Altaussee: Wildholzrechen am Augstbach

Durch die Errichtung eines Auffangbeckens für Unholz und Geschiebe wurde die Sicherheit im Bereich der Losermaut wesentlich vergrößert. Auch der Losergraben mündet in dieses Auffangbecken.

Ein Rechen oberhalb der Loserstraßenbrücke verhindert, dass Bäume und Äste zu einer Verklausung der Brücke am Augstbach füh- ren. Die Gefahr von Bachausbrüchen und Hochwasserschäden im Bereich Losermaut ist damit gebannt. Außerdem kann sich im naturnah gestalteten Auffangbecken das Geschiebe auf natürliche Weise ablagern und der Bach sich seinen Weg suchen. Das Rückhalte- becken ist aber auch Lebensraum für Wasserlebewesen und Pflanzen.

Mit der Errichtung dieses letzten Schutzbauwerkes durch die Wildbach- und Lawinenverbauung wird das Schutzprojekt Augstbach heuer endgültig abgeschlossen und am 20. Oktober 2023 der Gemeinde Altaussee übergeben.

Die Wildbach- und Lawinenverbauung hat in den Jahren 2010 bis 2023 am Augstbach ein Schutzpro- jekt zum Schutz der Ortschaft Altaussee ausgeführt. Das Ortszentrum von Altaussee liegt am Schwemmkegel des Augstbaches. Dieser Wildbach ist im Ortsbereich durch ein sehr altes, jedoch künstlich hergestelltes Steingerinne bis direkt in die Traun reguliert. Da dieses Gerinne aufgrund der dichten Besiedlung nicht vergrößert werden konnte, dient ein gesteuertes Hochwasserrückhalte- becken im Bereich „Moos“ als Ausgleichsbecken für die Hochwasserwelle, damit wird die Welle ge- dämpft, damit das Gerinne im Ortsbereich nicht übergeht.

Ergänzt wurde das Schutzprojekt durch ein Geschiebeauffangbecken im Bereich Scheiben und den 2023 fertiggestellten Unholzrechen oberhalb der Losermaut.

Insgesamt wurden seit 2010 beim Schutzprojekt Augstbach 4,7 Millionen Euro ausgegeben, die zu 59 % durch Bundesmittel, 20 % Land Steiermark, 7 % Landesstraßenverwaltung und 14 % von der Gemeinde Altaussee finanziert wurden.

Durch das Schutzprojekt Augstbach werden insgesamt 100 Einfamilienhäuser, 3 Mehrfamilienwohn- häuser, 2 Hotels, 23 Nebengebäude, 12 Garagen sowie mehrere Betriebsgebäude, Hallen und Ställe geschützt.

„Nachdem die Planung für dieses Projekt bereits im vorigen Jahrtausend begonnen wurde, freut es mich beson- ders, dass dieses wichtige Schutzprojekt nun zum Abschluss gebracht werden kann“, sagt Markus Mayerl, Gebietsbauleiter der Wildbach- und Lawinenverbauung Steiermark Nord.


Mit dem Unterholzrechen wurde das Schutzprojekt Augstbach fertiggestellt.

Quelle: Der Altausseer

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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