Mit einem 2:1-Sieg gegen den SK Puntigamer Sturm Graz sichert sich der FC Red Bull Salzburg den Meistertitel in der ADMIRAL Bundesliga 2022/23. Zwei Runden vor Schluss liegen die Salzburger nun sechs Punkte vor den Steirern, sind durch den abgerundeten halben Punkt nach der Punkteteilung (der als erstes Entscheidungskriterium bei Gleichstand zu tragen kommt), aber rechnerisch nicht mehr einzuholen.
Die Mannschaft von Trainer Matthias Jaissle konnte bis dato in dieser Saison die meisten Tore erzielen, musste die wenigsten Gegentreffer und in der gesamten Saison nur eine Niederlage (in Runde 2 auswärts bei Sturm Graz) hinnehmen. Diese Fakten sprechen ebenso für den Erfolgslauf der Salzburger wie die Tatsache, dass das Meisterstück schlussendlich nun im direkten Duell gegen den hartnäckigen Verfolger und Vizemeister aus Graz gelang. Mit dem zehnten Titel in Folge schrauben die Salzburger sowohl ihren eigenen als auch den Bundesliga-weiten Rekord für Meistertitel in Serie einmal mehr in die Höhe.
Der Meisterteller wird im Anschluss an das letzte Salzburg-Heimspiel gegen SK Austria Klagenfurt am 28.05.2023 vom Bundesliga-Vorstandsvorsitzenden Christian Ebenbauer übergeben.
Bundesliga-Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer: „Herzlichen Glückwunsch an den FC Red Bull Salzburg zum Meistertitel 2022/23 in der ADMIRAL Bundesliga! Die Salzburger waren einmal mehr das Maß der Dinge. Wir haben in dieser Saison ein überaus spannendes Titelrennen gesehen, das der SK Puntigamer Sturm Graz bis zuletzt offengehalten hat, obwohl Salzburg eine gewohnt starke Saison gespielt hat und bis dato nur eine Niederlage hinnehmen musste. Mit dem zehnten Titel in Serie ist der FC Red Bull Salzburg nun in eine neue sportliche Rekord-Dimension vorgestoßen.“
WIR SIND MEISTER 2022/23!
Bundesliga-Historie made in Salzburg (Spielbericht Red Bull Salzburg)
Es ist geschafft! Nach nervenaufreibenden Wochen und Monaten küren wir uns mit dem Heimsieg gegen den SK Sturm Graz zum 10. Mal in Serie zum Bundesliga-Meister! Ein Meilenstein, den es in Österreich so noch nie gab.
Der Schlüssel dafür waren unermüdlich harte Arbeit und ein Erfolgshunger von allen Beteiligten, der seinesgleichen sucht. Wir blicken voller Stolz auf unsere junge Mannschaft, die allen Widrigkeiten getrotzt und auf dem Weg zum Erfolg Klasse, Charakter und absoluten Ehrgeiz bewiesen hat! Sich auf den Lorbeeren auszuruhen, ist bei uns allerdings keine Option, was auch unser diesjähriges Meisterlogo mit seinem Motto verdeutlicht …
Focus on what’s NE✘T

Das X in Rot-Gold steht für den 10. Titel in Serie, das dynamische Rot verdeutlicht dabei unseren Blick nach vorne – mit dem wir bereits die nächsten Erfolge anvisieren! Natürlich will aber auch unser Titel im Hier und Jetzt gebührend gefeiert werden und bei unserem Heimabschluss gibt’s die perfekte Gelegenheit dazu.
Die Übergabe des Meistertellers sowie unsere offizielle Meisterfeier finden im Rahmen unseres letzten Heimspiels gegen Austria Klagenfurt am Sonntag, den 28. Mai statt. Genaue Informationen dazu folgen in den kommenden Tagen.
ALLES RUND UM DEN MEISTERTITEL
Spätes Joker-Tor sichert historischen Meistertitel
2:1-Sieg im „Finale dahoam“ gegen Sturm
SPIELBERICHT
VOR ETWA 3 STUNDEN
Sonntag, 21.05.2023 17:00 Uhr
Red Bull Arena Salzburg, Wals bei Salzburg
Bundesliga, 30. Runde
Für einen Spielbericht alles andere als optimal, doch hier fehlen uns mit dem Abpfiff (im positiven Sinne) für einen Moment die Worte! Was für ein Krimi, was für ein Meisterschaftsfinale, was für ein historischer Tag! Unsere Burschen geben bis zur letzten Sekunde alles und verwandeln im alles entscheidenden Spitzenspiel gegen den SK Sturm Graz einen 0:1-Pausenrückstand in einen 2:1-Heimsieg. Damit sichern wir uns zum 10. Mal in Serie den Bundesliga-Meisterteller. Und weil wir für den Fußball von morgen stehen, gelingt ausgerechnet dem 19-jährigen Youngster Karim Konate der Siegtreffer in der Schlussphase.
