Lkw blockierten Autobahn. Aktuelle steirische Polizeimeldungen

A2/Schäffern, Bezirk Hartberg-Fürstenfeld. – Ein auf der Schneefahrbahn hängengebliebener Lkw sorgte Donnerstagfrüh, 2. Februar 2023, für eine Blockade samt Verkehrsbehinderungen auf der A2-Südautobahn. Auch weitere Schwerfahrzeuge hatten mit den winterlichen Fahrbedingungen im Wechselgebiet Probleme. Stau von bis zu zehn Kilometern und eine Kettenpflicht waren die Folge.

Gegen 04.45 Uhr blieb das slowakische Sattelzugfahrzeug auf der schneeglatten Fahrbahn der A2-Südautobahn bei Schäffern hängen. In der Folge geriet der Lkw ins Rutschen und blockierte beide Fahrstreifen in Richtung Wien. Auch weitere Schwerfahrzeuge waren im Wechselgebiet zwischen Schäffern und Zöbern hängengeblieben. Einsatzkräfte der Feuerwehr Pinggau rückten schließlich für die Fahrzeugbergung aus. Bereits um 05.45 Uhr war ein Fahrsteifen wieder frei. Nachdem Einsatzkräfte der Feuerwehr bei der Bergung behilflich waren, konnte gegen 06.30 Uhr auch der zweite Fahrstreifen wieder für den Verkehr freigegeben werden. Es hatte sich zwischenzeitlich ein Stau von etwa zehn Kilometern gebildet. 

Temporäre Kettenpflicht

Aufgrund der zuvor genannten Umstände kam es vor allem bei Lkw im Wechselgebiet immer wieder zu Verkehrsbehinderungen. In Absprache zwischen Einsatzkräften, Autobahnpolizei sowie Straßenmeisterei der ASFINAG Ilz kam es in der Zeit von etwa 05.00 bis 08.00 Uhr zu einer temporär verordneten Kettenpflicht für Kraftfahrzeuge ab 3,5 Tonnen. Diese konnte nach Entspannung der Situation kurz vor 08.00 Uhr wieder aufgehoben werden.

Aktuelle Verkehrsinformation

Laut Verkehrsleitzentrale (VLZ) Steiermark liegt das Schwergewicht in Sachen Verkehr zur Stunde im Bereich der S36/Murtal Schnellstraße, wo es zuletzt immer wieder zu temporäreren Behinderungen kam. Aktuelle Informationen zu Verkehrssperren, Behinderungen und etwaigen Kettenpflichten erhalten Sie (wie gewohnt) direkt und im Live-Modus über den Verkehrsticker bzw. die Verkehrsmeldungen der Verkehrsleitzentrale Steiermark.

Frontalkollision: Vier Verletzte

Trofaiach, Bezirk Leoben. – Bei starkem Schneefall und schneebedeckter Fahrbahn kam es Donnerstagfrüh, 2. Februar 2023, auf der B115 zu einer Frontalkollision von zwei Transportern. Vier Personen wurden verletzt. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden.

Gegen 06.20 Uhr fuhr ein 35-Jähriger aus dem Bezirk Leoben alleine mit dem Klein-Lkw auf der B115/Eisen Straße von Vordernberg kommend in Richtung Trofaiach. Im Bereich der Abfahrt „Trofaiach Mitte“ kam der Mann auf der schneebedeckten Fahrbahn ins Schleudern und geriet auf die Gegenfahrbahn. Dort kollidierte er mit dem entgegenkommenden Klein-Lkw eines 34-Jährigen, ebenso aus dem Bezirk Leoben. Dieser konnte aufgrund der Witterungsverhältnisse nicht mehr rechtzeitig ausweichen und prallte mit seiner Front in die Beifahrerseite des 35-Jährigen.

Vier Verletzte

Der 35-Jährige wurde beim Aufprall im Fahrzeug eingeklemmt und dürfte schwere Verletzungen erlitten haben. Alarmierte Einsatzkräfte der Feuerwehr Trofaiach befreiten den Mann aus dem Fahrzeug, bevor er vom Roten Kreuz ins UKH Kalwang eingeliefert wurde. Der 34-Jährige sowie seine beiden Beifahrer im Alter von 51 und 35 Jahren wurden ebenso verletzt. Während der Lenker (34) und der 35-Jährige mit Verletzungen unbestimmten Grades ins LKH Bruck gebracht wurden, brachte das Rote Kreuz den 51-Jährigen ebenso ins UKH Kalwang.

Enormer Sachschaden

An beiden Unfallfahrzeugen entstand ein Totalschaden. Die Feuerwehr Trofaich stand für die Bergungsarbeiten mit drei Fahrzeugen und neun Einsatzkräften im Einsatz. Beide Klein-Lkw mussten von einem Abschleppunternehmen abgeschleppt werden. Die Unfallstelle auf der B115 konnte gegen 08.40 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die Unfallaufnahme erfolgte durch Polizeistreifen aus St. Michael in Steiermark und Niklasdorf. Ein Alkotest mit beiden Fahrzeuglenkern verlief negativ.

