Vor den Vorhang: ARF- Unternehmer der Woche ist Rainer Seiringer, OpenSystems Factory GmbH

Das Ausseer Regionalfernsehen setzt die Serie mit dem Titel “UnternehmerIn der Woche” fort. Viele Personen kennen zwar die Betriebe, die von diesen Persönlichkeiten geführt werden, aber nicht unbedingt Näheres zu ihrem Werdegang und zu ihren Werthaltungen. 

Diesmal stellen wir Rainer Seiringer vor, der in Bad Aussee das Unternehmen OpenSystems Factory GmbH.  leitet. 

Kannst du deinen bisherigen Lebensweg kurz darstellen?

Die Schulzeit sowie anschließend die Matura absolvierte ich in Bad Aussee. Danach begann ich ein Studium in Graz und Wien. Im Zuge des 2000er- Hypes (Polydata/ Pidas Graz) begann ich als Quereinsteiger bei der EDV, wo ich in weiterer Folge bei verschiedenen Kunden wie Magna, Magistrat Graz, Roche Diagnostics, Austrocontrol, Frequenties, Sandoz/Hexal in Graz, Wien und Holzkirchen zum Einsatz kam. 2005 führte mich mein Weg dann wieder zurück in die Heimat mit einer Stelle als Techniker bei der Novacom Software GmbH. Bis ich schlussendlich 2016 mit Christian Strassmayer die OpenSystems Factory GmbH gründete.

Wie groß ist dein Betrieb?

Neben mir beschäftige ich noch drei Techniker, eine Assistentin und einen Lehrling. Die 3 Techniker sind 2 geschäftsführende Gesellschafter und ein ausgelernter Lehrling… Wir haben Kunden von der Nordsee bis nach Kroatien und verzeichnen einen Umsatz von 700.000 €. 

Was ist deine Motivation, Unternehmer zu werden, gewesen?

In meinen vorherigen Berufen hatte ich nicht die gewünschte Autonomie, wo hingegen ich jetzt als Unternehmer die Handlungsfreiheit habe, eigene IT- Konzepte zu verwirklichen. 

Welche Eigenschaften muss deiner Meinung nach ein Unternehmer haben?

In meinen Augen sollte man als Unternehmer Mut haben, Entscheidungen zu treffen. Auch sollte die Handschlagqualität als oberstes Gütekriterium immer bewahrt werden. 

Was sind deine wichtigsten unternehmerischen Entscheidungen gewesen?

Was ich schnell gemerkt habe, ist, dass man als Unternehmer bzw. Unternehmen genügend Zeit in die Ausbildung der Lehrlinge investieren muss.

Was kommt in Zukunft auf deine Branche zu? Welche Entwicklungen siehst du?

Ich sehe eine Gefahr in einer zu großen Abhängigkeit von Microsoft. Da sich ein großes Bewusstsein für die Sicherung der Daten entwickelt hat und sich auch weiter entwickeln wird, sehe ich eine generelle Tendenz zur „Cloud“ sowie bei „on premise“ Gewerken einen starken Trend zur Hochverfügbarkeit. 

Was soll der Staat an Rahmenbedingungen verändern?

Am wichtigsten wäre es, Steuerschlupflöcher zu schließen und eine in der EU einheitliche Handhabung für alle Unternehmen.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


error: (c) arf.at