Leibnitz.- Die Kriminaldienstgruppe Leibnitz nahm bereits Ende Jänner 2023 einen 32-jährigen Betrüger fest. Dem Verdächtigen wird eine sehr hohe Anzahl an Betrugsdelikten zur Last gelegt. Die Schadenssumme beträgt mehrere zehntausend Euro.
Der einschlägig vorbestrafte Mann aus dem Bezirk Deutschlandsberg soll in den letzten sieben Jahren (2016 bis 2023) für mindestens 116 Bestellbetrügereien verantwortlich sein. Dabei soll er, teilwiese unter Verwendung von Aliasnamen, diverse Warenbestellbetrügereien in ganz Österreich verübt haben. Im Zuge der umfassenden Ermittlungen gelang es den Kriminalisten, weitere Betrugsdelikte zu klären. So soll der Verdächtige in zwölf Fällen vertraglich geregelte Serviceleistungen (diverse Arbeitsleistungen) bestellt, aber ebenso wie bei seinen Bestellbetrügereien niemals bezahlt haben.
Festnahme
Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete die Festnahme des 32-Jährigen sowie eine Hausdurchsuchung an seiner Wohnadresse an. Dabei konnte relevantes Beweismaterial sichergestellt werden. Bei seiner Vernehmung konnten die Kriminalisten auch noch den Verdacht zu Unrecht bezogener Sozialleistungen in der Höhe von mehr als zehntausend Euro aufklären. Dabei soll der Deutschlandsberger als geringfügig Beschäftigter bei einem Gastronomiebetrieb tätig gewesen sein. Dies trotz Erhalt von Sozialleistungen wie Arbeitslosengeld bzw. Notstandshilfe. Der Festgenommene ist zum Teil geständig und befindet sich in der Justizanstalt Graz-Jakomini.
Technische Mängel und Kennzeichen-Abnahmen
Feldbach, Bezirk Südoststeiermark. – Bei verkehrsrechtlichen Schwerpunktkontrollen stellten Beamte von Landesverkehrsabteilung (LVA) und Kfz-Landesprüfstelle vergangenes Wochenende 64 schwere Mängel fest. Es kam zu mehreren Kennzeichenabnahmen. Auch ein Alkolenker wurde aus dem Verkehr gezogen.
Die Schwerpunktkontrollen fanden am gestrigen Sonntag, 2. April 2023, im Bereich der B57 (Güssinger Straße) bei Feldbach statt. Unterstützung bekamen die Verkehrspolizisten dabei vom „technischen Dienst“ der Kfz-Landesprüfstelle des Landes Steiermark. Insgesamt stellten die Beamten 64 schwere Mängel bei kontrollierten Fahrzeugen fest. Darunter fielen defekte Bremsanlagen, massive Flüssigkeitsverluste von Motoröl und Kühlerflüssigkeit sowie nicht ordnungsgemäße Lenkungen. Doch auch die Unterschreitung der Mindestprofiele bei den Reifen, die Erzeugung von übermäßigem Lärm sowie Manipulationen an der Abgasanlage und nicht genehmigte Umbauten an den Fahrzeugen wurden beanstandet.
Mehrere Kennzeichen-Abnahmen
Ich sechs Fällen waren die festgestellten Mängel derart schwer, dass es zu Kennzeichen-Abnahmen bei diesen Fahrzeugen kam. Sämtliche Übertretungen werden der Bezirkshauptmannschaft Südoststeiermark angezeigt. So auch ein 39-jähriger Pkw-Lenker aus dem Bezirk Südoststeiermark. Er war schwer alkoholisiert (1,6 Promille) mit seinem Fahrzeug unterwegs gewesen und geriet ebenso in die Schwerpunktkontrolle. Ihm wurde die Weiterfahrt untersagt. Auch er wird angezeigt.
Brand eines Mehrparteienhaus
Graz, Bezirk St. Peter. – Sonntagfrüh, 2. April 2023, kam es in einem Mehrparteienhaus zu einem Brand. Fünf Personen erlitten dabei leichte Verletzungen.
