Red Bull Salzburg: Tor-Novize ebnet Weg zum Klassiker-Sieg gegen RAPID

Sonntag, 03.09.2023 17:00 Uhr Red Bull Arena Salzburg, Wals bei Salzburg Bundesliga, 6. Runde
Die Struber-Elf legt schon früh eine dominante Gangart an den Tag. In einer Partie, in welcher der VAR, Zentimeter und überforderte Rapidler eine Nebenrolle einnehmen, krönt sich Roko Simic zum Matchwinner.

Spielbericht Red Bull Salzburg, Fotos: Red Bull/Getty Images

Nach fünf Minuten des Abtastens lancierten unsere Roten Bullen, mit den Startelf-Rückkehrern Andi Ulmer und Roko Simic, eine gehörige Tempoverschärfung: Oscar Gloukh verpasste das lange Eck nach cleverem Kjaergaard-Zuspiel. Zwar präsentierten sich auch die Hütteldorfer durchaus offensiv – im Anschluss eines Querfeld-Headers stocherten Hofmann und Bajic vergeblich – das Zepter schwang in erster Linie aber das Struber-Kollektiv. So geschehen in Minute 13, als Oscar Gloukh die Kugel ins Zentrum schlug. Karim Konate segelte noch vorbei, Roko Simic empfing die Hereingabe. Der Kroate sortierte seine Beine und finalisierte zum 1:0. Zunächst winkte Schiri-Assistent Bauernfeind, seine Abseitsentscheidung revidierte der VAR nach Ziehen der kalibrierten Linie jedoch (15.).

Wien-Meidling hatte korrigiert, Wien-Hütteldorf antwortete. Oswald traf das Außennetz, Grüll unterlief ein Edelroller. Außerdem „zerschellte“ Kühn am heute überaus zweikampfstarken Sammy Baidoo. Dann waren unsere Burschen wieder an der Reihe: Bidstrup brach über die rechte Außenbahn durch und bediente Speedster Konate. Dieser fand Simic am Elfmeterpunkt, und jeder unserer Salzburg-Fans das richtig gut, was der 1:0-Schütze erneut vollführte: Beim ersten Versuch verirrte sich Oswald in die Schussbahn, im Nachsetzen war’s geschafft – Roko ’n’ Roll in der Red Bull Arena nach Simic’ Liga-Premierentreffern für unsere Farben – 2:0 (35.)!

Die letzten Zuckungen des ersten Durchgangs gehörten indes der Barisic-Equipe. Lucas Gourna-Douath intervenierte nach einem Kühn-Solo, ein abgefälschter Seidl-Abschluss endete bei Rückhalt Alex Schlager.

Nachdem die Begegnung zwischendurch mit Höhepunkten gegeizt hatte, schickte sich Koita an, einen standesgemäßen Schlusspunkt zu setzen: Bidstrup bediente den Malier und dieser degradierte Sollbauer zum Sparringspartner, ehe Hedl zum dritten Mal geschlagen war (85.) – diesmal kassierte Wien-Meidling das Tor allerdings ein, hauchzart Abseits.

Der Freude tat dies freilich keinen Abbruch: Wir bleiben dank des 2:0-Erfolgs auch nach sechs ADMIRAL Bundesliga-Partien makellos und grüßen zur länderspielbedingten Ligapause folgerichtig von der Tabellenspitze!

Statements
Wir waren extrem diszipliniert und am Ende auch souverän. Letztlich war das heute ein hochverdienter Sieg gegen ein sehr ordentliches Rapid, auch wenn wir unsere Konter besser zu Ende spielen müssen. Wir haben einen großen Konkurrenzkampf im Team, das belebt das Geschäft und lässt die Jungs ans Limit kommen. Das brauchen wir auch, bei dem, was alles auf uns zukommt in den nächsten Wochen. Wir haben nach sieben Pflichtspielen eine Ausbeute von 100 Prozent, wir können aber noch zulegen. Atmosphärisch kann dieses Stadion mit diesen Fans schon eine richtig coole Wirkung entfalten.
Gerhard Struber
Das Wichtigste war, dass wir dieses Spiel gewinnen. Natürlich freut es mich auch, dass ich das erste Mal in der Bundesliga getroffen habe. Ohne meine Teamkollegen wäre das aber nicht möglich gewesen. Ich habe lange auf diesen Moment gewartet und darauf hingearbeitet. Gegen Rapid zu treffen, ist natürlich immer etwas Besonderes. Wir verfügen über sehr viel Qualität in unserem Kader, ich genieße jedes Spiel und jedes Match hier.
Roko Simic
Aufstellung


Wechsel
Nene für Gloukh (58.), Terzic für Ulmer (58.), Koita für Simic (58.), Forson für Konate (77.), Piatkowski für Baidoo (89.)

Gelbe Karten
Pavlovic (73./Unsportlichkeit), Kjaergaard (80./Foul)

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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