Sebastian Prödl: „Der Mut, über sich hinauszuwachsen, hat gefehlt!“

Zitate-Service UEFA Europa League Atalanta Bergamo vs Sturm Graz am 9. November 2023

knappe Niederlage trotz eines vor allem in der ersten Hälfte beherzten Auftritts von Sturm Graz in Bergamo. Am Ende setzte sich Atalanta Bergamo durch einen Treffer von Berat Djimsiti in der 50. Minute mit 1:0 durch. Die interessantesten Kommentare zu diesem Spiel haben wir hier für Sie gesammelt. 

„An der Stärke und Qualität von Atalanta Bergamo. Das muss man in der zweiten Halbzeit auch neidlos anerkennen. Da haben sie noch einmal an Tempo zugelegt. Individuelle Klasse, aber auch mannschaftstaktisch, wie die geschlossen agieren: Da hat man einfach noch gesehen, dass das noch einmal eine Stufe über Sturm Graz ist.“
ServusTV-Experte Florian Klein auf die Frage nach den Gründen für die Niederlage

„Vielleicht ein bissl der Mut, über sich hinauszuwachsen, hat gefehlt meiner Meinung nach. Sie haben ein gutes Spiel gemacht, sie haben gezeigt, dass sie eine etablierte Mannschaft in Europa sind und dass sie sich nicht schrecken vor Bergamo. Aber im letzten Drittel hat leider die Durchschlagskraft gefehlt.“
ServusTV-Experte Sebastian Prödl hat ein wenig der Mut gefehlt bei Sturm Graz

„Sie haben bis zum Schluss gekämpft. Sie haben gezeigt, dass sie eine Mannschaft ist, die die Intensität mitgehen kann. Von der Qualität vorne hat es ein bissl gefehlt vielleicht, aber insgesamt war das trotzdem wieder ein Auftritt, wo man gesehen hat, warum Sturm in Österreich auch mit Salzburg mithalten kann.“
ServusTV-Experte Florian Klein ist trotzdem zufrieden mit der Leistung der Blackies

„Du siehst im Allgemeinen, dass der österreichische Fußball aufgeholt hat in den letzten Jahren. Das sind zwei Spitzenteams aus Italien. Inter Mailand und Atalanta Bergamo haben das gezeigt. Aber wir rücken näher ran. Nicht nur Salzburg in den letzten Jahren, auch Sturm Graz rückt mittlerweile näher ran.“
ServusTV-Experte Sebastian Prödl attestiert Sturm Graz mittlerweile auch internationale Klasse

„In diesem letzten Drittel dann wirklich noch Qualität zu zeigen, ruhig zu bleiben, das ruhig auszuspielen, das ist das Schwierigste. Vor allem, wenn man so viel Intensität reinhaut. Bis du dann einmal nach vorne kommst, ist schon so viel Kraft weg und das ist dann glaube ich auch der kleine Unterschied zu den großen Mannschaften.“
ServusTV-Experte Florian Klein kennt den Unterschied von Sturm Graz zu absoluten Spitzenteams genau

„Sturm Graz ist stark in der Defensive, was Standardsituationen betrifft. Sie haben eine gute Quote, wissen das zu verteidigen und haben da eine gute Aufteilung. Dann in Schwierigkeiten zu kommen in so einer Situation ist natürlich bitter.“
ServusTV-Experte Sebastian Prödl findet es schade, dass Sturm Graz ausgerechnet ein Gegentor durch eine Standardsituation kassiert

„Man kann sich trotzdem noch für die Europa League weiter qualifizieren. Und ich glaube, um das muss es auch gehen. Die Chance ist nach wie vor da. Man hat noch zwei Spiele. Es ist alles möglich.“
ServusTV-Experte Florian Klein bleibt optimistisch für den Verbleib von Sturm Graz in der Europa League

„Wir haben es über weite Strecken richtig gut gemacht. Gegen den Ball taktisch alles perfekt umgesetzt. Wir haben bei Atalanta nie eine Druckphase zugelassen und haben super Ballgewinne gehabt. Da hätten wir den einen oder anderen besser fertig spielen müssen.“
Geschäftsführer Sport Sturm Graz Andreas Schicker im Pausen-Interview

„Ich glaub, die Chance war da. Wir haben eine wirklich gute erste Halbzeit gespielt und Chancen gehabt, aber nicht genützt. Zweite Halbzeit haben die einfach individuelle Klasse gezeigt. Am Ende hat´s nicht gereicht, aber trotzdem: Wir haben alles gegeben.“
Sturm Graz-Mittelfeldspieler Jon Gorenc Stankovic sieht vor allem die individuelle Klasse von Atalanta als Grund für die Niederlage

„Wir müssen den Fokus auf uns haben. Wir müssen unsere Leistung bringen und am Ende schauen wir, wofür es reicht. Wir werden alles geben.“
Sturm Graz-Mittelfeldspieler Jon Gorenc Stankovic richtet den Blick gleich wieder nach vorne

„Mit der zweiten Halbzeit haben sie sich den Sieg verdient. Wir haben es zweite Halbzeit nicht mehr geschafft, die Räume so gut anzufinden, wie wir es erste Halbzeit noch teilweise geschafft haben.“
Sturm Graz-Mittelfeldspieler Alexander Prass analysiert die unterschiedliche Leistung in den beiden Spielhälften

„Ich würde es nicht auf die Kraft schieben. Wir sind alle topfit und können so ein Spiel 90 Minuten durchziehen. Aber es ist klar: Es ist natürlich intensiv. Der Gegner hat viel den Ball und wir müssen viele Räume schließen. Aber wir haben schon oft bewiesen, dass wir das auch über 90 Minuten können.“
Sturm Graz-Mittelfeldspieler Alexander Prass ist sich sicher, dass die Niederlage keine konditionellen Gründe hatte

„Sturm Graz hat in der ersten Halbzeit gezeigt, dass sie besser als wir gespielt haben. Das muss man ehrlich zugeben. Sie haben gut auf unsere Fehler gewartet und auf Konter gespielt und ich glaube, wir waren in Schwierigkeiten in der ersten Halbzeit. Die Reaktion in der zweiten Halbzeit war sicherlich das Positive.“
Atalanta Bergamo-Torschütze Berat Djimsiti zollt dem Gegner Respekt

„Erste Halbzeit haben wir es richtig gut gemacht. Da war auch die nötige Schärfe, die nötige Aggressivität. Wir haben auch ein paar super Ballgewinne gehabt und haben da Atalanta erste Halbzeit komplett im Griff gehabt. Wenn sie gefährlich waren, dann nur aus Standards. Über das gesamte Spiel so eine Mannschaft komplett im Griff zu haben, ist nicht möglich.
Sturm Graz-Trainer Christian Ilzer ist vor allem mit der Leistung seines Teams in der ersten Hälfte hochzufrieden

„Was wir uns vorwerfen müssen, was man gegen so ein Spitzenteam dann einfach besser machen muss, dass man einfach die Ballgewinne klarer ausspielt. Dass man diese Situationen dann so für uns gestaltet, dass wir dann daraus in der einen oder anderen Situation profitieren und ein Tor machen.“
Sturm Graz-Trainer Christian Ilzer weiß, wo es bei seinem Team noch Verbesserungsbedarf gibt

© ServusTV / Manuel Seeger / UEFA

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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