Gegen 5.00 Uhr ereignete sich in einer Wohnung in einem Mehrparteienwohnhaus ein Brand. Der Brand ging von der Wohnung auf den Dachstuhl über und erreichte mehrere Wohnungen des Hauses. Durch den Brand erlitten fünf Personen des Wohnhauses leichte Verletzungen und wurden im LKH Graz ambulant behandelt. Einer der verletzten Personen war der 39-jährige Mieter der Wohnung, wo der Brand ausgebrochen war. Brandursache dürfte fahrlässiges Verhalten im Umgang mit offenem Feuer gewesen sein.
Bei dem Mehrparteienhaus entstand ein Sachschaden in der Höhe von mehreren hunderttausend Euro.
Wohnungsmieter festgenommen
Der 39-Jährige, der nicht in der Wohnung gemeldet war, aber trotzdem dort Unterkunft nahm zeigte sich bei der anschließenden Einvernahme unkooperativ. Aufgrund eines bestehenden Vorführungsbefehls der Staatsanwaltschaft Graz lieferten Beamte den 39-Jährigen in die Justizanstalt Graz-Jakomini ein. Die Festnahme steht nicht in Zusammenhang mit dem Brandereignis von Sonntagfrüh.
Gewerbsmäßiger Sozialleistungsbetrug
Graz. – Kriminalisten forschten einen 59-jährigen Rumänen aus. Er steht im Verdacht, mehrfach Anträge auf Sozialleistungen in betrügerischer Absicht gestellt zu haben, wobei er eigenes Einkommen verschwieg. So kassierte der Mann unrechtmäßig Notstandshilfe in der Höhe von mehr als 21.000 Euro.
Bereits seit geraumer Zeit ermittelten Grazer Kriminalisten der Ermittlungsgruppe „Sozialleistungsbetrug“ (SOLBE) nach einer Verdachtsmeldung des Arbeitsmarktservices (AMS) gegen den 59-jährigen Rumänen aus Graz. Er hatte über einen Zeitraum von mehr als drei Jahren hinweg (Jänner 2017 bis Mitte März 2020) wiederkehrend Anträge auf Notstandshilfe eingebracht. Dabei bestätigte er jeweils mittels Unterschrift, kein eigenes Einkommen zu haben. Erträge bzw. ein Einkommen aus Vermietungen verschwieg der 59-Jährige jedoch.
Verdacht erhärtet
Ermittlungen der Kriminalpolizei erhärteten schließlich den Verdacht, dass der Rumäne bereits seit Jahren ein Objekt mit mehreren Wohnungen in Graz besitzt. Dabei generierte der 59-Jährige durch die Vermietung mehrerer Wohnungen eigene Einkünfte, weshalb ihm die fortlaufende Auszahlung von Notstandhilfe laut geltender Rechtslage nicht zusteht. Der 59-Jährige zeigte sich bei seiner Einvernahme umfassend geständig. Er wird wegen des Verdachts des gewerbsmäßig schweren Betrugs an die Staatsanwaltschaft Graz angezeigt.
Lkw in Brand geraten
Leoben (S6). – Montagnachmittag, 3. April 2023, geriet auf der S6 (Richtungsfahrbahn Klagenfurt) ein Lkw in Brand. Die Schnellstraße war für mehrere Stunden gesperrt. Verletzt wurde niemand.
Der 55-jährige Lenker des Lkws erstattete gegen 13.40 Uhr die Anzeige, dass sein Fahrzeug in Brand steht. Eigene Versuche den Brand zu löschen missglückten. Polizisten der Autobahnpolizei Gleinalm begaben sich zum Vorfallsort. Dort angekommen standen Kräfte der Feuerwehr (Leoben, Göß, Niklasdorf) bereits im Löscheinsatz. Straßenaufsichtsorgane der ASFINAG sicherten den Brandort ab und richteten eine Umleitung des Verkehrs ein. Der Lkw, ein Großteil der Ladung sowie eine Lärmschutzwand wurden durch das Feuer beschädigt. Die Brandursache dürfte auf einen Reifenplatzer mit folgender Hitzeentwicklung im Bereich der Achse zurückzuführen sein. Die Schnellstraße ist in Richtung Klagenfurt wieder unbehindert befahrbar.