Startschuss für die AKTION WILDBLUMEN 2023! Jeder Gemeinde ihre Wildblumenwiese!

Wiesen-Netzwerk Steiermark: Naturschutzlandesrätin Ursula Lackner und der Verein Blühen&Summen rufen steirische Gemeinden zur Teilnahme an der Aktion Wildblumen auf. 

Der Erfolg eines Projektes hängt, wie wir wissen, immer vom Einsatz aller Beteiligten ab. Die Aktion Wildblumen ist dafür ein gutes Beispiel: Es kann mit Stolz auf eine hohe Beteiligung verwiesen werden. Jahr für Jahr kommen schon rund zwei Drittel aller steirischen Gemeinden dem Aufruf nach und nehmen an der Aktion teil. „Gemeinsam ist es uns in den letzten Jahren gelungen, wichtige Etappen für eine bunte, vielfältige Steiermark zu meistern und so Schritt für Schritt am Schutz der natürlichen Artenvielfalt zu arbeiten“, ist Landesrätin Ursula Lackner erfreut. Christine Podlipnig, Projektleiterin der Aktion Wildblumen, ergänzt: „Diese Beständigkeit in der Zusammenarbeit mit Gemeinden ist die Basis des Projekterfolges und der nachhaltigen Umsetzungen vor Ort. Die Gemeinde als Partner stützt die Aktion“. So manche Gemeinde kann bereits mit Stolz ihre Wiesen präsentieren und auch dieses Jahr werden viele Blühwiesen angelegt.

Anmeldung für Gemeinden bis 7. März noch möglich

Alle Gemeinden haben schon ein sog. Starterpaket Aktion Wildblumen 2023 erhalten. Beigefügtes Anmeldeformular ausfüllen und an office@bluehenundsummen senden. Also liebe Gemeinden: MACHT MIT und blüht auf! Das Projekt wird vom Land Steiermark und EU unterstützt.

Wildblumenwiesen – Was bringt´s uns Menschen?

Naturnahe, extensive Wiesen sind unerlässlich. Der Pflanzenreichtum an verschiedenen Gräsern, Kräutern und Blumen wirkt sich auf alle Bewohner des Ökosystems – wie Mikroorganismen, Pilze, Insekten und andere Wiesenbewohner – aus. Herrscht oberirdisch Vielfalt gibt es auch ein reges Leben unter der Erde und die  Produktivität des Bodens erhöht sich. Er kann so mehr Stickstoff und bis zu drei Mal mehr Kohlenstoff speichern und binden. Das Nebeneinander vieler unterschiedlicher Pflanzen sorgt für eine bessere, auch tiefere Durchwurzelung. Aufnahmefähigkeit und Speicherung von Wasser erhöhen sich, ebenso der Schadstoffabbau im Grundwasser. Fazit: Je höher der Artenreichtum bei Pflanzen, umso stabiler, resistenter und regulierender ist das Ökosystem Wiese gegenüber Störungen. Gerade in Zeiten des Klimawandels mit Starkregenereignissen und immer länger werdenden Trockenperioden sind wir Menschen auf diese Stabilität angewiesen.

Ökosystem Wiese – Heimische Pflanzen sind Teamplayer

Wiesen-Biotope sind Lebensraum und Rückzugsgebiet für viele Tierarten. Die Arten stehen in Wechselbeziehungen zueinander und jede einzelne Art spielt eine besondere Rolle. Ein gutes Beispiel sind Insekten, denn sie stehen oft in enger Abhängigkeit zu heimischen Pflanzenarten. Fehlt die jeweilige Pflanze, gibt es auch das Insekt nicht und umgekehrt. Ein funktionierendes Ökosystem wird von vielen unterschiedlichen Individuen und Wechselbeziehungen zwischen Fauna und Flora belebt. Nur dann kann die Natur ihre vollen Leistungen für uns aufrechterhalten.

(c)Blühen&Summen
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Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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