THW Kiel tankt beim Rafting und Canyoning im Gesäuse Kraft

Admont/Palfau (10. August 2023). Der beste Handballmanschaft Deutschlands, der
THW Kiel kommt bereits zum fünten Mal in die Steiermark, um hier sein Sommertrainingslager zu absolvieren. Dieses Jahr stärkt der Club Teamgeist und Abenteuerlust bei einem Abstecher ins Gesäuse.
Das Gesäuse gibt Kraft, weiß man in der Steiermark. Die Gebirgsgruppen mit ihren schroffen Kalkgipfeln und malerischen Tälern gelten als “Kraftplatz”. Ein Platz zum Energie tanken, ein Platz zum Zusammenfinden. Genau der richtige Ort also für die Zebras, um neben
der Schönheit der Natur auch das Finale des ersten mental wie körperlich anstrengenden
Trainingslager-Blocks zu genießen. Es gab trainingsfrei von THW-Trainer Filip Jicha. “Trainingsfrei, aber nicht belastungsfrei”, wie er schmunzelnd präzisierte.

Rein in die Erbschlucht
Und so machte sich der Kieler Tross, der später beim gemeinsamen Grillen in der Abendsonne durch die verletzten und angeschlagenen Spieler komplettiert wurde, am frühen Morgen mit dem Mannschaftsbus “KI-EL 1” auf ins Rafting Camp Palfau. Didi Peißl, Landessportkoordinator der Steiermark und Organisator des Kieler Trainingslagers in Graz, hatte mit Jaqueline Egger, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Gesäuse, und dem Team des Rafting Camps ein sportliches Programm zusammengestellt. Zunächst ging es im Neopren-Anzug, mit Helm und Klettergurt in die Erbschlucht. Beim Durchwandern der Schlucht mit ihrem eiskalten Quellwasser wurde über glitschige Felsen gerutscht, wurden Hindernisse überklettert, in natürliche Wasserbecken gesprungen und sich an Wasserfällen und über Abhänge aus einer Höhe von bis zu 20 Metern abgeseilt – immer gesichert durch erfahrene Guides und die Teamkollegen, die unterstützten, halfen und in der ein oder anderen Situation den Mitspieler ein bisschen länger als eigentlich nötig im Wasser hängen ließen – um sich dann diebisch miteinander zu freuen.

Eiskalte Duschen auf der Salza
Später ging es dann in drei Booten auf die Salza – beim Rafting war den Zebras, wie sich die Kieler Jungs auch nennen, neben der Anstrengung auch der pure Spaß in die Gesichter geschrieben. Im Team den reißenden Fluss bezwingen, kleine Privat-Duelle mit dem Nachbarboot ausfechten, gemeinsam den Felsen ausweichen, sich eine eiskalte “Dusche” abholen und die Kraft der Natur spüren: Das sorgte bei der Zebraherde für Muskelkater in anderen als den gewohnten Körperpartien, aber hauptsächlich für Erlebnisse, über die sie noch lange sprechen werden.

Erlebnisse geben Kraft
Beim Canyoning und Wildwasser-Rafting waren nicht nur die Spieler, sondern auch der Trainerstab und das Mannschafts-Umfeld des THW Kiel sportlich gefordert. Durch die gegenseitige Unterstützung, das Sichern an felsigen Abhängen und rutschigen Stellen in der Erbschlucht, das gemeinsame Paddeln zum Vorwärtskommen und die Mutprobe mit dem Fünf-Meter-Sprung in das reißende Wasser der Salza arbeiteten die Zebras auch abseits des gewohnten Terrains als Team zusammen. „Ein Tag, an den wir uns aufgrund der gemeinsam bewältigten Herausforderungen und dem großen Spaß auch in schwierigen Situationen erinnern werden“, so die Verantwortlichen des Rekordmeisters, „wir fühlen jetzt, was die Steirer meinen, wenn sie sagen: Das Gesäuse gibt Kraft.“

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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