Polizeibericht:
Liezen, Bezirk Liezen. – Samstagnachmittag, 01. April 2023, musste die B320 für ca. eine Stunde lang gesperrt werden, da es zu einer Reanimation eines Mannes kam.
Zwischen 15:00 Uhr und 16:00 Uhr wurde die B320 aufgrund einer laufenden Reanimation total gesperrt. Die Umleitung lief über das Stadtgebiet Liezen bzw. Aigen.
Der 57-jährige Bulgare war aufgrund eines beruflichen Termins mit seinem Schwiegersohn in Österreich unterwegs. Allerdings bekam der 57-Jährige gesundheitliche Probleme und wurde vom Schwiegersohn vorsorglich in das LKH Rottenmann verbracht. Auf der Anfahrt dorthin wurde der 57-Jährige am Beifahrersitz des Fahrzeugs bewusstlos und der Lenker des Fahrzeugs (Schwiegersohn) hielt das Fahrzeug auf der B320 an.
Die zufälligerweise, sich hinter dem Fahrzeug befindliche Feuerwehr Liezen-Stadt, welche gerade von einem Verkehrsunfall wieder einrückte, leitete in Folge der akuten Notlage die Reanimation des Mannes ein.
Kurz darauf trafen auch schon die Rettung und Polizei ein.
Der 57-Jährige wurde mittels Rettungshelikopter in das LKH Bruck an der Mur überstellt.
Von den zuständigen Ärzten wurde um 16:45 Uhr mitgeteilt, dass der Mann im Krankenhaus verstoben sei.
Bericht: FF Liezen/Bereichsfeuerwehrverband Liezen
B320: Feuerwehr als Ersthelfer bei medizinischem Notfall
Unmittelbar nachdem die eingesetzten Kamerad:innen der Feuerwehr Liezen-Stadt die Einsatzstelle in Weißenbach verlassen konnten und die Einsatzbereitschaft im Rüsthaus wiederherstellen wollten, ereignete sich ein medizinischer Notfall auf der B320 – Ennstal Bundesstraße Höhe dem SC-Sportplatz, der die Aufmerksamkeit der Einsatzkräfte erneut erforderte.
Ein Klein-Lkw stand mit aktiver Warnblinkanlage mitten auf der Fahrbahn, die Gruppenkommandanten der Feuerwehrfahrzeuge dahinter eilten zur Erkundung vor um eventuelle Hilfe anbieten zu können. Unmittelbar am vermeintlichen Pannenfahrzeug eingetroffen war, auch aufmerksam gemacht durch einen Ersthelfer, welcher ebenfalls sein Fahrzeug anhielt, schnell klar, die Lage ist Ernst: der Beifahrer des Klein-Lkws erlitt wenige Augenblicke zuvor medizinische Probleme. Umgehend wurde die Rettungskette in Gang gesetzt.
Der nicht heimische Beifahrer des Klein-Lkws wurde aus seinem Fahrzeug gezogen, um ihm möglichst rasch die notwendige Erste Hilfe leisten zu können. Eine aufmerksame, im Rückstau befindliche Rettungssanitäterin eilte ebenfalls umgehend um die Einsatzkräfte zu unterstützen. Unter den Anweisungen eines Feuerwehrkameraden, welcher unter anderem auch als Notfallsanitäter perfekt ausgebildet und tätig ist, wurde mit der Erstversorgung begonnen.
Das umgehend angeforderte Rote Kreuz, ein Notarzt-Team, Landesfeuerwehrarzt Dr. Rampler sowie die Polizei spielten Hand-in-Hand um möglichst professionelle Hilfe zu leisten. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften kämpfte somit binnen kürzester Zeit um das Leben des 57-jährigen Mannes.
Im weiteren Verlauf wurde die B320 – Ennstal Bundesstraße für rund eine dreiviertel Stunde total gesperrt und der Verkehr über das Stadtgebiet umgeleitet, um dem später angeforderten Rettungshubschrauber Christophorus 99 genügend Landemöglichkeit zu bieten. Etwas mehr als eineinhalb Stunden nach Beginn der Erstmaßnahmen zur Stabilisierung des Mannes, wurde er mittels Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.
Einsätze wie diese beweisen einmal mehr, wie wichtig gute Kommunikation über die Einsatzorganisationen hinweg, gemeinsame Übungen und hohes Vertrauen im Einsatz sind um rasch und professionell Hilfe jeder Art leisten zu können.
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