Dina Lesjak, die sich mit ihrer Rottenmanner Firma Paltentaler Splitt- & Marmorwerke GmbH im Bezirk auch für Belange abseits der unternehmerischen Kernthemen engagiert, hat heuer in den letzten beiden Schulwochen im Bezirk Liezen ein ernstes Thema aufgegriffen und gestaltet es für Volksschulkinder mit der neuen Initiative „Achtung, schau genau: Wo ist der tote Winkel?“ spielerisch und mit einer gehörigen Portion Spaß für die Kinder.
Das Gefahrenpotenzial, das durch die toten Winkel an LKW ausgeht, führt leider immer wieder zu schweren Unfällen im Straßenverkehr. „Es ist sowohl für Opfer und für deren Angehörige furchtbar, wenn Verkehrsunfälle im Zusammenhang mit toten Winkeln an den großen Transportfahrzeugen geschehen und gleichzeitig ist es auch für LKW-Lenker eine große emotionale Belastung. Jeder Unfall ist einer zu viel, man kann gar nicht früh genug aufklären und durch Prävention ein Bewusstsein bei Kindern schaffen, das zu mehr Vorsicht und geringerem Unfallrisiko führt“, erklärt die Geschäftsführerin die Beweggründe für ihr Engagement.
Deshalb kommt Dina Lesjak zusammen mit Mitarbeitern und Polizeibeamten nun direkt zu Kindern an die Volksschulen. Die „Stoa4a“, so werden die LKW-Lenker bei Paltentaler liebevoll genannt, kamen bei den ersten beiden Terminen in Aigen i.E. und Admont mit ihren Sattelzug-LKW in die Gemeinden und bilden damit das Herzstück der Aktion. An ihnen konnten sich die Kinder der 3. und 4. Schulklassen selbst ausprobieren.
Auch zwei Beamte der Polizei beziehungsweise der Verkehrssicherheit waren bei den Terminen mit dabei. Gemeinsam untermauerten sie die Aktion mit ihrem großen Fachwissen. Sie haben mit den Kindern über die Gefahrenbereiche rund um die LKW gesprochen und als absolutes Highlight durfte jedes Kind selbst ins Führerhaus und am Fahrersitz Platz nehmen, während die Polizisten den toten Winkel draußen kennzeichneten. Die Volksschüler konnten also selbst erfahren, welche Straßenbereiche beim Blick aus den Fenstern für die Fahrer unsichtbar und damit „tote Winkel“ bleiben.
Durch diese Selbsterfahrung können sie dieses Thema viel leichter erfassen und bleibend in Erinnerung behalten. “Wenn man im LKW sitzt und plötzlich alle Schulkollegen aus dem Blickfeld verschwinden, weil sie im toten Winkel stehen, so ist das ein Aha-Effekt für die Kinder, den sie sich merken”, so Geschäftsführerin Dina Lesjak.
Dina Lesjak freut sich, dass die Aktion im Bezirk auf so viel Zuspruch stößt und die Direktoren, Lehrer und auch die Bürgermeister der Gemeinden die Aktion so positiv aufnehmen. Aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen der Volksschulen ist die Aktion auch fürs kommende Schuljahr in weiteren Gemeinden im Enns- und Paltental geplant. “Es ist nur ein kleiner Beitrag und es kann leider nicht alles verhindert werden, aber es ist ein Anfang zur Bewusstseinsbildung und natürlich hilft auch die mediale Präsenz, über diese Gefahr mehr aufzuklären”, so Lesjak.
Unterstützt wurde die Firma Paltentaler mit Kinderwarnwesten von der AUVA (Allgemeine Unfallversicherungsanstalt), sowie von der Geschäftsführerin der Wirtschaftskammer Fachgruppe für Güterbeförderung, Anja Krenn, die dankenswerterweise LKW-Karton Masken zur Verfügung stellte, damit die Kinder auch zu Hause zeigen können was sie erlebt haben. So werden auch Familienmitglieder einmal mehr für dieses Thema sensibilisiert.