„Altaussee ist kein Dorf, sondern eine Krankheit“
Dieser Ausspruch stammt von Schriftsteller Jakob Wassermann, zu dessen 150. Geburtstag Literaturmuseum Altaussee und Gemeinde Altaussee am 30.10.2023 eine sehr berührende Feierstunde am Friedhof Altaussee mit Ehrengästen an seinem Grab abhielten.
Umrahmt von den Klängen des Bläserquartetts, würdigte Bgm. Gerald Loitzl, der Oberbürgermeister der Stadt Fürth, seiner Geburtsstadt, Dr. Thomas Jung und Mag. Dr. Helmut Kalss einen Menschen mit überwiegend schwerem Schicksal, aber auch seines großen Erfolges als meist gelesenen Romancier seiner Zeit.
Ein einzigartig schöner Ausklang fand über Einladung des derzeitigen Besitzers der „Wassermann-Villa“, Dr. Rudolf Zahradnik mit einem Empfang in dieser von Jakob Wassermann so sehr geliebten Villa statt.
Eine Lesung des Literaturmuseums Altaussee, die das Leben Jakob Wassermanns in Altaussee und den innigen Bezug zu diesem Haus beleuchtete, war ein besonderer Höhepunkt in den historischen und original erhaltenen Räumlichkeiten.
Jakob Wassermann verband eine innige Freundschaft mit Hugo v. Hofmannsthal, dessen zauberhafte Schilderung des „Dorf im Gebirge“ Anlass war, diesen Ort kennenzulernen, dessen Zauber ihn so sehr gefangen hielt. Er, der ruhelos von Stadt zu Stadt, von Land zu Land gezogen war, hatte hier seine Heimat gefunden, die ihm Inspiration zu seinen großen Werken werden sollte.
Wenn Altaussee eine Heimat der Schriftsteller genannt wird, dann war es im besonderen auch Jakob Wassermann, der dem Ort dieses Prädikat verlieh.
Am Friedhof Altaussee neben seiner „Villa Wassermann“ hat er nach seinem Tod in der Neujahrsnacht 1934 den Frieden in dem von ihm so geliebten Ort gefunden.
Marianne Goertz, Obfrau Literaturmuseum Altaussee
©Fotos Manfred Rastl/ARF







