Vor den Vorhang: ARF- Unternehmer der Woche ist Georg Eder, Ausseer Waidsack- Eder Geschenke

Das Ausseer Regionalfernsehen setzt die Serie mit dem Titel „UnternehmerIn der Woche“ fort. Viele Personen kennen zwar die Betriebe, die von diesen Persönlichkeiten geführt werden, aber nicht unbedingt Näheres zu ihrem Werdegang und zu ihren Werthaltungen. 

Diesmal stellen wir Georg Eder vor, der in Grundlsee das Unternehmen Ausseer Waidsack- Eder Geschenke leitet. 

Kannst du deinen bisherigen Lebensweg kurz darstellen?

Geboren bin ich 1958. Meine Lehre als Einzelhandelskaufmann machte ich in Bad Ischl im Jahr 1973- 1976. Im darauffolgenden Jahr gründeten meine Freunde und ich die Ausseer Bradlmusi, wo ich nach 36 Jahren, in denen ich unzählige Auftritte erlebte und viele davon auch selbst an Land zog, im Jahr 2014, meine Mitgliedschaft beendete. Aus meiner ersten Ehe gingen zwei wundervolle Kinder hervor und in meiner zweiten Ehe kamen noch zwei angeheiratete Kinder hinzu. 1980 kam es dann zur Übernahme des elterlichen Betriebs in Grundlsee, den es schon seit 1930 gibt. Es begann als Bootsvermietung sowie zusätzlich ein kleiner Laden mit  Gebäck und Zuckerbäckerwaren von Poldi Hautzendorfer, meiner Großmutter. Ihr Verkaufs- Schild ziert noch immer mein Bootshaus.

Wie groß ist dein Betrieb?

Mein Betrieb ist nach etlichen Geschäften auch in Bad Aussee nunmehr ausschließlich in Grundlsee am Ortsanfang ansässig. Wir sind ein Familienbetrieb! Alle vier Kinder haben immer wieder einmal mitgearbeitet, zudem habe ich eine dauerhaft Angestellte für die Produktion.

Was ist deine Motivation, Unternehmer zu werden, gewesen?

Unternehmer zu werden bedeutete für mich, Unabhängigkeit und eigene Entscheidungen treffen zu können. Ich wollte und will meine ganz eigenen Ideen verwirklichen und nicht die Vorgaben anderer erfüllen.

Welche Eigenschaften muss deiner Meinung nach ein Unternehmer haben?

Ein Unternehmer muss vor allem enorme Disziplin, viel Ausdauer und unbedingt den Glauben an sich selbst mitbringen.

Was sind deine wichtigsten unternehmerischen Entscheidungen gewesen?

Ich habe gelernt, in schwierigen Situationen dranzubleiben. Nicht aufgeben, sondern weitermachen, war immer meine Devise.

Was kommt in Zukunft auf deine Branche zu? Welche Entwicklungen siehst du?

In Zeiten wie diesen ist viel möglich, hervorragende Qualität und nachhaltiges Produzieren sind besonders wichtig. Zudem ist die permanente Weiterentwicklung des Produkts wichtig, in meinem Fall der „Woadsack“, zb. mit immer neuen und interessanten Materialien. 

Was soll der Staat an Rahmenbedingungen verändern?

Die Rahmenbedingungen des Staates sollten definitiv weniger Lohn- Nebenkosten und mehr Unterstützung bzw. Entlastung von Neugründungen sein.

Leopoldin, Martha und Josef Hautzendorfer vor Kiosk mit Gästen in Grundlsee

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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