ist er Arrangeur, Herausgeber, Juror, Dozent, Dirigent und Musiker. Darüber hinaus verfolgt der Gesamtkünstler weitere Karrieren – als Poet und Sprach-Performer ebenso wie als Maler und Zeichner. Zahlreiche internationale Projekte wurden von ihm realisiert, sowohl kompositorisch als auch in Form herausragender Publikationen. Seine Bücher, Aufsätze und Reflexionen über Musik, Kultur und das Menschsein sind geprägt von einer tiefen Weisheit, einer klaren Beobachtungsgabe und einer warmherzigen Menschlichkeit. Seit Jahrzehnten ist Lorenz Maierhofer auch dem Bildnerischen zugeneigt. Immer wieder verbinden sich in seinem Schaffen die Bereiche Musik, Text und Bild in erhellender Weise. Er versteht es, mit außergewöhnlich tiefem Verständnis die Verbindung zwischen der Welt der Klänge und der Welt der Worte zu erkunden und dem Leser neue Perspektiven zu eröffnen. Generationen von Musikerinnen und Musikern wurden durch ihn geprägt und empfingen wertvolle Impulse für ihren eigenen künstlerischen Weg. - Walter Pisk
Schon während der Schulzeit entwickelte sich Walter Pisks Interesse für die Bildhauerei. Fasziniert hatte ihn die Möglichkeit, aus einem Stück Natur durch Hand ein Kunstwerk zu schaffen. Über Jahrzehnte hat Walter Pisk für Private, zudem auch für das Bundesdenkmalamt sakrale Kunst gefertigt und restauriert. Landauf und landab hat der gebürtige Grazer seine Spuren hinterlassen. Ob eine überlebensgroße Figur des Heiligen Michael für die Kirche in Grafendorf bei Hartberg oder das Corpus für das „Missionskreuz” in der Kirche in Graz St. Leonhard. Die Figur aus dem Holz freizulegen ist eine körperliche Herausforderung, bis hin zur notwendigen Feinarbeit, wenn die Gesichtszüge mit der für Walter Pisks Arbeiten typischen gelängten Nase, den schweren Augenliedern und den kunstvoll gedrehten Haarlöckchen auszuarbeiten sind. Dabei werden dem Holz auch recht anspruchsvolle Körperhaltungen und angedeutete Drehbewegungen entlockt, die selbst unter den schweren Gewändern ihre Wirkung erreichen.
- Peter Strasser
Geboren in Graz, seit langem Professor für Philosophie und Rechtsphilosophie an der Universität Graz, beschäftigt sich Peter Strasser in der Hauptsache mit Fragen der Ethik, Rechtstheorie, Kriminologie, Metaphysik und Religionsphilosophie. Seine akademische Heimat ist die Rechtsphilosophie, doch sein Denken über schreitet die Grenzen einzelner Disziplinen und dringt tief in die Bereiche der Philosophie, der Kulturwissenschaften, der politischen Theorie und der Literatur ein. Seine Essays, Kommentare und Vorträge sind stets pointiert, herausfordernd und von einem tiefen Engagement für die Werte der Vernunft, der Freiheit und der Gerechtigkeit getragen. Seine Kulturpublizistik ist dabei von besonderer Qualität und von einer tiefen humanistischen Haltung getragen, weswegen ihm auch der Österreichische Staatspreis für Kulturpublizistik verliehen wurde. Peter Strasser versteht es auf meisterhafte Weise, komplexe philosophische und gesellschaftliche Zusammenhänge einem breiten Publikum zugänglich zu machen, ohne dabei an geistiger Tiefe einzubüßen. - Astrid Maria Veronig
Astrid Veronig ist die erste Frau, die sich im Fach Astrophysik an der Universität Graz habilitiert hat und mittlerweile Autorin von mehr als 340 international referierten Fachpublikationen. Seit ihrer Berufung an die Universität Graz hat Veronig maßgeblich zur Stärkung des Forschungsstandorts beigetragen. Unter ihrer Leitung wurden innovative Forschungsprojekte initiiert, die unser Verständnis der komplexen Prozesse auf der Sonne und deren Auswirkungen auf unsere Erde entscheidend erweitert haben. Das Observatorium Kanzelhöhe ist unter ihrer Leitung nicht nur ein Ort exzellenter Forschung, sondern auch ein wichtiger Anlaufpunkt für die Öffentlichkeit. Astrid Veronig war auch maßgebend an der Entwicklung und Implementierung des Master-Studiums „Space Sciences and Earth from Space″ in Graz beteiligt.
Graz, am 12. Mai 2025

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