Die EU-Kommission hat Kommunen, Wissenschaftler und alle am Thema interessierten aufgefordert, bis zum 22. September aktuelle Daten über die wachsende Wolfpopulation und die Folgen zu melden.
Auf Grundlage dieser Daten wird die Kommission gegebenenfalls den Schutzstatus des Wolfes herabsetzen.
Langsam kommt Bewegung in die Sache
Für den Obmann von Wolfstopp Gerhard Fallent ist diese Aktion längst überfällig. Fallent trotzdem zufrieden: „Langsam kommt Bewegung in die Sache, zwar spät, aber besser als gar nicht“
Auch Tourismusverbände und Kommunen sind gefordert
Für Fallent ist es klar, dass sich auch Tourismusverbände und Kommunen zu den Risiken und Auswirkungen dieser Wolfspolitik äußern und ihre Meldungen abgeben. Fallent ist sich sicher: „Auch Tourismusverbände und Kommunen sind gut beraten, Meldungen zu ihrer Situation und Perspektive abzugeben. Nur durch eine breite Allianz aller relevanten Kräfte kann ein Umsteuern erreicht werden.“
Schlechte Karten für Österreich durch unzureichendes Monitoring
Das von Wolfstopp seit längerem kritisierte unzureichende und im Vergleich völlig unprofessionelle Monitoring wird sich nun negativ auswirken, da seitens des ÖZ Bär Wolf Luchs nur eine sehr geringe und bei weitem nicht den Tatsachen entsprechende Anzahl an Wölfen melden wird. Für Fallent ist das ein bewusster Akt der Bundesregierung, die dadurch Zeit gewinnt und die tatsächliche Bedrohung herunterspielt. Für Fallent ist klar: „Die Grenze des Erträglichen ist längst überschritten. Die Umsetzung des Modells Schweden ist in Österreich dringend erforderlich.“
Und Fallent abschließend: „Die ÖVP-geführte Bundesregierung mit ihrer zuständigen Grünen Ministerin Gewessler nutzt alle Tricks, um den Handlungsdruck gering zu halten. Diese Rechnung wird jedoch nicht aufgehen.“