Im Südtiroler Wintersportort Toblach (ITA) gehen kommendes Wochenende für die Langlauf-Elite die letzten Weltcuprennen vor der am 23. Februar beginnenden Weltmeisterschaft in Planica (SLO) über die Bühne. Mit einem Sprint- und einem 10 km Einzelstartrennen in der freien Technik sowie einem Staffelwettkampf sind für die Damen und Herren jeweils drei Rennen geplant.
In Abwesenheit von Teresa Stadlober, die sich bereits in der Vorbereitung auf die anstehende WM befindet, wird das österreichische Team in Italien mit drei Damen an den Start gehen. Neben Lisa Unterweger, die nach einer mehrwöchigen Wettkampfpause wieder in den Weltcup zurückkehren wird, werden Barbara Walchhofer und auch Biathletin Katharina Komatz in Toblach beide Einzelrennen in Angriff nehmen. Für Letztere ist es eine Premiere im Langlauf-Weltcup und ein erster, interessanter Abstecher in das ungewohnte Terrain der Spezialistinnen.
Bei den Herren wird mit Mika Vermeulen, Philipp Leodolter, Lukas Mrkonjic und Michael Föttinger ein vierköpfiges Aufgebot starten. Das Quartett wird geschlossen das Sprintrennen bestreiten, Mika Vermeulen und Michael Föttinger werden zudem auch über die 10 km im Einsatz sein.
Aufgrund des krankheitsbedingten Fehlens von Benjamin Moser und der Entscheidung, dass man Lukas Mrkonjic aus gesundheitlichen Gründen nicht über längere Distanzen einer Rennbelastung aussetzen möchte, wird am Sonntag keine rein österreichische Mannschaft beim Staffelrennen an den Start gehen können. Man wird jedoch gemeinsam mit dem britischen Team mit einem länderübergreifenden Quartett teilnehmen. Diese britisch-österreichische Staffel wird sich aus je zwei Athleten beider Nationen zusammensetzen. Aus dem ÖSV-Team werden vorrausichtlich Mika Vermeulen und Philipp Leodolter antreten.
ÖSV-Team Weltcup Toblach (ITA):
Damen (3): Katharina Komatz, Lisa Unterweger, Barbara Walchhofer
Herren (4): Michael Föttinger, Philipp Leodolter, Lukas Mrkonjic, Mika Vermeulen
STIMME:
Michael Bonfert (ÖSV-Worldcup Teamleader): „Die Leistungen von Teresa (Anm.: Stadlober) in Frankreich waren sehr gut. Vor allem beim Massenstartbewerb, als sie auf den ersten Kilometern zeitweise die Führung übernommen hat, hat man gesehen, dass sie absolut zur Weltspitze zählt. Sie wird jetzt einen guten Trainingsblock einlegen und versuchen, vor der WM noch die letzten Prozent herauszuholen. Das ist meiner Meinung nach auch definitiv der richtige Weg. Bei den Herren war der kurzfristige, krankheitsbedingte Ausfall von Benjamin Moser natürlich bitter. Auch Lukas (Anm.: Mrkonjic) und Michael (Anm.: Föttinger) waren nicht ganz topfit. Die Leistungen waren unter diesen Umständen in Ordnung, es hat aber leider knapp nicht für die Top-30 gereicht. Mika (Anm.: Vermeulen) hat sich nach seiner langen Weltcuppause vielleicht etwas mehr erwartet, aber ich glaube, er braucht einfach noch ein paar Rennen, um wieder voll in den Wettkampfrhythmus zu kommen. Die Strecke in Toblach sollte uns grundsätzlich entgegenkommen und ich traue sowohl den Herren als auch den Damen im Sprint und über die 10 km einiges zu. Gespannt bin ich auf die Leistungen von Katharina Komatz. Sie wird in Toblach erstmals im Langlauf-Weltcup an den Start gehen und das wird sicher interessant.“
Weltcup-Programm Toblach (ITA):
Freitag, 03.02.2023, Sprint Damen und Herren, 14.30 Uhr (Finalläufe)
Samstag, 04.02.2023, 10 km Einzelstart Damen, 13.00 Uhr
Samstag, 04.02.2023, 10 km Einzelstart Herren, 15.00 Uhr
Sonntag, 05.02.2023, Staffel Damen, 11.00 Uhr
Sonntag, 05.02.2023, Staffel Herren, 13.00 Uhr