Alkoholisierter drehte völlig durch. Aktuelle steirische Polizeimeldungen

Strallegg, Bezirk Weiz.- Ein 55-jähriger drehte nach einem Sturz Sonntagmittag, 5. Feber 2023, über einen längeren Zeitraum hinweg völlig durch und ging dabei auf Rettungs- und Einsatzkräfte los. Dabei wurde glücklicherweise niemand verletzt. 

Der offensichtlich alkoholisierte 55-Jährige aus dem Bezirk Weiz stürzte kurz vor 13:00 Uhr beim Verlassen eines Gasthauses über eine Stiege und schlug mit dem Kopf auf dem Asphalt auf. Daraufhin verständigt der Wirt die Rettung. Beim Eintreffen der Rettung schlug der Mann einer Sanitäterin wuchtig ins Gesicht und ging auf den Notarzt los, indem er einige Male in dessen Richtung schlug und trat. In der Zwischenzeit war eine Streife der Polizeiinspektion Ratten am Vorfallort eingetroffen. Da der Notarzt aufgrund des Sturzes des Mannes eine neurologische Verletzung vermutete, wurde eine Untersuchung im LKH Bruck an der Mur und ein Transport dorthin veranlasst. Der 55-Jährige wurde daraufhin aggressiv und bedrohte alle Anwesenden mit dem Umbringen. Aufgrund dieses Verhaltens musste der Mann im Rettungssessel mit Gurten fixiert werden.

Beim Transport im Rettungswagen bedrohte der 55-Jährige einen, zur Sicherung der Amtshandlung mitfahrenden, Polizisten fortwährend mit dem Umbringen und trat nach diesem. Der Polizist konnte den Tritten ausweichen. Da der Betrunkene sein renitentes Verhalten nicht einstellte, musste während der Fahrt zusätzlich eine Streife der Polizeiinspektion Bruck an der Mur zum LKH Bruck/Mur beordert werden.  

Nachdem sich der 55-Jährige beim Eintreffen kurzfristig beruhigt hatte, begann er im Krankenhaus wieder zu toben. Dabei kam auch ein weiterer Polizist zu Sturz. Da eine akute Selbst- und Gemeingefährdung vorlag, wurde der Tobende in ein Grazer Spital weitertransportiert. Bei diesem Transport beschädigte er durch Tritte einen Rettungswagen. Der Mann wurde in diesem Grazer Spital stationär aufgenommen.

Der 55-Jährige wird wegen des Verdachtes des Widerstandes gegen die Staatsgewalt, wegen einiger versuchter Körperverletzungen, wegen zahlreicher gefährlicher Drohungen und wegen der Sachbeschädigung am Rettungswagen an die Staatsanwaltschaft Graz angezeigt werden. Der Mann dürfte vor dem Vorfall im Gasthaus eine beträchtliche Menge an Alkohol getrunken haben, ein Alkotest konnte aufgrund des renitenten Verhaltens des 55-Jährigen nicht durchgeführt werden.  

Einbruchsdiebstähle in ÖBB-Waggons geklärt

Knittelfeld, Bezirk Murtal. – Beamte der Polizeiinspektion Knittelfeld klärten zwei Einbruchsdiebstähle sowie einen Einschleichdiebstahl in ÖBB-Waggons und forschten drei Tatverdächtige aus. Die Tatverdächtigen werden auf freiem Fuß angezeigt.

Zwischen 31. Jänner 2023, 21:00 Uhr und 1. Februar 2023, 05:00 Uhr, verschafften sich vorerst unbekannte Täter Zutritt zu drei auf dem ÖBB Werksgelände abgestellten Gleisbauzugwägen. Aus einem unversperrten Waggon stahlen sie einen Rucksack. Bei einem weiteren Waggon drückten sie die Innentür auf und stahlen daraus sieben Ledertaschen, indem sich Fahrzeugschlüssel, Zulassungsscheine und diverse Karten befanden. Beim dritten Waggon schlugen sie eine Seitenscheibe ein und stahlen einen etwa 30x30cm großen Tresor sowie Bargeld aus einer Kaffeekassa. Es entstand ein Schaden in derzeit unbekannter Höhe.

Nach umfangreichen Ermittlungen forschte die Kriminaldienstgruppe der Polizeiinspektion Knittelfeld drei Tatverdächtige (17, 18 und 19 Jahre alt), alle aus dem Bezirk Murtal, aus. Bei den Einvernahmen waren die drei Männer geständig. Sie werden auf freiem Fuß angezeigt.

Ein Teil der gestohlenen Gegenstände konnte sichergestellt werden.

Vater und Sohn mussten festgenommen werden

Graz, Bezirk Lend.- Bei einer Amtshandlung Sonntagabend, 5. Feber 2023, mussten zwei Männer nach diversen strafbaren Handlungen festgenommen werden. Eine Polizistin wurde dabei, dem strafrechtlichen Grade nach, schwer verletzt. 

Ein 19-jähriger Slowene wollte gegen 20:00 Uhr mit dem Intercitybus von Graz nach Villach fahren. Da er im Bus kein gültiges Ticket vorweisen konnte, forderte ihn der Buslenker zum Verlassen des Beförderungsmittels auf. Ebenfalls befand sich der Vater des 19-Jährigen, ein 48 Jahre alter Slowene, im Bus. Obwohl der Vater seinem Sohn nach einiger Zeit ein gültiges Ticket zukommen ließ, verweigerte der Buslenker wegen des sonderbaren Verhaltens des 19-Jährigen diesem die Mitfahrt. 

