Salzburg, 24. Februar 2023 | Der EC Red Bull Salzburg gewann das letztes Heimspiel im Grunddurchgang der win2day ICE Hockey League gegen die spusu Vienna Capitals mit 3:2 nach Overtime und ist damit für die Champions Hockey League 2023/24 qualifiziert. 3.150 Zuschauer in der Salzburger Eisarena sahen einen attraktiven Schlagabtausch, in dem beide Teams im Startdrittel jeweils zweimal trafen. Die Entscheidung fiel aber erst nach 40 weiteren torlosen Minuten 5 Sekunden (!) vor Ende der Verlängerung, Ali Wukovits stocherte die Scheibe über die Linie und sicherte den Red Bulls damit den 2. Tabellenplatz.
Die Partie hielt von Beginn an, was sie versprochen hatte; es ging gleich hart in die Zweikämpfe, das Spiel nahm sofort Fahrt auf. Lange Zeit ging es hin und her, beide Teams ließen gut die Scheibe laufen, aber die großen Chancen stellten sich noch nicht ein. Bis zur 17. Minute, da schlugen die Red Bulls (ohne Troy Bourke und Ty Loney, Nicolai Meyer und Lucas Thaler waren wieder zurück) gleich doppelt zu und fixierten die vielleicht schnellste 2:0-Führung der Saison. Zuerst verlängerte Mario Huber am linken Pfosten den Schuss von Nicolai Meyer über Benjamin Nissner ins Tor – es war der 200. Liga-Punkt des Tirolers –, und nur 9 Sekunden später traf Paul Huber aus einem Rebound zum zweiten Mal in die Maschen hinter Bernhard Starkbaum. Doch die Führung hielt nicht lange, noch vor der ersten Pause netzten auch die Gäste zweimal ein und glichen damit wieder aus. Bernhard Posch (18.) traf zunächst aus kurzer Distanz zum Anschluss und Matt Bradley traf nur 11 Sekunden vor der Pausensirene aus dem halbhohen Slot zum 2:2.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts bekam Salzburgs Torhüter Atte Tolvanen noch mehr zu tun, die Vienna Capitals drückten und kamen zu guten Chancen. Die erste Top-Möglichkeit der Red Bulls hatte Chay Genoway nach schnellem Pass von Thomas Raffl in den Slot (25.). Ab diesem Zeitpunkt ging es wieder auf und ab mit wechselnden guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Die beste hatte Mario Huber, der plötzlich allein vorm Tor knapp vorbeischoss (34.). Im ersten Powerplay des Spiels (38.) erspielten sich die Red Bulls weitere Hochkaräter, kamen aber am starken Gäste-Goalie mit Schüssen von Mario Huber, Chay Genoway oder Peter Schneider nicht vorbei. Nach weiteren 20 spannenden Minuten blieb es ausgeglichen beim 2:2.
Auch nach der zweiten Pause waren die Wiener zunächst wieder am Drücker und zwangen die Red Bulls zur Defensivarbeit. Atte Tolvanen hielt sein Team mit einigen starken Saves im Spiel. Erst ab der ca. 46. Minute öffneten die Hausherren das Spiel wieder und wurden sofort gefährlich. Wieder ging es hin und her, die schnellen Angriffe wechselten fast im Sekundentakt. In der 51. Minute verfehlte ein abgefälschter Dominique Heinrich-Blueliner nur knapp das Gehäuse. Erbittert wurde jetzt um jeden Zentimeter Eis gekämpft. Dann hatte Florian Baltram die nächste Groß-Chance aus kurzer Distanz, zog aber übers Tor (55.). Es ging schließlich in die Verlängerung, und die hätte spannender nicht verlaufen können. Insgesamt spielten die Red Bulls zweieinhalb Minuten in Unterzahl, davon 50 Sekunden 3 vs. 5, überstanden das aber und fixierten schließlich nach starker Vorarbeit von Mario Huber – Ali Wukovits musste die Scheibe nur noch reinstochern – den 3:2-Heimsieg, der schon einen echten Playoff-Vorgeschmack bot.
Torschütze Ali Wukovits
„Das war von Beginn an eine hart umkämpfte Partie. Nach jeweils zwei schnellen Toren im Startdrittel hatten wir dann mit einem super Penalty Killing in der Verlängerung das Momentum auf unserer Seite und haben den Sack noch zugemacht. Wir freuen uns natürlich, dass wir damit auch die CHL-Teilnahme in der nächsten Saison fixiert haben, das war ein erklärtes Ziel von uns.“
win2day ICE Hockey League
EC Red Bull Salzburg – spusu Vienna Capitals 3:2 (2:2, 0:0, 0:0) OT
Tore:
1:0 | 16:51 | Mario Huber
2:0 | 17:00 | Paul Huber
2:1 | 17:51 | Bernhard Posch
2:2 | 19:49 | Matt Bradley
3:2 | 64:55 | Ali Wukovits
Zuschauer: 3.150
Letztes GD-Spiel der Red Bulls
So, 26.02.23 | HCB Südtirol Alperia – EC Red Bull Salzburg | 17:30

Die Graz 99ers mussten sich dem KAC vor mehr als 4000 Fans in Liebenau 2:4 geschlagen geben. Die Entscheidung um das Pre-Play-off fällt also erst im letzten Spiel des Grunddurchganges am Sonntag.