Straden, Bezirk Südoststeiermark.- Wie bereits mitgeteilt, schoss ein 74-Jähriger, Montagmittag, 8. Mai 2023, mit einer Schrotflinte auf zwei Frauen (52, 61). Die Jüngere erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Die ältere Frau hatte großes Glück, sie erlitt leichte Verletzungen. Der Tatverdächtige beging anschließend Selbstmord. Mordermittler konnten den Tatablauf rekonstruieren.
Der tote Tatverdächtige feuerte gegen 11.45 Uhr in einem Stiegenhaus zweimal auf die beiden Frauen. Die Tatwaffe, eine Schrotflinte (Waffenkategorie C) besaß der Mann rechtmäßig. Das Motiv der Tathandlung dürfte in einem Nachbarschaftsstreit zwischen dem 74-Jährigen und seiner 52-jährigen Nachbarin liegen. Die 61-jährige Bekannte der Frau befand sich zum Tatzeitpunkt zufällig am Tatort. Sie hatte großes Glück und erlitt einen Streifschuss im Bereich ihrer Hüfte. Die 52-Jährige wurde am Bauch getroffen und schwer verletzt.
Unfall in Freizeitanlage
Birkfeld, Bezirk Weiz. – Dienstagmittag, 9. Mai 2023, ereignete sich in einer Freizeitanlage in Rabendorf ein Unfall. Zwei Mädchen (14,15) erlitten schwere Verletzungen. Sie mussten mittels Rettungshubschraubern (C12, C16) in das LKH Graz transportiert werden.
Der Unfall ereignete sich gegen 14.00 Uhr. Die beiden Mädchen aus Wien fuhren mit einer Rodel talwärts. Nach einer Linkskurve stürzten die beiden Schülerinnen aus unbekannter Ursache aus der Bahn. Die Lenker (ebenfalls Schüler aus Wien) einer nachfolgenden Rodel konnten nicht mehr rechtzeitig bremsen und prallten gegen die noch in der Bahn stehende Rodel der beiden Wienerinnen. Nach einer Erstversorgung durch das Rote Kreuz Birkfeld, wurden beide Mädchen mit schweren Verletzungen an ihren Beinen in das LKH Graz transportiert. Die Polizeiinspektion Birkfeld führt nun die weiteren Ermittlungen zum Sachverhalt.
Verkehrsunfall mit Personenschaden
Leoben-Stadt. – Dienstagvormittag, 9. Mai 2023, ereignete sich auf der B116, Kreuzungsbereich Lerchenfeld/Europaplatz, ein schwerer Verkehrsunfall. Ein Fahrradfahrer (34) befindet sich im LKH Graz.
Beide Unfallbeteiligte hielten ihre Fahrzeuge gegen 09.40 Uhr, aufgrund des Rotlichts an der ampelgeregelten Kreuzung an. Als die Ampel auf Grün schaltete, wollte der Radfahrer den Kreuzungsbereich geradeaus überqueren. Zum selben Zeitpunkt wollte der Lkw-Fahrer (39) an dieser Kreuzung nach rechts abbiegen. Dabei dürfte der 39-jährige Slowene den Fahrradfahrer aus Leoben übersehen haben. Der Radfahrer erlitt schwere Verletzungen. Der Rettungshubschrauber C17 transportierte den Mann in das LKH Graz. Einsatzkräfte der Feuerwehren Leoben-Stadt und Leoben-Göss, sowie mehrere Streifen der Polizei standen im Einsatz.
Zeuge zeigte Zivilcourage
Ein Zeuge hörte Schüsse aus dem Mehrparteienhaus und fand die beiden verletzten Südoststeirerinnen im Eingangsbereich des Tatortes. Der Zeuge zeigte Zivilcourage und transportierte die Verletzten mit einem Pkw zum wenige hundert Meter entfernten Gemeindeamt Straden. Währenddessen verständigte er auch den Polizei-Notruf 133. Einsatzkräfte der Polizei begaben sich umgehend zum Tatort. Einsatzkräfte der Rettung versorgten einstweilen die Verletzten. Der Rettungshubschrauber C12 transportierte die schwerverletzte 52-Jährige in das LKH-Graz. Die Rettung transportierte die leichtverletzte 61-Jährige in das LKH-Feldbach. Beide Frauen befinden sich derzeit in einem stabilen Gesundheitszustand.
