Unsere Burschen zeigen die richtige Reaktion nach Donnerstag und fahren einen souveränen Heimsieg über die SV Ried ein. Trotz eigentlich vier erzielter Treffer lautet der Endstand 2:0. Nach der gestrigen Niederlage von Sturm Graz bauen wir unseren Vorsprung an der Tabellenspitze damit auf 9 Punkte aus.
Spielbericht Red Bull Salzburg/Fotos:Red Bull/Getty Images
Der Winter meldete sich zurück in Salzburg – unsere Burschen wirkten den kalten Temperaturen jedoch vom Anpfiff weg mit viel Bewegung entgegen und starteten schwungvoll in die Partie. So setzte die Jaissle-Elf gleich zu Beginn mit drei guten Chancen am Stück Ausrufezeichen, näherte sich da aber erst einmal nur ans gegnerische Gehäuse an. So mussten die Rieder zwei gut angetragene Weitschüsse von Nici Seiwald (6.) und Oscar Gloukh (7.) abwehren, ehe Ried-Goalie Wendlinger einen Pavlovic-Kopfball nach einem Corner gerade noch aus der Ecke fischen konnte (8.).
Kurze Zeit später klingelte es dann allerdings im Tor der Gäste. Nach einer traumhaften Kombination unserer Offensivreihe chippte Noah Okafor das Leder auf Nico Capaldo, der in Stürmer-Manier zum 1:0 einschoss (19.) – sein dritter Treffer in den letzten vier Spielen, da hat einer einen Lauf.
Der Grundstein war gelegt, in der Folge schafften es unsere Burschen jedoch nicht, ihre weiteren Vorstöße mit Nachdruck zu Ende zu spielen. So schlugen die Rieder auch zwei Mal nicht ungefährlich in unserer Hälfte auf, kamen aber an unseren vereinten Defensivkräften bzw. Philipp Köhn letztlich nicht vorbei. Unsere Mannschaft behielt also weiterhin die volle Spielkontrolle, konnte das Tempo der Anfangsminuten hingegen nicht ganz halten.
Und doch hätte es in 35. Minute eigentlich das 2:0 gegeben – wäre da nicht der Eingriff des Videoschiedsrichters gewesen. Nici Seiwald eroberte in der gegnerischen Hälfte die Kugel, offenbar regelwidrig mithilfe eines vermeintlich strafwürdigen Handspiels, und leitete so den letztlich irregulären Treffer von Noah Okafor ein, der nach Adamu-Querpass in die Maschen traf. Es sollte ein Ansporn für die zweite Hälfte sein, denn zur Pause blieb es zunächst beim knappen 1:0-Vorsprung.
Nach dem Seitenwechsel nahm das Spiel wieder mehr an Fahrt auf, der nächste Treffer ließ aber weiterhin noch auf sich warten. Die beste Chance auf eine komfortablere Führung hatte dabei erneut Noah Okafor, diesmal nach feinem Zuspiel von Oscar Gloukh, doch vom herauslaufenden Goalie bedrängt brachte er das Spielgerät leider nicht im Tor unter (52.). Die Rieder witterten ihre Chance und zwangen Philipp Köhn nach einer Stunde zu einer Glanzparade: Mikic probierte es einfach mal aus der zweiten Reihe, unsere Nummer eins musste sich da ganz langmachen, um den Ball noch über die Querlatte zu lenken (60.).
Danach gehörten uns wieder die hochkarätigen Möglichkeiten – vor allem in der Schlussphase, in der unsere Roten Bullen noch einmal richtig Druck machten. Während bei einem Drehschuss von Sekou Koita das Aluminium im Weg war (77.), sollte es wenig später wieder der VAR sein, der unser 2:0 nicht zählen ließ, nachdem Sesko herrlich von außerhalb des 16ers ins lange Eck getroffen hatte. Zuvor war nämlich ein Gegenspieler mit unfairen Mitteln weggeschoben worden. In Minute 88 war es dann aber endlich so weit und die endgültige Entscheidung gefallen. Maurits Kjaergaard leitete den Treffer mit einem hohen Ball in die Spitze ein, Lucas Gourna-Douath legte ab für den eingewechselten Sekou Koita, der die Kugel nur noch zum verdienten 2:0-Endstand über die Linie drücken musste.
Personelles
Fernando (Oberschenkel), Guindo (Knie), Omoregie (Rücken), Tijani (Schien- und Wadenbein), Bernardo und Sucic ( beide angeschlagen) waren nicht einsatzbereit.
Wechsel
Kjaergaard für Gloukh (64.), Sesko für Adamu (64.), Koita für Okafor (75.), Forson für Capaldo (75.)
Gelbe Karte
Pavlovic (63./Foul)