Schwerer Raub geklärt

Graz, Bezirk Gries. – Wie mit Presseaussendung Nr. 4 vom 26. Jänner 2023 berichtet, hatten zwei zunächst unbekannte Täter Mittwochnacht, 25. Jänner 2023, ein Fastfood-Restaurant überfallen und einen unbekannten Geldbetrag geraubt. Kriminalbeamt:innen klärten nun die Tat und nahmen zwei Verdächtige fest.

Gegen 21:35 Uhr betraten ein Mann und eine Frau, jeweils mit einer Kapuze über den Kopf gezogen und mit einem Tuch vor dem Mund bzw. Nase maskiert, ein Fastfood-Restaurant. Die zunächst unbekannte Frau forderte die 43-jährige Angestellte auf, den Safe bzw. die Kassenlade zu öffnen. Zur Untermauerung der Forderung bedrohte sie die Angestellte durchgehend mit einem Messer, wobei die Klinge des Messers in Richtung der Angestellten gerichtet war. In der Folge erbeuteten die unbekannten Täter Bargeld aus dem Safe sowie aus der Kassenlade. Danach flüchteten sie.

Nach umfangreichen Ermittlungen durch Beamt:innen des Landeskriminalamtes in Zusammenarbeit mit weiteren Polizeikräften konnten nun eine 22-jährige Grazerin und ihr 25-jähriger Partner als Tatverdächtige ausgeforscht und festgenommen werden. Bei einer Hausdurchsuchung in der gemeinsamen Wohnung wurden die mutmaßliche Tatwaffe, ein Klappmesser, sowie Teile der mutmaßlichen Tatkleidung sichergestellt. Die beiden Verdächtigen zeigten sich bei der Beschuldigtenvernehmung umfassend geständig und gaben übereinstimmend an, durch die Raubbeute ihre finanzielle Situation aufbessern und ihren Suchtmittelkonsum finanziert haben zu wollen. Sie wurden in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert. Ein Tatzusammenhang mit dem in dieser Nacht erfolgten zweiten Raubüberfall auf ein anderes Fastfood-Restaurant ist auszuschließen.

Der stellvertretende Landespolizeidirektor Hofrat Joachim Huber gratulierte zu diesem Ermittlungserfolg: „Dieser Erfolg zeigt wieder einmal, dass akribische und koordinierte Zusammenarbeit aller Polizeikräfte zur Ausforschung von Tatverdächtigen führt, diese dann an die Justiz zur gerichtlichen Bearbeitung übergeben werden können und somit ein wichtiger Beitrag zur Steigerung des Sicherheitsgefühls in der Bevölkerung geleistet wird.“

Frontalkollision: Drei Verletzte

Mitterdorf an der Raab, Bezirk Weiz. – Donnerstagnachmittag, 2. Februar 2023, kollidierte auf der B72 ein 77-jähriger Pkw-Lenker frontal mit dem Fahrzeug einer 27-Jährigen. Deren Pkw wurde gegen einen weiteren Verkehrsteilnehmer geschleudert. Drei Personen wurden verletzt.

Kurz nach 12.30 Uhr fuhr der 77-Jährige aus dem Bezirk Weiz mit seinem Pkw auf der B72 in Fahrtrichtung Weiz. Am Beifahrersitz befand sich seine Frau (75). Bei Mitterdorf an der Raab dürfte der 77-Jährige schließlich aus bislang ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn geraten sein. Dort prallte er frontal gegen den Pkw einer 27-jährigen Lenkerin aus dem Bezirk Weiz. Sie war mit ihrem Fahrzeug in Richtung Graz unterwegs gewesen.

Durch den heftigen Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge wurde der Pkw der 27-Jährigen gegen das Fahrzeug eines 28-jährigen Oststeirers geschleudert. Dieser hatte seinen Pkw an der Kreuzung zum Weinthalerweg angehalten, um in der Folge auf die B72 einzubiegen.

Drei Verletzte

Die beiden Pensionisten sowie die 27-Jährige wurden beim Unfall leicht bis mittelgradig verletzt. Alle drei Personen wurden vom Roten Kreuz medizinisch erstversorgt und schließlich ins LKH Weiz eingeliefert. Die Fahrzeuge dieser beiden Verkehrsteilnehmer wurden total beschädigt. Der 28-Jährige blieb unverletzt, sein Fahrzeug wurde lediglich leicht beschädigt. Für die Aufräumarbeiten standen insgesamt 17 Einsatzkräfte der Feuerwehr Hohenkogl im Einsatz. Die B72 musste im Bereich der Unfallstelle bis 13:50 Uhr gesperrt werden. Beamte der Polizeiinspektion St. Rupprecht an der Raab führen die Ermittlungen zur genauen Unfallsursache. Durchgeführte Alkotests verliefen negativ.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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