Aufgrund der Tatsache, dass der in der Zwischenzeit aufbrausend gewordene 19-Jährige aus freien Stücken den Bus nicht verlassen wollte, wurde die Polizei zum Vorfallort gerufen. Da der Mann auch den mehrfachen Aufforderungen der Polizei, den Bus zu verlassen, nicht nachkam, wurde er festgenommen. Dabei stieß er eine Polizistin zu Boden und versuchte einen weiteren Polizisten zu beißen. Da der Vater die Festnahme seines Sohnes aktiv verhindern wollte und sich laufend in Amtshandlung einmischte, musste auch er festgenommen werden. Die Polizistin erlitt Prellungen am Ellbogen und Abschürfungen an den Knien und wurde im UKH Graz ärztlich versorgt. Sie verblieb im Dienst.

Der 19-Jährige wurde in das Polizeianhaltezentrum Graz eingeliefert. Nachdem der 48-Jährige sein Verhalten eingestellt hatte, wurde dessen Festnahme aufgehoben. Beide Männer werden wegen angezeigt.    

Brandgeschehen 

Kirchbach in Steiermark, Bezirk Südoststeiermark.- Aus bisher noch nicht restlos geklärter Ursache kam es Sonntagfrüh, 5. Feber 2023, zu einem Brand im Bereich eines Carports. Die Höhe des Sachschadens steht noch nicht fest, verletzt wurde niemand. 

Das Feuer brach gegen 08:00 Uhr im Bereich eines Mülllagerraumes beim Carport eines Einfamilienhauses aus. Ein Augenzeuge bemerkte den Rauch und verständigte die Feuerwehr. Die beiden Bewohner waren zu diesem Zeitpunkt zu Hause und wurden von der Feuerwehr ins Freie begleitet. Die Feuerwehren Kirchbach und Ziprein standen mit 31 Kräften und vier Fahrzeugen im Einsatz und konnten ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus verhindern. Das Feuer beschädigte einen Teil einer angrenzenden Thujenhecke und Teile des Carports. Die Erhebungen eines polizeilichen Brandermittlers ergaben, dass unter Umständen heiße Asche als Brandauslöser in Frage kommen könnte. Weitere Erhebungen sind notwendig.     

Kellerbrand mit starker Rauchentwicklung  

Bruck an der Mur, Bezirk Bruck-Mürzzuschlag.- Vermutlich alte gelagerte Akkus führten Sonntagfrüh, 5. Feber 2023, in einem Mehrparteienhaus zu einem Kellerbrand. Das Gebäude musste zwischenzeitlich evakuiert werden. 

Zwei Hausbewohner des Mehrparteienhauses in der Südtiroler Straße bemerkten unabhängig voneinander kurz vor vier Uhr morgens eine starke Rauchentwicklung aus dem Keller stammend und setzten daraufhin die Rettungskette in Gang. Im Mehrparteienhaus wohnen acht Parteien. Zum Löscheinsatz rückten umliegende Feuerwehren mit 27 Kräften und fünf Einsatzfahrzeugen aus, der Rettungsdienst befand sich vorsorglich mit elf Kräften und ebenfalls fünf Fahrzeugen vor Ort. 

Während des Feuerwehreinsatzes musste das Gebäude aufgrund der starken Rauchentwicklung evakuiert werden. Dabei wurden drei Personen mit der Drehleiter gerettet, die restliche Bewohnerschaft konnte das Mehrparteienhaus selbstständig verlassen. Eine 74-jährige Bewohnerin wurde vorsorglich wegen des Verdachtes einer Rauchgasvergiftung in das LKH Hochsteiermark, Standort Bruck an der Mur, eingeliefert. Bei der ärztlichen Untersuchung konnten aber keinerlei Verletzungen festgestellt werden, die Frau hat das Spital in der Zwischenzeit schon wieder verlassen.

Ein Bezirksbrandermittler der Polizei stellte im Zuge der Erhebungen fest, dass als Brandursache höchstwahrscheinlich ein technischer Defekt in Frage kommt. In einem der Kellerabteile waren alte Akkumulatoren gelagert. Vermutlich aufgrund der Restspannung dürfte ein Akku in Brand geraten sein. Das Feuer griff dann auf gelagertes Gerümpel, Kinderspielzeug, alte Kisten aus Pappe und auf Autoreifen über. Das Gebäude wurde von der Feuerwehr um 05:00 Uhr wieder freigegeben. 

Kellerbrand

Fernitz-Mellach, Bezirk Graz-Umgebung. – Montagfrüh, 6. Februar 2023, brach im Keller eines Wohnhauses ein Brand aus. Verletzt wurde niemand.

Ein 69-jähriger Bewohner gab an, dass er gegen 04:00 Uhr das letzte Mal Holz bei seinem Holzvergaserofen nachgelegt hätte und etwa zwei Stunden später eine starke Rauchentwicklung wahrgenommen habe. Einsatzkräfte der Feuerwehren Gnaning, Fernitz, Mellach und Hausmannstätten (45 Personen und sieben Fahrzeuge) löschten den Brand. Dabei musste Holz, welches im Keller gelagert war, von der Feuerwehr aus dem Wohnhaus gebracht werden. Verletzt wurde niemand. Es dürfte ein Schaden von mehreren zehntausend Euro entstanden sein.

Wie die Brandursachenermittlung ergab, dürfte der Brand durch die unsachgemäße Lagerung des Holzes ausgelöst worden sein.

   

 

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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