Am 8. Mai 2025 jährte sich das Kriegsende 1945 und damit das Ende der NS-Terrorherrschaft zum 80. Mal. In Bad Goisern widmeten sich deshalb an diesem Tag zwei Veranstaltungen des Themas. Zum einen wurde im Kurpark ein „Stein des Anstoßes“ eingeweiht, der an die Opfer der NS-Zeit erinnern soll. Zum anderen fand ein Vortrag über „Die letzten Kriegstage in Goisern“ von Dr. Michael Kurz statt. In Goisern fand vermutlich eine der letzten Kriegshandlungen statt, am 7.5. wurde eine Wehrmachtskolonne von amerikanischen Fliegern beschossen.
Am 8. Mai 2025 erfolgte in Bad Goisern die Einweihung des „Steins des Anstoßes“
Der aus den 1960er Jahren stammende Kurpark wurde auf dem Areal der 1938 enteigneten Goiserermühle errichtet. Dort soll das zentrale Gedenken an diejenigen Goiserer stattfinden, die der NS-Ideologie zum Opfer fielen. Vorerst werden es Personen sein, die als jüdisch oder „Mischling“ verfolgt wurden und deshalb ihren Besitz verloren, wie die Familie Schenner, Eigentümer der Goiserermühle und die Familie Horowitz, denen das Parksanatorium (heute Hanuschhof) weggenommen wurde.
Vortrag des Historikers Dr. Michael Kurz im Veranstaltungssaal Bad Goisern
Im Anschluss an die Einweihung hielt der Historiker Dr. Michael Kurz einen Vortrag über das Kriegsende im Salzkammergut. Das Innere Salzkammergut blieb ja von Bombenangriffen verschont, ausgerechnet am vorletzten Kriegstag kam es dann aber doch zu einer Bombardierung.
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