Sieg im Auge des Sturms! Souveräner 2:0-Erfolg in Graz
SPIELBERICHT: Red Bull Salzburg/Fotos:©Red Bull/Getty Images
Sonntag, 23.04.2023 17:00 Uhr Merkur Arena, Graz Bundesliga, 26. Runde BullenfunkSky
Wie wichtig war bitte dieser Sieg?! Wir setzen uns dank der Tore von Nicolas Capaldo und Benjamin Sesko in der 26. Runde der ADMIRAL Bundesliga mit 2:0 beim SK Sturm Graz durch und können damit unsere Tabellenführung im direkten Duell wieder auf fünf Zähler ausbauen. Das Gipfeltreffen in der Steiermark verläuft dabei lange Zeit offen, erst in Hälfte zwei gelingt uns der (doppelte) Befreiungsschlag.
Spielbericht
Im heiß erwarteten Spitzenspiel machte einer unserer jungen Wilden den Anfang: Amankwah Forson, der sein BL-Startelf-Debüt im Dress unserer Roten Bullen feierte, klopfte in der 9. Minute aus aussichtsreicher Position erstmals an diesem Nachmittag an, nur fehlte es seinem Abschluss leider an Durchschlagskraft.
Danach folgt für einige Zeit erstmal … nichts. Sturm wartete ab, lauerte auf Konter und fokussierte sich auf seine defensiven Hausaufgaben. Wir blieben ebenfalls geduldig, um den Gastgebern nicht den Gefallen zu tun, ins offene Messer zu laufen.
Es lief die 25. Minute, da schafften wir es endlich, uns durch den Grazer Abwehrverbund zu kombinieren. Ein für Sekou Koita gedachter Pass fand abgefälscht den Weg zu Sesko. Der Slowene netzte souverän ein, tat dies allerdings aus einer Abseitsposition heraus. Die Fahne des Linienrichters schoss prompt hoch, auch der VAR beurteilte die Richtungsänderung des Balles nicht als kontrollierte Aktion, womit es torlos weiterging.
Immerhin: Die Partie nahm, angetrieben von dieser harten Schiedsrichter-Entscheidung, etwas an Tempo auf. Emegha & Co. fanden das eine oder andere Mal den Weg in unseren Strafraum, ohne dabei Philipp Köhn so wirklich auf die Probe zu stellen. Die Offensivbemühungen unsererseits verliefen ähnlich.
In Hälfte zwei ging es dafür zackig. Keine zehn Minuten waren von der Uhr, da umkurvte Koita – der an diesem Tag unser offensives Mittelfeld besetzte – die Grazer Defensive und brachte das Leder von der Seite quer in den Strafraum. Aus dem Rückraum kam Capaldo angerauscht, der sich mit seinem, in diesem Frühjahr entdeckten Torriecher nicht zwei Mal bitten ließ und aus vollem Lauf zur Führung einnetzte (54.).
Die Reaktion sollte nicht lange auf sich warten lassen, es folgte ein (kurzer) Sturmlauf der Schwarz-Weißen, dem wir jedoch solide standhielten. Knapp 20 Minuten vor Schluss erhöhte die Ilzer-Elf das Tempo abermals und konnte für einige brenzlige Situationen sorgen. Besonders Strahinja Pavlovic erwies sich dabei als absoluter Fels in der Brandung und bewahrte uns mehrmals vor dem Ausgleichstreffer.
Der SK Sturm war in die Offensive gezwungen, was aber auch sein Gutes hatte. Bekamen wir den Ball, hatten wir im Angriff prompt einiges an grünem Rasen vor uns. In Minute 73 entwischte der eingewechselte Karim Konate seinen Bewachern und zog am Flügel auf und davon. Es folgte eine absolute Maßflanke des Ivorers, die Sesko technisch fein runterpflückte und volley zum 2:0 versenkte!
In der Schlussviertelstunde drückten die Steirer noch mal mit allen Kräften an, ohne dabei allerdings wirklich konkret zu werden. Unsere Mannen zeigten sich hellwach und sorgten dafür, dass die Zwei-Tore-Führung im Gipfeltreffen bis zum Schlusspfiff Bestand hatte.
Statements
Es fühlt sich sehr gut an! Die Mannschaft hat ein unglaubliches Gesicht gezeigt und genau jene Attribute auf den Platz gebracht, die es braucht, um hier drei Punkte mitzunehmen. Sie haben sämtliche Widrigkeiten ausgeblendet. Ich bin extrem stolz, ein großes Kompliment an die Burschen!
Matthias Jaissle
Wir haben hinten fast nichts zugelassen und vorne die Tore gemacht. Wir hatten zwar nicht extrem viele Chancen, aber die, die wir hatten, haben wir genutzt und verdient gewonnen. Es war dann am Ende eine Sache des Fokus, eine Sache des Kopfes. Wichtig wird jetzt, dass wir weiter nachlegen und konstant Woche für Woche so eine Leistung wie heute abrufen.
Nicolas Seiwald
Wechsel
Konate für Adamu (68.), Gloukh für Koita (68.), Kameri für Forson (90.), Baidoo für Dedic (90.+3)
Gelbe Karten
Koita (38./Foul), Pavlovic (42./Foul), Hauser (Co-Trainer, 82./Kritik), Dedic (83. Foul)
Personelles
Fernando (Rücken), Gourna-Douath (Oberschenkel), Guindo (Knie), Kjaergaard (Fuß), Omoregie (Rücken), Onguene (Knie), Sucic (Knie), Tijani (Schulter), Ulmer (Oberschenkel) und Van der Brempt (Oberschenkel) fielen verletzungsbedingt aus. Zudem fehlte auch Okafor, der nach einem Mittelfußbruch operiert werden musste.

