Die Geschäftsführung des Österreichischen Skiverbandes hat auf Vorschlag der sportlichen Leitung Ski Alpin folgende Athlet:innen für die FIS Alpine Ski Weltmeisterschaften Saalbach 2025 von 4. Februar bis 16. Februar nominiert.
Ski Austria Team FIS Alpine Ski Weltmeisterschaften Saalbach 2025
Herren (13):
Stefan Babinsky (ST)
Stefan Brennsteiner (S)
Stefan Eichberger (ST)
Manuel Feller (T)
Lukas Feurstein (V)
Patrick Feurstein (V)
Fabio Gstrein (T)
Raphael Haaser (T)
Daniel Hemetsberger (OÖ)
Vincent Kriechmayr (OÖ)
Dominik Raschner (T)
Marco Schwarz (K)
Otmar Striedinger (K)
Damen (11):
Stephanie Brunner (T)
Katharina Gallhuber (NÖ)
Ricarda Haaser (T)
Katharina Huber (NÖ)
Cornelia Hütter (ST)
Katharina Liensberger (V)
Mirjam Puchner (S)
Ariane Rädler (V)
Julia Scheib (ST)
Katharina Truppe (K)
Stephanie Venier (T)
Programm der FIS Alpine Ski Weltmeisterschaften Saalbach 2025:
Dienstag, 04.02.2025, Team Parallel, 15.15 Uhr
Donnerstag, 06.02.2025, Super-G Damen, 11.30 Uhr
Freitag, 07.02.2025, Super-G Herren, 11.30 Uhr
Samstag, 08.02.2025, Abfahrt Damen, 11.30 Uhr
Sonntag, 09.02.2025, Abfahrt Herren, 11.30 Uhr
Dienstag, 11.02.2025, Team Kombination Damen, 10.00 Uhr/ 13.15 Uhr
Mittwoch, 12.02.2025, Team Kombination Herren, 10.00 Uhr / 13.15 Uhr
Donnerstag, 13.02.2025, Riesenslalom Damen, 09.45 Uhr / 13.15 Uhr
Freitag, 14.02.2025, Riesenslalom Herren, 09.45 Uhr / 13.15 Uhr
Samstag, 15.02.2025, Slalom Damen, 09.45 Uhr / 13.15 Uhr
Sonntag, 16.02.2025, Slalom Herren, 09.45 Uhr / 13.15 Uhr
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Tschofenig springt zu Willingen-Double
Jan Hörl landet am Sonntag auf dem dritten Platz
Die Ski Austria Adler kehren von der großen Mühlenkopfschanze von Willingen (GER) mit fünf Podestplätzen heim. Im Mixed Team Bewerb am Freitag sprangen sie gemeinsam mit den Damen auf den zweiten Platz. Am Samstag folgten ein dritter Platz durch Maxmilian Ortner sowie der erste österreichische Weltucp-Sieg in Willingen seit 15 Jahren durch Daniel Tschofenig. Der österreichische Saison-Dominator legte am Sonntag nach und sprang beim zweiten Einzel-Bewerb an diesem Wochenende zum Willingen-Double.
Jan Hörl auf Platz drei sowie Stefan Kraft auf Platz vier und Maximilian Ortner auf Platz fünf rundeten das neuerlich starke rot-weiß-rote Ergebnis ab. Die Mannschaft von Cheftrainer Andreas Widhölzl stellt nun die Top-3 im Gesamtweltcup (Tschofenig, Hörl und Kraft). Mit Maximilian Ortner auf Platz sieben findet sich noch ein weiterer Österreicher im Spitzenfeld der Gesamtwertung. Im Nationencup führt Österreich mit 2775 Zähler vor Deutschland. Der historische Rekordvorsprung in der Nationen-Wertung von 3741 Zählern datiert aus der “Super-Saison” 2009/10. Damals gewann Österreich vor Norwegen.
Für die Skisprung-Herren geht es nun auf “Weltreise”. Am kommenden Wochenende geht es gemeinsam mit den Damen nach Lake Placid (USA). Im Anschluss folgt in der Woche darauf der Weltcup in Sapporo (JPN). Danach beginnen die Nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Trondheim (NOR) von 26. Februar bis zum 9. März.
STIMMEN:
Daniel Tschofenig (1. Platz): “Es war ein geniales Wochenende. Es waren viele spektakuläre Sprünge mit vielen weiten Flügen. Ich hab dann oben schon gewusst, dass wir jedenfalls einen am Podest haben, so konnte ich entspannt angreifen. Ich glaube, die Schanze hier liegt mir prinzipiell ganz gut. Und Pech habe ich sicher auch keines gehabt.”
