Vor den Vorhang: ARF – Managerin der Woche ist Michaela Gassner – Waldruhe

Das Ausseer Regionalfernsehen setzt die Serie mit dem Titel “UnternehmerIn/ManagerIn der Woche” fort. Viele Personen kennen zwar die Betriebe, die von diesen Persönlichkeiten geführt werden, aber nicht unbedingt Näheres zu ihrem Werdegang und zu ihren Werthaltungen.Diesmal stellen wir Michaela Gassner vor, die in Grundlseedas Unternehmen “Waldruhe” leitet.

1. Können Sie Ihren  bisherigen Lebensweg kurz darstellen?

 Ich stamme aus Pichl- Kainisch und habe meine Lehre zur Hotelfachfrau in Feldkirch/Vorarlberg absolviert. Zurück in der Heimat, habe ich mit Frau Direktor Stocker (Randacher) im Erzherzog Johann 6 Jahre gearbeitet, um danach im Jahr 2016 die Waldruhe, Bett Frühstück und ein Lächeln als verantwortliche Geschäftsführerin zu übernehmen.    

2. Wie groß ist der Betrieb, den Sie leiten?

Wir haben 30 Betten, das heißt 6 Doppelzimmer, 2 Appartments und 2 Ferienwohnungen. Das schaffen wir je nach Auslastung mit 4 – 5 Mitarbeitern.  

3. Was ist Ihre Motivation, erneut eine leitende Stelle im Tourismus anzunehmen, gewesen?

Nach dem Erzherzog Johann suchte ich eine neue Herausforderung, um das Gelernte und meine Kreativität in leitender Stellung umzusetzen. 

Unser Ziel ist hohe Qualität für Gäste aus allen Regionen Europas und manchmal Übersee. Das Feedback der Gäste in Person und auf Buchungsplattformen zeigt, dass wir die hochgesteckten Ziele erreichen können.      

4. Welche Eigenschaften muss Ihrer Meinung nach eine Managerin haben?

Durchsetzungswillen und Leistungsbereitschaft sowie Vorbildfunktion für die Mitarbeiter. Dies muss gepaart sein mit einem offenen, flexiblen und humorvollen Wesen. 

5. Was sind Ihre wichtigsten unternehmerischen Entscheidungen gewesen?

Die Waldruhe vor allem qualitativ zu erweitern (der Markenkern von “Wald” und “Ruhe” kann im Umfeld an der Traun und im von uns so benannten “Grundlwald” ausgelebt werden). Unser Wald-Barfuss-Parcour, der Traunbadeplatz und der neue Wald-Badeteich zeigen, wohin wir uns bewegen wollen. Weiters haben Gäste die Waldruhe als Eventlocation entdeckt, und wir setzen diesen Geschäftszweig nun konsequent um: Hochzeiten, Taufen, Geburtstagsfeiern und vieles mehr werden von mir und meinem Waldruhe-Team forciert.         

6. Was kommt in Zukunft auf Ihre  Branche zu? Welche Entwicklungen sehen Sie?

Abhängig von der allgemeinen Welt- und Wirtschaftslage, ist die Zukunft der Tourismusbranche positiv zu sehen. Österreich ist ein attraktives Urlaubsland mit intakter Natur und das Ausseerland auch weitgehend klimaverträglich. Wir hoffen, dass dies so bleibt und die Corona-Delle bald überwunden ist. 

7. Was soll der Staat an Rahmenbedingungen verändern?

Wichtig wären niedrigere Lohnnebenkosten und Abgaben, verträgliche Energiepreise und vor allem eine Möglichkeit, dass verdiente ältere Gastronomie-Fachleute, auch z.B. in der Pension, abgabenfrei mitarbeiten dürfen, um so das Personalproblem mit heimischen Kräften und Wissen lösen zu können.

  

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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