Die SchülerInnen der Volksschule Knoppen führten im Schuljahr 22/23 ein spannendes Projekt zur geschichtlichen Entwicklung beim Salzastausee mit ihrer Pädagogin Beate Harreiter durch, welches von der Marktgemeinde Bad Mitterndorf mit seinem Bauhof und der Öst. Bundesforste AG dankenswerterweise tatkräftig unterstützt wurde.
„Angefangen hat alles vorigen Herbst, als wir mit Gummistiefel ausgestattet im matschigen Schlamm des ausgelassenen Stausees herumgewandert sind. Wir entdeckten dabei Grundmauern von alten Häusern. Warum waren diese da? Wir gingen der Sache auf die Spur.“, schildert Beate Harreiter begeistert die Projektanfänge.
Mit Unterstützung von Regina Egger (Heimatmuseum Strick) und Franz Ilsinger fanden die SchülerInnen heraus, dass sich am Beginn des Stausees vor langer Zeit Betriebe angesiedelt hatten. Zuerst ein Hammerwerk, dann ein Sägewerk und zum Schluss ein Gasthaus, bevor die Staumauer errichtet und die Gebäude geflutet wurden. Genauere Informationen inkl. historischer Fotos können den beiden selbstgestalteten Info-Tafel am Beginn des Stausees entnommen werden.
Dieses umfassende Projekt wurden durch zahlreiche interessante Exkursionen und Besichtigungen bereichert: Staumauer, Elektrizitätswerk, Salza-Wasserfall, Achzloch und der „kleine Erzhügel“ an der Nordseite des Kampls und das Sägewerk der Familie Grieshofer. Im Rahmen des Werkunterrichts bastelten die Kinder ihr eigenes Hammerwerk und einen Köhlermeiler.
Am Freitag, 15.9.2023, fand dieses Projekt mit einer stimmigen Einweihung inkl. Montage der selbstgestalteten Infotafeln, direkt in Heilbrunn/Brücke Stauseebeginn, mit Dir.a.D. Maria Lemmerer seinen krönenden Abschluss: Die Kinder präsentierten voller Stolz ihre Projektergebnisse, berichteten von ihren unvergesslichen Erlebnissen und freuen sich bereits jetzt auf zahlreiche Einheimische und Gäste, welche sich bei ihren Tafeln über die „Geflutete Betriebe im Salzastausee“ informieren werden.