Jan Hörl (3. Platz): “Ich bin megahappy. Der zweite Sprung war megacool, ich habe mir immer schwergetan, die Bedingungen haben gepasst, und ich hatte das Glück auf meiner Seite. Ich habe heute dort anknüpfen können, wo ich gestern aufgehört habe. Der erste Sprung war vielleicht nicht ganz sauber, aber der zweite war cool. In diese Richtung soll es gehen.”
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Takats fährt mit Rang zehn sein bestes Saisonresultat heraus
Das ÖSV-Team konnte am Sonntag beim zweiten Weltcuprennen in Veysonnaz (SUI) in die Vergabe der Podestplätze nicht eingreifen. Als bester Österreicher landete Tristan Takats als Dritter seines Viertelfinal-Laufs im Endklassement auf dem zehnten Rang. Für den Niederösterreicher, der im Vorfeld der Bewerbe in der Schweiz mit einer schweren Erkältung zu kämpfen hatte, war es zugleich das beste Resultat in der laufenden Saison.
„Wenn man bedenkt, dass ich in den vergangenen Tagen mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, war das heute ein kleiner Schritt nach vorne. Der Fahrfehler im Viertelfinale, den ich bei einer Welle eingebaut habe, darf mir aber trotzdem nicht passieren. Danach habe ich zwar noch versucht, den Anschluss nach vorne zu finden, das ist mir aber nicht gelungen. Es waren an diesem Wochenende aber auch ein paar gute Sachen dabei, die mich für die kommenden Rennen optimistisch stimmen“, sagte Tristan Takats.
Als Vierter seines Viertelfinal-Heats belegte Johannes Aujesky als zweitbester Österreicher Platz 16. Val-Thorens-Sieger Adam Kappacher verpasste im Achtelfinale in einem Fotofinish den Aufstieg in die Runde der letzten 16 und wurde 20. Christoph Danksagmüller (36.), Moritz Opetnik (42.) und Nicolas Lussnig (DNF) kamen über die Qualifikation nicht hinaus.
Bei den Herren siegte der Franzose Youri Duplessis Kergomard vor dem Schweden David Mobärg sowie den beiden Kanadiern Jared Schmidt und Reece Howden. Bei den Damen triumphierte wie tags zuvor die Kanadierin Marielle Thompson vor der Deutschen Daniela Maier, der Schweizerin Fanny Smith und India Sherret (CAN).
Die Skicrosser:innen reisen nun zur nächsten Weltcupstation ins italienische Val di Fassa weiter, wo am kommenden Samstag und Sonntag wie in Veysonnaz zwei Rennen ausgetragen werden.
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Zwei Siege bei der WM-Generalprobe
Für Österreichs Para-Ski-Asse standen beim „Para Nordic Test Event“ in Val di Fiemme jeweils zwei Bewerbe im Biathlon und Langlauf auf dem Programm. Mit zwei Weltcupsiegen (1 x Biathlon, 1 x Langlauf) sammelte Carina Edlinger viel Selbstvertrauen vor den anstehenden Weltmeisterschaften.
Im italienischen Val di Fiemme hatten Carina Edlinger und Stefan Egger-Riedmüller noch einmal die Gelegenheit, die Strecken der Paralympischen Spiele 2026 zu testen. Außerdem war es die Möglichkeit, ihre Form vor den anstehenden Weltmeisterschaften unter die Lupe zu nehmen.
Für Carina Edlinger verliefen die Biathlon-Bewerbe bei den sehbehinderten Damen äußerst erfolgreich. Zum Auftakt (Mittwoch) siegte die 26-Jährige mit ihrem Guide Michael Seyss-Inquart mit lediglich einem Fehlschuss in der Sprint-Verfolgung. Tag darauf landete die Salzburgerin im 7,5 km Sprint mit drei Fehlern auf Rang vier. Wertvolle Weltcup-Erfahrungen sammelte auch der 28-jährige Tiroler Stefan Egger-Riedmüller, der bei den stehenden Herren mit einem bzw. zwei Fehlschüssen in beiden Biathlon-Wettkämpfen auf Rang 16 landete.
Edlinger siegt auch im Langlauf
Nach einem Tag Pause standen für das Ski Austria Duo am Samstag und Sonntag auch noch zwei Langlauf-Weltcups auf dem Programm. Beim Sprint in der klassischen Technik setzte sich Carina Edlinger (mit Guide Michael Seyss-Inquart) vor der starken Deutschen Leonie Maria Walter durch und feierte ihren nächsten Weltcupsieg. Freuen durfte sich auch Stefan Egger-Riedmüller, der mit Rang zehn (Herren stehend) im Klassik-Sprint sein bisher bestes Weltcupergebnis erreichen konnte.
