Olympische Spiele in China: Der 10. Februar für die österreichischen AthletInnen Strolz gewinnt Kombi – Gold; Hämmerle gewinnt Snowboard – Gold. Permanentes Update!

SKI ALPIN  10 Februar 2022 Peking

GOLD! STROLZ SCHREIBT SKI-MÄRCHEN

Was für eine Geschichte: 34 Jahre nach seinem Papa Hubert hat Johannes Strolz Olympiagold in der Kombination gewonnen. Die Basis für den größten Erfolg seiner Karriere legte der Vorarlberger Slalomspezialist mit Rang vier in der Abfahrt. Silber ging an den Norweger Aleksander Aamodt Kilde (0,59 sec.), der als Führender in den Slalom ging. Die Bronzemedaille holte der Kanadier James Crawford (0,68 sec.). Marco Schwarz und Raphael Haaser landeten auf den Rängen 5 und 7.

SNOWBOARD  10 Februar 2022 Peking

HÄMMERLE HOLT GOLD IM SBX-THRILLER

Alessandro Hämmerle hat sich in einem packenden Snowboardcross-Finale die Goldmedaille gesichert. Der beste Crosser der Gegenwart setzte sich einem dramatischen Finale, in dem erst das Zielfoto entschied, hauchdünn vor Eliot Grondin aus Kanada durch. Bronze ging an den Italiener Omar Visintin. Vierter wurde Julian Lüftner.

LANGLAUF  10 Februar 2022 Peking

STADLOBER LÄUFT IN DIE TOP-TEN

Bei ihrem ersten Rennen nach dem Gewinn der Bronzemedaille im Skiathlon zeigte Teresa Stadlober auch im 10 km Einzelstartrennen in der klassischen Technik eine starke Leistung. Die Salzburgerin hielt sich das gesamte Rennen über in den Top-Ten und belegte am Ende mit einem Rückstand von 1:10,6 Minuten den guten neunten Platz. Lisa Unterweger klassierte sich mit 2:55,6 Minuten Rückstand auf Rang 31.

„Die erste Runde bin ich vielleicht etwas zu verhalten angegangen und habe mir echt schwergetan. Die zweite Runde war ein bisschen besser, aber bei so kalten Verhältnissen wie heute ist meine Technik nicht die beste. Ich bin aber trotzdem sehr zufrieden, denn ein einstelliges Ergebnis ist sehr gut.“

Teresa Stadlober

An der Spitze kam es im Kampf um die Medaillen zu einem echten Thriller. Therese Johaug legte als erste der Top-Favoritinen eine Fabelzeit vor, die allerdings im Laufe des Rennens von Kerttu Niskanen angegriffen wurde. In einem packenden Finale reichte es am Ende nicht ganz für die Finnin und sie belegte mit einem minimalen Rückstand von 0,4 Sekunden Rang zwei. Auch der Kampf um Platz drei war nichts für schwache Nerven. Krista Parmakoski schnappte sich hauchdünn mit nur 0,1 Sekunden Vorsprung auf die Russin Natalia Nepryaeva die Bronzemedaille.

Lisa Unterweger belegte bei ihrem zweiten Rennen in Peking Rang 31.

Quelle: ÖSV

IM KOLLEKTIV ZU OLYMPIA-SILBER

Rodel Austria / Kunstbahn / 10.02.2022 

Österreichs Teamstaffel rast bei den Olympischen Spielen auf Rang zwei.

Österreichs Rodler jubelten im Yanqing National Sliding Center über eine weitere Medaille. Madeleine Egle, Wolfgang Kindl und die Doppelsitzer Thomas Steu/Lorenz Koller rodelten im abschließenden Staffel-Bewerb hinter Deutschland auf Rang zwei. Nach Silber durch Wolfgang Kindl im Einsitzer und der Bronzenen von Thomas Steu und Lorenz Koller im Doppelsitzer-Bewerb, kehren die ÖRV-Asse damit wie bereits 2018 mit drei Olympia-Medaillen nach Österreich zurück.

