Der Palmsonntag liegt sieben Tage vor Ostersonntag und 39 Tage nach Aschermittwoch. Weil sich der Palmsonntag nach Ostern und Ostern nach dem Vollmond richtet, ist das frühestmögliche Datum für den Palmsonntag der 15. März, das spätestmögliche der 18. April. Die Christen feiern an Palmsonntag den Einzug von Jesus in Jerusalem. Im Matthäus- und Johannes-Evangelium wird beschrieben, wie die Bevölkerung von Jerusalem Jesus, der auf einem Esel in die Stadt reitet, mit Palmzweigen willkommen heißt. Seit dem Mittelalter spielen die Gläubigen dieses Geschehen nach.
Biblische Grundlagen und kirchliche Tradition
Am Palmsonntag wird des Einzugs Jesu Christi in Jerusalem gedacht. Zum Zeichen seines Königtums jubelte das Volk ihm zu und streute dem nach Jerusalem Kommenden Palmzweige. Palmen wurden vielerorten als heilige Bäume verehrt. Im Mittelmeerraum galten sie von alters her als Sinnbild des Lebens und des Sieges, in Israel insbesondere auch das Symbol für die Unabhängigkeit und den siegreichen König.
Das Motiv des Königs, der auf einem Esel reitend kommt, findet sich als Sinnbild des gewaltlosen Friedenskönigs. Der Ursprung der christlichen Palmsonntagsfeier geht wohl auf die Liturgie von Jerusalem zurück, wo man die einzelnen Ereignisse des Leidensweges Jesu in eigenen Feiern nachbildete. In der lateinischen Kirche war die liturgische Feier von Palmweihe und Palmprozession am Palmsonntag seit der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts allgemein üblich.
Die Palmweihe gehörte früher, bevor sie in vielen Gegenden auf den Palmsonntag verlegt wurde, zu den heidnischen Ostergebräuchen. Die geweihten Zweige sollten nicht nur das Haus bis zur nächsten Erneuerung vor Blitz und Feuersgefahr schützen, sondern sie wurden auch mit den Schalen der Ostereier und den Kohlen der Osterfeuer in den Ecken der Felder eingesteckt oder vergraben, um diese fruchtbar zu machen.
Die “Palmbuschen”
DIE BESTANDTEILE DER AUSSEER PALMBUSCHEN können von Ort zu Ort leicht variieren.
- Palmkätzchen (Salweide)
- Kranawetten (Wacholder)
- Sendl (Heidekraut)
- Eibe
- Senfte (Sadebaum)
- Buchsbaum
- Riatln (Weidenruten)
- Haselnuss-Stecken
Palmweihe am 2. April
Die einzelnen Büscherl werden mit Hilfe der gespaltenen „Riatl“ zusammengebunden und dann auf den Haselnuss-Stecken befestigt. Zusätzlich werden sie dann mit Seidenmaschen und „Beigeln“ (einem ringförmigen Fastengebäck) geschmückt.
08:00 DORFKIRCHE GÖSSL (GRUNDLSEE
09:00 – 10:15 PFARRKIRCHE BAD AUSSEE
Palmweihe am Obere Markt, anschl. Prozession und Hl. Messe in der Pfarrkirche
09:00 PFARRKIRCHE GRUNDLSEE
Palmweihe beim Kreuz vor der Kirche, anschl. Hl. Messe
10.15 Uhr Altaussee
10.15 Uhr Palmweihe beim Pfarrerbildstock, anschl. Prozess. zur Kirche, abschließend Eucharistie – Pfarrkirche Altaussee