Den Abschluss des „Para Nordic Test Event“ im Fleimstal bildete heute ein 10 km Klassik-Rennen mit Intervall-Start, welches Carina Edlinger nicht beendete; Stefan Egger-Riedmüller landete beim letzten Rennen vor der WM auf Rang 13.
STIMMEN:
Carina Edlinger: „Ich sehe die letzten Tage mit zwei Siegen sehr positiv, denn ich hatte über ein Jahr Wettkampfpause. Vor allem der perfekte Auftakt, mit dem ersten Biathlon-Weltcupsieg meiner Karriere, auf den ich lange hingearbeitet habe, ist eine coole Sache. Die Strecken sind sehr lässig, aber auch herausfordernd und kräftezehrend. Ich habe mit meinem Guide die Taktik Rennen für Rennen gut abgesprochen und wir konnten es dann auch in den Wettkämpfen gut umsetzen. Ich denke ich kann nach dieser Woche sehr positiv in die Zukunft blicken.“
Stefan Egger-Riedmüller: „Der Testevent für die Paralympics im nächsten Jahr ist für mich super gelaufen. Gestern habe ich im Klassisch-Sprint mein erstes Halbfinale erreicht und am Ende Rang zehn belegt, und auch mit dem heutigen 13. Platz im 10 km Klassisch-Rennen bin ich richtig happy. Das zeigt, dass die Form in Richtung Para-Biathlon-WM in Pokljuka stimmt. Das große Ziel ist dann aber der Klassik-Sprint bei der Nordischen Para-WM, den wir im Rahmen der Nordischen Ski WM in Trondheim durchführen dürfen. Auch dort ist das Halbfinale mein großes Ziel – dafür werde ich mein Bestes geben.“
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Hämmerle in zweitem SBX-Weltcup in Beidahu auf Platz fünf
Als Sieger des kleinen Finales ist Alessandro Hämmerle am Sonntag beim zweiten Snowboardcross-Weltcuprennen an diesem Wochenende in Beidahu (CHN) als bester Österreicher auf Platz fünf gelandet.
Der Vortageszweite Hämmerle, der als Quali-Vierter in die Entscheidung der Top-32 eingezogen war, kämpfte sich in extrem engen Heats als jeweils Laufzweiter in die Vorschlussrunde vor, in der er dann als Dritter hinter dem Kanadier Eliot Grondin und dem Deutschen Leon Ulbricht das große Finale knapp verpasste. Mit dem Gewinn des kleinen Finales wurde der Olympiasieger von Peking am Ende Fünfter.
Mit den Rängen zwei und fünf an diesem Wochenende hat sich Hämmerle, der wegen eines Gleitwirbels den Weltcupauftakt Mitte Dezember in Cervinia (ITA) auslassen musste, stark zurückgemeldet. Grondin wiederholte seinen Sieg vom Samstag vor Ulbricht, womit die beiden Halbfinal-Bezwinger des Vorarlbergers auf den Rängen eins und zwei landeten. Dritter wurde der Franzose Loan Bozzolo.
„Wenn man mir vor dem Wochenende gesagt hätte, ich fliege mit den Plätzen zwei und fünf nach Hause, hätte ich das sofort unterschrieben. Ich wäre natürlich auch heute gerne um das Podium gefahren, aber für das große Finale hat es leider nicht ganz gereicht. Ich kann mir aber nichts vorwerfen, ich habe alles versucht und gute Läufe gezeigt“, sagte Alessandro Hämmerle.
Als zweitbester Österreicher reihte sich Jakob Dusek als Vierter in seinem Viertelfinal-Heat an der 15. Stelle ein. Für Lukas Pachner (18.), Julian Lüftner (27.) und David Pickl (30.) war in der Auftaktrunde Endstation. Andreas Kroh blieb als 39. an der Qualifikationshürde hängen, Elias Leitner verzichtete nach seinem Sturz am Samstag auf ein Antreten.
Bei den Damen belegte Pia Zerkhold, die im ersten Rennen auf Platz vier gefahren war, als Dritte ihres Viertelfinal-Heats im Endklassement Rang zwölf. Die Britin Charlotte Bankes feierte wie Eliot Grondin bei den Herren vor der Australierin Josie Baff und der Schweizerin Sina Siegenthaler ihren zweiten Erfolg innerhalb von 24 Stunden.
Das nächste Weltcuprennen der Snowboardcrosser:innen steht am 15. Februar 2025 in Cortina d’Ampezzo (ITA) auf dem Programm.