Speed Ski Austria – Toller neuer österreichischer Rekord, Kramer raste bei WM zu 252,840 km/h. Mitterndorfer Schrottshammer kämpfte mit technischen Problemen

Der Salzburger Manuel Kramer fuhr bei der Speed Ski WM im französischen Vars als erster Österreicher eine Geschwindigkeit von über 250 Stundenkilometern. Mit 252,840 km/h verbesserte er die bisherige Rekordmarke seines Teamkollegen Klaus Schrottshammer aus dem Jahr 2016 (248,447) deutlich. Neben dem neuen österreichischen Rekord durfte sich der 34-jährige Flachauer auch über die Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft freuen.

Im Vorfeld der diesjährigen Speed Ski Weltmeisterschaft im französischen Vars wurden zwei Weltcuprennen aus Idre Fjäll (SWE) nachgeholt. Diese beiden Bewerbe dienten somit auch dem ÖSV Speed Ski Team mit Manuel Kramer und Klaus Schrottshammer als einzige Vorbereitung. Beim ersten der beiden Rennen musste sich Manuel Kramer nur dem italienischen Routinier Simone Origone geschlagen geben und belegte mit 229,50 Stundenkilometern den zweiten Platz vor Simon Billy. Das zweite Weltcuprennen entschied dann Lokalmatador Simon Billy für sich. Hinter Simone Origone durfte Klaus Schrottshammer als Dritter über einen Podiumsplatz jubeln.

Neuer Weltrekord für Simon Billy

Bei optimalen äußersten Bedingungen tasteten sich die besten Speed Ski Fahrer der Welt im Rahmen der WM von Lauf zu Lauf an den Weltrekord heran. Die bisherige Bestmarke wurde von Ivan Origone mit 254,985 Stundenkilometer im Jahr 2016 aufgestellt. Im Finallauf war es dann tatsächlich soweit und der sieben Jahre alte Rekord des Italieners wurde geknackt. Der Franzose Simon Billy sorgte beim WM-Finallauf mit einer unglaublichen Geschwindigkeit von 255,50 km/h für einen tollen neuen Weltrekord.

Kramer pulverisierte österreichischen Rekord

Aber nicht nur die Franzosen hatten in ihrer Heimat allen Grund zum Jubeln. Auch das ÖSV-Team durfte sich über eine fantastische Finalfahrt von Manuel Kramer freuen. Der 34-jährige Salzburger pulverisierte mit einer großartigen Geschwindigkeit von 252,840 Stundenkilometern den bisherigen österreichischen Rekord. Dieser wurde mit 248,447 km/h von Klaus Schrottshammer im Jahr 2016 aufgestellt. Manuel Kramer ist damit auch der erste Österreicher in der Geschichte, der die Schallmauer von 250 Stundenkilometern geknackt hat. Mit dieser Rekordfahrt sicherte sich der Österreicher hinter Simon Billy und Simone Origone auch die Bronzemedaille bei den Speed Ski Weltmeisterschaften.

„Es herrschten diese Woche echt tolle Bedingungen in Vars. Mit dem österreichischen Rekord bin ich natürlich super happy. Es freut mich auch für das gesamte Team, dass wir es endlich geschafft haben, die Marke von 250 Stundenkilometern zu knacken. Die Bronzemedaille hat den Rekord dann noch perfekt abgerundet. Es war in Summe eine echt tolle Woche mit unserem Team hier in Vars, wir

konnten tolle Leistungen zeigen. Es freut mich zudem, dass Klaus und ich bei den Weltcuprennen zuvor auch beide auf das Podium gefahren sind“, freut sich der neue Rekordhalter Manuel Kramer.

Schrottshammer kämpfte mit technischen Problemen

Für den zweiten ÖSV-Athleten Klaus Schrottshammer liefen die WM-Läufe leider nicht nach Wunsch. Der 43-Jährige aus Bad Mitterndorf kämpfte bei den höheren Geschwindigkeiten mit technischen Problemen und verpasste damit auch den Finallauf. Am Ende belegte er Rang 14 bei den Weltmeisterschaften. „Ich habe leider mit technischen Problemen gekämpft, die ab einer gewissen Geschwindigkeit aufgetreten sind und nicht mehr korrigierbar waren. Dennoch fahre ich mit einem guten Gefühl wieder nach Hause, da ich beim Weltcup zuvor den dritten Platz und damit das Podium erreicht habe. Der Gundspeed passt bei mir ganz gut, erst bei Geschwindigkeiten von über 225 km/h hatte ich dann Probleme“, so das Resümee von Klaus Schrottshammer.

Äußerst positives Resümee für das ÖSV-Team

„Wir bekamen in Vars gewaltige Leistungen sowie einen neuen Speed Ski Weltrekord von Simon Billy zu sehen. Wir sind super happy, dass Manuel den österreichischen Rekord gebrochen hat und als allererster Österreicher überhaupt über 250 km/h gefahren ist. Beeindruckend war auch die Art und Weise, denn mit 252,840 km/h war das ja mehr als deutlich. Damit ist Manuel der viertschnellste Mann der Welt, einfach genial diese Geschwindigkeit. Die Leistung ist aufgrund der Vorbereitungen extrem hoch einzuschätzen. Wir freuen uns natürlich auch sehr über seine Bronzemedaille für das ÖSV-Team. Ich freue mich auch für Klaus, dass er beim Weltcup als Dritter wieder den Sprung aufs Podium geschafft hat. Er ist ein Top-Athlet, bei der WM hatte er aber leider einen Fehler, der ihn aus dem Konzept geworfen hat. Insgesamt dürfen wir über einecht starkes Abschneiden unseres Teams sowie den neuen österreichischen Rekord jubeln“, zieht ÖSV Referatsleiter Christoph Prüller positive Bilanz.

(c) www.tamtam-photo.com
(c) ÖSV/Speed Ski Austria
(c) ÖSV/Speed Ski Austria, Teamfoto (v.l.n.r.): Klaus Schrottshammer, Christoph Prüller, Manuel Kramer und Andres Nußbaumer

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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