Stadtgemeinde Bad Aussee ehrt Heidemarie Lex-Nalis

„Die Stadtgemeinde Bad Aussee hat kürzlich in der Ausseer Kirchengasse an dem Haus, in dem Heidemarie Lex-Nalis durch viele Jahre immer wieder wohnte, eine Gedenktafel angebracht: entstand doch an diesem Ort u.a. das erste und bisher einzige wissenschaftliche Werk über die Geschichte der Elementarpädagogik in Österreich.

Heidemarie Lex-Nalis hat sich als langjährige Direktorin der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik in Wien-Ettenreichgasse bzw. als Sprecherin der Plattform EduCare große Verdienste um die Elementarpädagogik und die inklusive Bildung in Österreich  erworben und wurde u.a. mit der höchsten Ehrung der Stadt Wien im Bildungswesen, der Otto-Glöckel-Medaille, ausgezeichnet. Neben ihrer Tätigkeit im Rahmen der Kindergartenpädagogik war Lex-Nalis als Fachbereichsleiterin beim PSD-Psychosoziale Dienste Wien sowie in der Beratung, Aus- und Weiterbildung in Einrichtungen für behinderte Menschen tätig. 

In der Rappachgasse in Wien-Simmering wurde heuer ein neuer Bildungscampus fertig gestellt. Er bietet rund 825 Kindern im Alter bis zu 10 Jahren Platz. Das neue Bildungsgebäude umfasst 12 Gruppen im Kindergarten, eine 17-klassige Ganztagesvolksschule und 4 Sonderpädagogik-Klassen für Kinder mit Behinderungen. Der Campus erhielt den Namen „Bildungscampus Heidemarie Lex-Nalis“.  Ihr Witwer, der Ausseer Johannes Maria Lex, der die Plattform „Bildung ist Zukunft für alle Menschen in Österreich“ mit an die 17.000 Followern betreibt, überreichte den beiden Leiterinnen von Volksschule, Gabriele Kapeller, und Kindergarten, Barbara Tryfoniuk, ein Bild, das Kunst-Professor:innen der BAKiP Ettenreichgasse anlässlich der Pensionierung ihrer langjährigen Leiterin gemalt hatten. Es stellt Heidemarie Lex-Nalis umgeben von einem bunten Schmetterling, Blumen, einer Mandorla (Glorie und Aura rund um eine ganze Figur) sowie von chinesischen Schriftzeichen dar. Letztere stehen für Himmel, Freiheit, Weite, grenzenlos. Dazu in lateinischer Spiegelschrift der Satz: „Nimm den Schatten in deine Mandorla! Das Feuer und die Rose sind eins – Herzmüde, Grenzerfahrung, Langsamkeit: Damit war eine leise Veränderung, eine sanfte Bewegung, unerschöpfliches Leben – wie Wasser unter dem Karst für DICH. Nimm den Schatten in die Mandorla – unerschöpfliches Leben für dich, Heidemarie!“

Für das von der Stadt Wien ehrenhalber gewidmeten Grab auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 40, Grab 215) hat der Ausseer Martin Gaibinger das beeindruckende Kunstwerk geschaffen, das ihr  stetes Bestreben versinnbildlicht, es allen, mit denen sie in Beziehung getreten ist, und insbesondere Kindern, Frauen, Behinderten zu ermöglichen, selbstbestimmte, resiliente Menschen zu sein: beruflich als Kindergärtnerin, Lehrerin und Direktorin, als Begleiterin von Menschen mit besonderen Bedürfnissen mit all ihren psychischen und körperlichen Beschwerden, privat als Freundin, Mutter und Lebensgefährtin.

Auch die Stadt Linz ehrt die Pädagogin nicht alleine mit der Humanitätsmedaille der Stadt Linz, sie hat darüber hinaus auch auf  der Ernst-Koref-Promenade beim Brucknerhaus einen Stern am „Walk of Fem“ angebracht, da Heidemarie Lex-Nalis in Linz ihr Doktorat erwarb und in der Stadt als Kindergartenpädagogin, Lehrerin an einer Bildungsanstalt für Elementarpädagogik  und langjährige pädagogische Begleiterin der oberösterreichischen Kinderfreunde tätig war.“

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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