Das heimische Quartett, das als vorletztes Team in den Bewerb gestartet war, attackierte vom Start weg die führenden Letten. Madeleine Egle, die bereits vor vier Jahren mit der ÖRV-Staffel Olympia-Bronze gewonnen hatte, übergab nach einer blitzsauberen Fahrt und Zwischenbestzeit an Wolfgang Kindl, der den Vorsprung mit einem ebenfalls bärenstarken Lauf und Bestzeit auf satte 63 hundertstel Sekunden ausbauen konnte. Thomas Steu und Lorenz Koller fixierten trotz eines kleinen Rutschers im unteren Bereich die überlegene Führung und damit zumindest die Silbermedaille. Die deutschen Einsitzer kamen nicht mit den Bestzeiten von Egle und Kindl mit, den Unterschied machten Tobias Wendl und Tobias Arlt aus. Die dreifachen Einzel-Olympiasieger sicherten Deutschland nach einer kollektiven Fahrzeit von über drei Minuten einen finalen Vorsprung von acht hundertstel Sekunden. Damit gewannen Deutschlands Rodler in sämtlichen Disziplinen die Goldmedaille.

Die heimischen Asse, die bei Olympischen Spielen seit 1992 immer zumindest eine Medaille gwannnen, kehren am Samstag (10.2) nach Österreich zurück.

Stimmen:

Madeleine Egle:

„Es war sicherlich eines meiner nervösesten Rennen, weil ich gewusst habe, dass eine Medaille möglich ist und ich unbedingt eine haben wollte. Ich bin mega happy das mein Lauf so cool war und es so ausgegangen ist. Jetzt freue ich mich einmal aufs Durchschnaufen und Genießen Daheim, die letzten Wochen waren schon sehr zach.“

Wolfgang Kindl:
„Wir haben gewusst, wenn wir alle unsere Leistung bringen, fahren wir um eine Medaille, wenn nicht sogar ganz vorne, mit. Wenn man am Schluss sieht, wie knapp es war, dann haben wir voll mit den Deutschen mitgehalten. Wir haben alle eine super Leistung gebracht, jeder hat sein Bestes gegeben, geil, dass wir die Medaille gemacht haben.“

Thomas Steu:
„Bis zur Kurve 13 war es ein toller Lauf, dann ist leider der Fehler passiert. Tut mir leid für die Teamkollegen, ich hoffe sie verzeihen mir das. Trotzdem glaube ich, dass wir Silber gewonnen und nicht Gold verloren haben, ich bin sehr glücklich.“

Lorenz Koller:
„Ich habe den super Lauf von Madeleine oben mitbekommen, das hat mich noch einmal voll gepusht. Wir haben alles gegeben, super, dass es wieder zu einer Medaille gereicht hat.“

Rene Friedl (ÖRV-Cheftrainer & Sportdirektor):
„Es war ganz toll, wie sich Madeleine und Wolfgang heute in Szene gesetzt haben. Natürlich ist es schade, dass die Doppelsitzer unten etwas gepatzt haben, sonst hätten wir Gold holen können, aber wir sind hellauf zufrieden mit der Silbermedaille. Es war ein sehr spannendes Rennen, dass wir so stark mit den Deutschen mithalten können, hätte ich mir gar nicht gedacht, aber unsere „Mechaniker“ Tobias Schiegl und Peter Penz haben heute gemeinsam mit den Athleten wieder eine super Abstimmung gefunden, der Speed hat absolut gepasst. Es war für alle Beteiligten eine sehr schwere Saison, wir hatten generell sehr wenig Kontakt mit daheim, haben uns vor den Spielen bewusst abgeschottet. Wir haben uns dafür belohnt, sind insgesamt sehr gut über die Saison gekommen und smit unserer Bilanz hier in Peking absolut zufrieden.“

Quelle: Rodelverband

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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