Polizeigroßeinsatz
Mehrere Polizisten aus dem Bezirk Südoststeiermark führten eine Außensicherung des besagten Objektes durch. Rasch wurde eine Einsatzleitung aufgebaut. Unterstützung erhielten die Polizisten vor Ort dabei von Kräften der Bereitschaftseinheit, der Verhandlungsgruppe Süd und der Drohnenaufklärung. Angeforderte Spezialisten des Einsatzkommandos Cobra und der schnellen Reaktionskräfte betraten den Tatort. Dort fanden sie den Tatverdächtigen, tot am Balkon seiner Wohnung. Er hat sich mit der Tatwaffe selbst erschossen. Nachdem die Identität des Mannes gesichert war, konnte der Tatort für die Ermittlungen freigegeben werden.
Anordnungen der Staatsanwaltschaft Graz
Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete eine Obduktion des Leichnams, die Bestellung eines Sachverständigen für Waffenuntersuchungen, die Sicherstellung der Tatwaffe, sowie die Fortführung der Ermittlungen an. Diese werden vom Landeskriminalamt Steiermark, Ermittlungsbereich Leib/Leben geführt.
Neue Spitze für das Büro Qualitäts- und Wissensmanagement
Steiermark.- Das Büro für Qualitäts- und Wissensmanagement der Landespolizeidirektion Steiermark steht unter neuer Leitung: Hofrat Daniel Huber, BA MA übernahm am 1. Mai 2023 diese verantwortungsvolle Aufgabe.
Hofrat Daniel Huber – bislang Leiter der Landesleitzentrale und bis 2021 Verantwortlicher für das Projekt „Landesleitzentrale Neu“ – sieht sich seit 1. Mai 2023 mit einer neuen beruflichen Aufgabe konfrontiert: Er übernimmt die Leitung des Büros für Qualitäts- und Wissensmanagement. Damit ist er nun für die Qualitätssicherung und letztlich auch für die Weiterentwicklung und Verbesserungen von Strukturen und Arbeitsabläufen der Landespolizeidirektion und für den Wissenstransfer, sprich die Übernahme von geltenden Vorschriften in den Dienstbetrieb, verantwortlich.
Eine vielseitige und komplexe Aufgabe: „Das Büro für Qualitäts- und Wissensmanagement trägt aktiv dazu bei, die Effizienz und Effektivität der geleisteten polizeilichen Arbeit zu erhalten und gegebenenfalls zu verbessern. Für die Leitung dieses wichtigen Bereiches braucht es einen erfahrenen Beamten. Es freut mich sehr, dass wir Hofrat Daniel Huber für diese wichtige Aufgabe gewinnen konnten“, sagt Landespolizeidirektor Gerald Ortner hinsichtlich der Neubesetzung.
Der Beamte kann auf eine lange und erfolgreiche Karriere bei der Exekutive zurückblicken und bringt damit zahlreiche Kompetenzen für die neue Aufgabe mit. Begonnen hat alles mit seiner Grundausbildung zum Gendarmeriebeamten im Jahr 1994. Es folgten alsbald die Ausbildungen zum dienstführenden Beamten und schließlich zum leitenden Beamten. Nach einem kurzen beruflichen Intermezzo in Wien als stellvertretender Stadtpolizeikommandant des Stadtpolizeikommandos 23 in Liesing, wurde er 2014 als weiterer leitender Beamter zur damaligen Einsatz-, Grenz- und Fremdenpolizeilichen Abteilung der Landespolizeidirektion Steiermark versetzt. 2019 wechselte er in die Landesleitzentrale. Seine Liste an dienstlichen Qualifikationen ist lang. Er absolvierte zahlreiche Fort- und Weiterbildungen und wirkte im Laufe seiner Karriere an vielen unterschiedlichen Projekten bzw. polizeilichen Großeinsätzen mit.
