Der Abgang einer Staublawine über die Tunnelröhre Klachau bei grün geschaltener Ampel am 2. Februar hat enorme Aufregung verursacht, vor allem weil sich sehr viel Staub auch noch über die Straße gelegt hat. Es gab laut einem anonymen Video großes Glück, dass sich kein Verkehrsunfall ereignete. Recherchen des ARF haben ergeben, dass die Ampelanlage nicht automatisiert geschaltet ist. Grünes Licht signalisierte den AutofahrerInnen freie Fahrt. Grundsätzlich gab es aber keinen Verstoß gegen irgendeine Regelung, aber das Procedere, wie die Ampelregelung gehandhabt wurde, war wenigen bekannt, auch nicht dem Betreiber des Lawinenradars.
Nun schein laut einem Bericht der Kleinen Zeitung (Christian Huemer) Bewegung in die Sache gekommen zu sein, der sich auf ein Gespräch mit dem zuständigen Hofrat Zenz in derFachabteilung der Steiermärkischen Landesregierung bezieht: “Bisher musste bei einer Rotschaltung jeweils ein Mitarbeiter des Straßenerhaltungsdienstes nach Untergrimming fahren, die Straße begutachten und manuell freigeben. Das dauerte etwa 30 Minuten, mitunter auch länger. Jetzt soll bei jedem Abgang gesperrt werden, nach Sichtkontrolle per Kamera werden die Ampeln automatisch wieder auf Grün geschaltet. Der Vorgang soll nicht länger als zwei bis maximal fünf Minuten dauern.”
Wir haben in diesem Zusammenhang den politisch zuständigen Verkehrslandesrat und Landeshauptmannstellvertreter Anton Lang vor mehreren Tagen um eine OFFIZIELLE Stellungnahme gebeten, sie steht aber noch aus. Wir werden selbstverständlich nach Eingang sofort berichten.