Tödlicher Arbeitsunfall. Aktuelle steirische Polizeimeldungen

Feldbach, Bezirk Südoststeiermark. – Ein 58-jähriger LKW-Fahrer wurde Donnerstagmittag, 20. April 2023, bei Servicearbeiten an einem LKW zwischen Kipper und Fahrgestell eingeklemmt und erlitt tödliche Verletzungen.

Gegen 12:20 Uhr entdeckte ein Arbeitskollege den eingeklemmten 58-Jährigen aus dem Bezirk Südoststeiermark und setzte die Rettungskette in Gang. Von der Notärztin konnte jedoch nur mehr der Tod des Arbeiters festgestellt werden. Am Einsatz waren das Rote Kreuz mit Notärztin sowie die Freiwillige Feuerwehr Feldbach beteiligt.

Die Ermittlungen ergaben, dass der Mann gegen Mittag Service- bzw. Schmierarbeiten an dem LKW-Kipper durchgeführt haben dürfte. Dazu musste der Kipper ein Stück mit der Hydraulik gehoben werden, um die Schmiernippel zu erreichen. Beim Absenken der mehreren Tonnen schweren Kippmulde geriet der Mann aus bislang unbekannter Ursache zwischen Kipper und Fahrgestell des Fahrzeuges und wurde eingeklemmt. Er erlitt dabei tödlichen Verletzungen am Oberkörper.

Fremdverschulden konnte nicht festgestellt werden, das Arbeitsinspektorat wurde verständigt und war am Unfallsort anwesend.

Beim Zigarettenkauf ausgeraubt

Graz, Bezirk Gries. – Beim Zigarettenkauf an einem Automaten wurde ein 20-Jähriger in der Nacht auf Freitag, 21. April 2023, Opfer eines Raubüberfalls. Die Polizei sucht nun nach Hinweisen zum Täter-Fahrzeug mit LB-Kennzeichen und einem höchstwahrscheinlich verletzten Tatverdächtigen.

Kurz vor 2.00 Uhr begab sich der 20-jährige Grazer zu einem Zigarettenautomaten in die Kapellenstraße, um sich dort Zigaretten zu kaufen. Als er bereits vor dem Automaten stand, näherte sich plötzlich ein Pkw. In der Folge stieg ein bislang unbekannter Mann aus dem Fahrzeug aus und ging sofort auf den 20-Jährigen los. Dabei versetzte der Unbekannte dem Grazer einen Schlag ins Gesicht. In Folge dessen fiel die Geldbörse des Mannes sowie Bargeld zu Boden. Dieses nahm der Täter an sich. Als sich der 20-Jährige schließlich verteidigte, zog der Unbekannte ein Messer, stach in die Richtung des Grazers und flüchtete unerkannt.

Der 20-Jährige erlitt leichte Verletzungen im Gesicht, am Bauch sowie an der Hand. Er wurde vom Roten Kreuz medizinisch erstversorgt und ins LKH Graz gebracht. Eine Fahndung nach dem Täter verlief bislang ohne Erfolg.

Mit dunklem Fahrzeug und Verletzung auf der Flucht

Der Tatverdächtige flüchtete in der Folge mit einem dunklen Pkw (Audi A3, 3-türig) und LB-Kennzeichen in Richtung Unterführung-Kapellenstraße. Der Täter selbst dürfte beim Raub im Gesicht verletzt worden sein. Laut Personsbeschreibung soll es sich um einen Mann osteuropäischen Aussehens im Alter von etwa 18 bis 21 Jahren gehandelt haben. Er dürfte etwa 170 Meter groß sein, hatte kurze Haare (keinen Bart) und trug schwarze Bekleidung. Raubermittler der Grazer Kriminalpolizei haben die Ermittlungen übernommen.

Hinweise an: SPK Graz Kriminalreferat, 059133/65-3333

Mangelhafter Lkw aus dem Verkehr gezogen

Lannach, Bezirk Deutschlandsberg. – Bei technischen Kontrollen im Bereich der Radlpass Straße (B76) zogen Polizei und ASFINAG am gestrigen Donnerstag, 20. April 2023, einen desolaten Lkw aus dem Verkehr.

In den gestrigen Nachmittagsstunden führte eine Verkehrsstreife des Bezirkspolizeikommandos Deutschlandsberg schwerpunktmäßige Verkehrskontrollen im Bereich der B76 bei Lannach durch. Dabei hielten die Beamten den Lkw einer österreichischen Speditionsfirma in Fahrtrichtung Deutschlandsberg an, um ihn einer Lenker- und Fahrzeugkontrolle zu unterziehen. Bei einer technischen Kontrolle des Schwerfahrzeuges mit Mitarbeitern der ASFINAG stellten die Kontrollorgane in der Folge mehrere schwere Mängel am Fahrzeug fest. Darunter fielen – neben einer gesprungenen Windschutzscheibe – nicht ordnungsgemäße Radlager, ein Luftverlust der Kupplung oder auch Korrosionsschäden an mehreren tragenden Teilen. Sogar ein Mangel am Bremssystem (Totalausfall der linken Radbremse an der 1. Achse) wurde festgestellt, wodurch „Gefahr im Verzug“ gegeben war.