Spielbericht
26 Grad, Sonnenschein, eine ausverkaufte Red Bull Arena und die zwei besten Mannschaften des Landes – es waren perfekte Vorzeichen für einen Fußballnachmittag vom Allerfeinsten! Bis wir die Party starten durften, war allerdings Geduld angesagt.
Nach ein paar etwas ungestümen Anfangsminuten hatten wir den Vorwärtsgang drinnen. Unsere Burschen waren mit voller Leidenschaft bei der Sache und gaben alles, wir attackierten die Gäste selbst tief in der eigenen Hälfte. Die großen Highlights sollten aber erst später folgen, die Anfangsphase brachte bloß einige wenige Halbchancen mit sich.
Haarscharf wurde es nach knapp einer halben Stunde, jedoch nicht am gewünschten Ende des Feldes. Sturm konnte sich mit fortlaufender Spielzeit immer besser aus der eigenen Hälfte lösen, da entwischte Emanuel Emeghanach einem hohen Zuspiel unserer Abwehr und überlupfte Philipp Köhn (30.). Zu unserem Glück stand der Torpfosten genau richtig und verhinderte die Grazer Führung.
Wenig später hatten wir das 1:0 auf dem Fuß, genauer gesagt Junior Adamu. Der 21-Jährige kam nach einem tollen Zusammenspiel mit Sekou Koita aus bester Position zum Abschluss, allerdings konnte sich David Affengruber in letzter Sekunde noch in den Schuss werfen.
Das Spiel (voll auf Augenhöhe) hatte inzwischen ordentlich an Fahrt aufgenommen, der erste Treffer fiel aber nach einem ruhenden Ball. Ein weiter Freistoß der „Schwoazen“ segelte in unseren Sechzehner auf die Stirn von Jon Gorenc Stankovic, der das Leder zur Führung für die Gäste ins Netz beförderte (40.). Vom Treffer euphorisiert lief die Ilzer-Elf vor der Pause noch mal so richtig heiß, eine gefährliche Hereingabe konnte Köhn gerade noch so entschärfen.

Der Rückstand zur Pause wurmte uns logischerweise so richtig, doch umso lauter war unser Jubelschrei, als Amar Dedic kurz nach Wiederanpfiff für den so unglaublich wichtigen Ausgleich sorgte. Koita brachte abermals Adamu in beste Schussposition, doch SK-Goalie Arthur Okonkwo konnte noch parieren. Beim zweiten Ball war dafür unser bosnischer Außenverteidiger zur Stelle und zimmerte die Kugal wuchtig in die Maschen (49.).
Wir waren da! Der Jubel war kaum abgeklungen, da tauchte Sesko schon wieder vor dem Grazer Gehäuse auf, Okonkwo konnte aber ins Toraus abwehren (52.). Einige Augenblicke später testete Maurits Kjaergaard den Sturm-Schlussmann mit einem Versuch aus der Distanz (53.).
Schade nur, dass die Ausgleichseuphorie nicht ewig anhielt. Wir blieben zwar über weite Strecken die tonangebende Elf, das Spiel hatte sich aber etwas eingependelt. Strahinja Pavlovic ließ uns kurz hoffen, als er nach einer Koita-Hereingabe in die Höhe stieg, dem Serben fehlten dabei jedoch ein, zwei Zentimeter, um den Ball in Richtung Tor lenken zu können.
Es war augenscheinlich ein zermürbendes Spiel für alle auf dem Platz, jeder Meter tat von Minute zu Minute mehr weh, doch beide Mannschaften spielten auf Sieg! In der Schlussphase landeten die Gäste fast den Lucky Punch in Form eines Hierländer-Kopfballs, der knapp über die Querlatte hinwegflog. Davon unbeeindruckt rückten wir zum Gegenschlag aus und dieser sollte so was von sitzen! Matthias Jaissle bewies mit der Einwechslung von Karim Konate ein mehr als goldenes Händchen – besser gesagt ein Serienmeister-Händchen! Der Ivorer wirbelte durch den gegnerischen Strafraum und ließ mit seinen Drehungen alle Gegenspieler links liegen. Der Abschluss ins kurze Eck war absolute Maßarbeit und beförderte uns in den siebten Fußball-Himmel!
In der Nachspielzeit gelang uns fast noch ein dritter Treffer, doch das wurde mit Schlusspfiff alles nebensächlich, denn WIR SIND MEISTER 2022/23!
RBS | 2:1 | STU | |||
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1.88 | EXPECTED GOALS | 0.75 | |||
13 | SCHÜSSE | 10 | |||
48.4% | BALLBESITZ | 51.6% | |||
51.3% | ZWEIKAMPFQUOTE | 48.7% | |||
7 | ECKEN | 5 | |||
8 | FOULS | 12 | |||
1 | ABSEITS | 2 | |||
3 | GELBE KARTEN | 4 | |||
0 | ROTE KARTEN | 0 |