Frau erstochen
Fürstenfeld, Bezirk Hartberg-Fürstenfeld. – Ein 55-Jähriger steht im Verdacht, seine Lebensgefährtin (42) im Streit erstochen zu haben. Kurz darauf dürfte sich der Mann selbst das Leben genommen haben. Die Ermittlungen zum Motiv laufen. Das Landeskriminalamt ermittelt.
Bereits gegen Mittag des gestrigen Sonntags (27. August 2023) dürften der 55-Jährige und seine 42-jährige Lebensgefährtin aus bislang unbekannten Gründen in Streit geraten sein. Beide Oststeirer befanden sich zu diesem Zeitpunkt in der gemeinsamen Wohnung. In Folge des Streits dürfte der 55-Jährige dann zu einem Küchenmesser gegriffen und mehrmals auf die 42-Jährige eingestochen haben. Dabei dürfte die Frau tödliche Verletzungen erlitten haben.
Nach der Tat geflüchtet
Mit seinem Fahrrad flüchtete der 55-Jährige unmittelbar nach der Tat zu einer naheliegenden und gemieteten Garage. Dort hatte er diverse Gegenstände gelagert – unter anderem auch eine auf ihn registrierte Schusswaffe. Mit dieser dürfte sich der Mann in der Folge selbst das Leben genommen haben. Ein kurz zuvor via Messenger Dienst veröffentlichtes Foto brachte Angehörige der 42-Jährigen Stunden später auf die Spur des Mannes. Nach erfolglosen Kontaktaufnahmen und einer Nachschau in der Wohnung des Paares alarmierten sie die Polizei.
Obduktion angeordnet
Nach dem Fund der weiblichen Leiche in der Wohnung fahndeten zahlreiche Streifen nach dem Tatverdächtigen. Dabei standen neben Polizeistreifen aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld auch Kräfte der Schnellen Interventionsgruppen (SRK-SIG) sowie Polizei-Diensthundestreifen im Einsatz. Im Bereich des gemieteten Nebengebäudes fanden Polizisten kurz darauf den toten 55-Jährigen auf. Mordermittler sowie Tatortbeamte des Landeskriminalamtes (LKA) Steiermark haben daraufhin umgehend die Ermittlungen übernommen. Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete die Beschlagnahme beider Leichen sowie die Obduktionen an. Ein Ergebnis ist im Laufe des Tages zu erwarten. Die Ermittlungen zum Motiv dauern noch an.
NACH MORD-VERDACHT
Obduktion erfolgt – Eifersucht als Motiv
Fürstenfeld, Bezirk Hartberg-Fürstenfeld. – Wie berichtet, ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft seit dem Fund zweier Leichen am Sonntagnachmittag wegen des Verdachts des Mordes. Nun liegt das Obduktionsergebnis vor. Auch das Motiv dürfte geklärt sein.
Die nun erfolgte Obduktion der beiden Leichen hat Aufschluss über die genaue Todesursache des Paares ergeben. Dabei stellten Gerichtsmediziner fest, dass mehrere Stiche gegen den Oberkörper der 42-Jährigen und die damit einhergehenden Verletzungen ursächlich für den Tod waren. Ermittler stellten die Tatwaffe – ein Küchenmesser mit einer Klingenlänge von etwa 20 Zentimetern – am Tatort sicher. Auch beim Tatverdächtigen (55) bestätigte sich die vorerst angenommene Todesursache. Der Mann war nach der Tat zu einer wenige Kilometer entfernten Mietgarage geflüchtet, wo er sich mit seinem eigenen Gewehr das Leben nahm. Polizisten fanden den 55-Jährigen einige Stunden nach der Tat tot vor.
Eifersucht als Motiv
Bisherige Ermittlungen und Umfelderhebungen haben ergeben, dass wohl die Eifersucht des 55-Jährigen zum Streit geführt hatte. Zeugen haben von einer enormen Eifersucht des Mannes gegenüber seiner Lebensgefährtin und zugleich Betreiberin eines Cafés berichtet. Der 55-Jährige galt unter anderem wegen Verwaltungsdelikten als polizeilich bekannt – Anzeigen wegen Gewaltdelikten gegenüber seiner Lebensgefährtin lagen polizeilich jedoch nicht vor. Hinweise auf weitere an der Tat beteiligte Personen konnten bislang nicht erhoben werden. Die Staatsanwaltschaft Graz hat die Leichen zur Bestattung freigegeben.