Polizisten untersagten dem 31-jährigen Lkw-Lenker daraufhin die Weiterfahrt. Zudem w

Sachbeschädigung durch Graffiti

Graz, Bezirk Lend. – Donnerstagnachmittag, 20. April 2023, wurde die Fassade einer Kirche durch Graffiti verunstaltet. Ein Tatverdächtiger ist in Haft.

Gegen 13:40 Uhr wurde bei der Polizei die Anzeige erstattet, dass bei einer Kirche ein Graffiti-Sprayer am Werk sei. Bei den sofortigen Ermittlungen konnte festgestellt werden, dass das Gotteshaus großflächig mit zahlreichen, teils politisch bzw. religiös motivierten Schriftzügen verunstaltet war. Die Schriftzüge waren mit einem schwarzen Spray auf die Mauer und den Boden des Gebäudes gesprüht worden. Ein 26-Jähriger aus dem Bezirk Wiener-Neustadt-Land (NÖ) konnte im dortigen Bereich wahrgenommen werden. Aufgrund von vorhandenen Tatmitteln in unmittelbarer Nähe und Zeugenhinweisen konnte diese Person glaubhaft der Täterschaft beschuldigt und vorläufig festgenommen werden. Weiters dürfte der Beschuldigte im Anschluss an die Sprayaktion auch pyrotechnische Gegenstände gezündet haben. Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist noch nicht bekannt.

Zur Tathandlung ist der Beschuldigte geständig, bezüglich der genauen Tatumstände und Motivlage laufen die Ermittlungen. 

Betrug

Graz, Bezirk Gries und Jakomini. – Ein 87-Jähriger wurde Donnerstag, 20. April 2023, Opfer eines Betruges. Er überwies unbekannten Täterinnen oder Tätern mehrere tausend Euro.

Ein bislang unbekannter Anrufer gab sich als Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft aus und forderte das Opfer auf, Geld bei der Bank zu beheben, um seinen Neffen aus dem Gefängnis befreien zu können, weil dieser angeblich einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe.  Das Opfer wurde mittels Telefonaten zu seiner Bank zur Bargeldbehebung und in weiterer Folge zur Geldübergabe begleitet.  Der 87-Jährige übergab schließlich einen Geldbetrag an eine unbekannte Frau, die sich als Angestellte der Staatsanwaltschaft ausgab. Die Ermittlungen laufen.

Präventionstipps

  • Seien Sie bei Anrufern, die Sie nicht kennen misstrauisch!
  • Übergeben Sie niemals Wertgegenstände an Menschen, die Sie nicht kennen!
  • Beenden Sie das laufende Telefonat und verständigen Sie sofort die Polizei unter Notruf 133!
  • Die Polizei oder Behörden in Österreich fordern niemals zu Übergabe von Geldbeträgen auf!

Arbeitsunfall

Stanz im Mürztal, Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. – Ein 37-jähriger Landwirt verletzte sich Donnerstagnachmittag, 20. April 2023, bei einem Sturz durch eine Futterluke schwer.

Gegen 17:00 Uhr führte der Landwirt auf seinem Anwesen Arbeiten im Heustadl durch. Dabei betrat er beim händischen Abtransport von Gegenständen eine geschlossene Futterluke. Aus bislang unbekannter Ursache gab die Abdeckung nach und der Landwirt stürzte aus einer Höhe von ca. drei Metern auf den darunterliegenden Betonboden.

Er erlitt Verletzungen unbestimmten Grades im Rücken- und Thoraxbereich und wurde vom Rettungshubschrauber Christophorus 3 in das LKH Wiener Neustadt geflogen.

Verkehrsunfall

Greinbach, Bezirk Hartberg-Fürstenfeld. – Bei einem Zusammenstoß zweier PKWs wurden Donnerstagnachmittag, 20. April 2023, zwei Personen verletzt.

Gegen 14:20 Uhr fuhr eine 82-jährige PKW-Lenkerin aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld von Siebenbirken kommend in den Kreuzungsbereich der LB 54 ein. Dabei dürfte sie einen von rechts, aus Richtung Hartberg kommenden, im Vorrang befindlichen PKW, übersehen haben.

Die 49-jährige Lenkerin dieses PKWs aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld stieß gegen die rechte Fahrzeugseite der 82-Jährigen, wodurch beide Kraftfahrzeuge in den angrenzenden Jungwald geschleudert wurden.

Weil beim Fahrzeug der 82-Jährigen die Fahrertüre nicht geöffnet werden konnte, musste die schwer verletze Frau von der Freiwilligen Feuerwehr geborgen werden. Die Verletze wurde vom Notarzt erstversorgt und mit schweren Verletzungen in das LKH Hartberg verbracht, wo sie intensivmedizinisch betreut wird.

Die 49-jährige PKW-Lenkerin erlitt Verletzungen unbestimmten Grades und wurde vom Rettungsdienst ebenfalls in das LKH Hartberg verbracht. Der Sicherheitsgurt dürfte von beiden Lenkerinnen verwendet worden sein, die Airbags hatten in beiden Kraftfahrzeugen ausgelöst. Eine Alkoholisierung wurde nicht festgestellt.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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