Einsatzbericht FF-Ardning: Verkehrsunfall A9

Polizeibericht

Lkw-Unfall

A9, Ardning, Bezirk Liezen. – Ein Sattelzug kam Donnerstagvormittag, 22. Juni 2023, von der Fahrbahn der Pyhrnautobahn ab und kippte seitlich über einen Abhang. Weiters wurde dabei ein Transporter zur Baustellenabsicherung beschädigt. Der Lkw-Lenker wurde leicht verletzt.

Gegen 10.40 Uhr fuhr ein 41-jähriger Serbe mit einem slowenischen Sattelkraftfahrzeug auf der Pyhrnautobahn in Richtung Linz. Bei Staßenkilometer 65,4, zwischen der Mautstelle Ardning und dem Bosrucktunnel, dürfte der Lenker des Schwerfahrzeuges aus Unachtsamkeit einen zur dortigen Baustellenabsicherung auf der ersten Fahrspur aufgestellten Pritschenwagen übersehen haben. Der Pritschenwagen war ordnungsgemäß mit beleuchteten Ankündertafeln (Early Warner) versehen. Es kam zu einer Kollision des SattelKfz mit dem Pritschenwagen. Der Lkw durchstieß die Leitschiene und rutschte seitlich einen Abhang hinunter. Dabei wurde der zu diesem Zeitpunkt unbesetzte Pritschenwagen mitgerissen.

Der 41-jährige Lkw-Fahrer wurde leicht verletzt und konnte den Abhang selbstständig hochklettern. Das Schwerfahrzeug blieb in zwei Bäumen hängen und konnte so nicht weiter abrutschen. 

Die Freiwilligen Feuerwehren Ardning und Frauenberg waren mit drei Fahrzeugen und zwölf Personen vor Ort. Da der Lkw voll beladen war, erwies sich die Bergung als schwierig und dauerte bis in die Nachtstunden. Die A9 war zu dieser Zeit nur einspurig befahrbar.

Durch den Unfall kam es zu einem starken Dieselaustritt von ca. 1100 Litern, welche in das Erdreich sickerten. Aufgrund dessen wurde Ölalarm ausgelöst. Das Erdreich der betroffenen Stelle muss auf eine Fläche von etwa 60 m² abgetragen und entsorgt werden, um eine Schädigung der Umwelt weitgehend zu verhindern. Dies wird jedoch aufgrund des steilen und unwegsamen Geländes mehrere Tage dauern.

Feuerwehrbericht

Am Donnerstag, dem 22.06.2023, wurden die Feuerwehren Ardning und Frauenberg / Enns um 10:45 Uhr von der Bereichswarnzentrale Florian Liezen mittels Sirenenalarm und SMS – Alarmierung zu einem “T10 – Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person – LKW gegen LKW” auf der A9 im Bereich zwischen Mautstelle Ardning und Bosrucktunnel Südportal in Fahrtrichtung Wels alarmiert.

Die Feuerwehr Ardning rückte daraufhin unter Einsatzleiter BM Jürgen Koinegg mit 2 Fahrzeugen und 10 Mann zum Einsatzort aus.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte und der anschließenden Lageerkundung durch den Einsatzleiter wurde festgestellt, dass ein LKW aus noch ungeklärter Ursache gegen einen Klein – LKW geprallt war und dabei durch die Wucht des Aufpralles beide Fahrzeuge in den Straßengraben gestürzt waren. Der Lenker des LKW erlitt dabei Verletzungen unbestimmten Grades, konnte aber zum Glück sein Fahrzeug selbstständig verlassen. Der Klein – LKW, der zur Absicherung einer Baustelle abgestellt war, war glücklicherweise unbesetzt.

Die Aufgaben der FF-Ardning bestanden darin, die Unfallstelle abzusichern, den Brandschutz herzustellen und die Unfallfahrzeuge auf ausfließende Betriebsmittel zu kontrollieren. Parallel dazu wurde der LKW-Lenker vom Roten Kreuz betreut. Unterstützt wurde die FF-Ardning dabei von den Kameraden der FF Frauenberg / Enns, welche mit 2 Fahrzeugen und 6 Mann im Einsatz stand.

Nach Erstversorgung und Abtransport des verletzten Lenkers ins LKH Rottenmann mittels Notarzthubschrauber C-14 wurden die Unfallfahrzeuge mittels Spezialfahrzeug gesichert und nach dem Abladen der LKW – Ladung für die Bergung vorbereitet. Anschließend wurde noch – in Zusammenarbeit mit der ASFINAG – die Fahrbahn von Fahrzeugteilen gesäubert. Die endgültige Bergung der Unfallfahrzeuge erfolgte durch ein Abschleppunternehmen.

Gegen 14:00 Uhr rückten die Kameraden der FF-Ardning wieder ins Rüsthaus ein und meldeten sich wieder einsatzbereit bei Florian Liezen.

Im Einsatz waren:

FF- Ardning (KRFS und LF) mit 10 Mann
FF- Frauenberg (RLFA2000 und MTFA) mit 6 Mann
Rotes Kreuz und Notarzthubschrauber C-14
ASFINAG
Autobahnpolizei

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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