Angesichts der aktuell niedrigen Auslastung der Impfstraßen hat das Land Steiermark beschlossen, den Betrieb seiner 13 Impfstraßen mit 3. März auslaufen zu lassen. Ab diesem Datum wird die kostenlose Corona-Schutzimpfung weiter bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten möglich sein.
„Das flächendeckende Impfangebot in der Steiermark hat maßgeblich zur Bewältigung der Pandemie beigetragen und gerade das Erfolgskonzept der Impfstraßen nahm hier eine entscheidende Rolle ein. Das Infektionsgeschehen sowie die Lage in den heimischen Spitälern lässt aber nun den Schritt zu, das Angebot an den Impfstraßen im Sinne der Sparsamkeit und Effizienz zur Gänze herunterzufahren“, so Juliane Bogner-Strauß. Die Gesundheitslandesrätin sagt weiter: „Covid wird uns auch weiterhin begleiten, daher ist es wichtig, dass im niedergelassenen Bereich natürlich die kostenlose Impfung auch in Zukunft in Anspruch genommen werden kann.“
„Die COVID-19-Impfung kommt in der Normalität an. Etwa 500 niedergelassene Impfärztinnen und -ärzte machen auch diese Impfung in ihren Ordinationen“, sagt Michael Adomeit, Impfreferent in der Ärztekammer Steiermark, Obmann der Wissenschaftlichen Akademie für Vorsorgemedizin und Hausarzt in Birkfeld. Sein Tipp: Impfärztinnen und -ärzte über die Ärztesuche auf der Website der Ärztekammer Steiermark oder www.impfen.steiermark.at, finden, kontaktieren und unbedingt einen Termin vereinbaren.
„Die Kampagne ,Steiermark impft‘ war von Anfang an als duales System – Impfung auf den Impfstraßen und bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten – konzipiert und hat die in sie gesetzten Erwartungen voll erfüllt. Angesichts der aktuellen pandemischen Situation ist jetzt der richtige Zeitpunkt, im Sinne einer sparsamen und effizienten Verwaltungsführung, die Corona-Schutzimpfung wieder komplett in das bewährte System des niedergelassenen Bereichs zurück zu führen“, so Gerald Lichtenegger, der Leiter des Corona-Pandemiemanagements des Landes.
Dass die Impfstraßen ein Erfolgsprojekt waren, zeigen auch die Zahlen: rund 60 Prozent der Steirerinnen und Steirer haben bisher drei Corona-Schutzimpfungen und damit die Grundimmunisierung bekommen, 20 Prozent haben sich auch bereits auffrischen lassen. Damit liegt die Steiermark am dritten Platz im österreichweiten Bundesländervergleich. Bei den Über-65jährigen haben knapp mehr als 50 Prozent aufgefrischt, hier hat die Steiermark die zweithöchste Quote. Insgesamt wurden in der Steiermark seit Impf-Start fast 2,9 Millionen Corona-Schutzimpfungen verabreicht. Von Anfang Februar bis zum Impfschluss am 3. März 2023 haben die 13 Impfstraßen des Landes weiter jeden Dienstag von 8 bis 18 Uhr und jeden Freitag von 10 bis 20 Uhr geöffnet.