ASFINAG: Nächster Meilenstein bei aufwändiger Generalsanierung der A 9 bei Deutschfeistritz

Verkehr wird in die bereits erneuerte Röhre des Schartnerkogeltunnels umgelegt

Morgen, Dienstag, ist beim Herzstück der herausfordernden Generalsanierung der A 9 Pyhrnautobahn zwischen Übelbach und dem Knoten Deutschfeistritz der nächste Meilenstein erreicht. Die erste Röhre des 1,3 Kilometer langen Schartnerkogeltunnels ist bereits von Grund auf erneuert und kann in Betrieb gehen. Der Verkehr wird ab Dienstagfrüh bereits durch den generalsanierten Tunnel geführt, die Arbeiten konzentrieren sich ab sofort auf die zweite Röhre Richtung Süden/Spielfeld sowie auf den 1978 errichteten Freilandbereich, der bis Ende 2023 ebenfalls völlig erneuert wird.

20 Brücken und mehr als acht Kilometer Fahrbahn neu

Bis Dezember werden in diesem Abschnitt auf beiden Richtungsfahrbahnen insgesamt 20 Brücken mit Längen zwischen 20 und 100 Metern generalsaniert. Die Fahrbahn im Freilandbereich wird mit einem neuen Asphalt versehen, erneuert werden auch die Leitschienen und Betonleitwände sowie die Lärmschutzwände. Die ASFINAG errichtet zudem fünf neue Gewässerschutzanlagen, in denen alle Oberflächenwässer mitsamt möglichen Verunreinigungen von Fahrzeugen, Reifen und Ähnlichem gesammelt und gereinigt werden.

Schartnerkogeltunnel bekommt umfangreiches Sicherheits-Update

Herzstück ist der Schartnerkogeltunnel, der neben der reinen baulichen Sanierung (Tunnelbeschichtung, neue Fahrbahn, ein zusätzlicher Fluchtweg) eine komplett neue Sicherheitsausstattung erhält. Von den Videokameras und die Sensorik über die Lüftung bis zur Beleuchtung wird die gesamte E-Ausrüstung auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Zusätzlich wird im Tunnel auch das akustische Tunnelmonitoring AKUT eingebaut. Dieses von Joanneum Research mit der ASFINAG entwickelte Sicherheitssystem bringt ein deutliches Plus an Verkehrssicherheit. Mit den eingebauten Mikrofonen können dabei mit Hilfe einer speziellen Software untypische Geräusche wie Stimmen oder knallende Autotüren schneller als von anderen Sicherheitssystemen erkannt werden. Bei Unfällen oder anderen gefährlichen Ereignissen ermöglicht dieses System den Mitarbeitern der zuständigen ASFINAG-Verkehrsmanagementzentrale schneller zu agieren und das Nötige zu veranlassen beziehungsweise die Einsatzkräfte zu alarmieren.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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