Er ist mit großer Leidenschaft und Energie in Beruf und Ehrenamt unterwegs und immer für Anliegen……zu sprechen. Seine Leidenschaft gilt natürlich seiner Familie, aber auch dem Sport. Als Organisator der kürzlich stattgefundenen Österreichischen Meisterschaften im Langlauf und des Steiralaufes (heuer leider abgesagt) ist er vielen ein Begriff. Das Ausseer Regionalfernsehen hat ihn auch aus diesem Grund um ein Interview gebeten, also darum, vor den Vorhang zu treten:
- Kannst du deinen bisherigen Lebensweg kurz beschreiben?
Nach der Pflichtschule und einer Lehre begann ich mit 19 Jahren sehr intensiv zu trainieren. Ich musste aber auch zu Kenntnis nehmen, dass es für eine professionelle Ausübung nicht mehr reicht. Deswegen begann ich bald mit Ausbildungen:
Staatlicher geprüfter Lehrwart, das erste und zweite Semester der staatlichen Trainerausbildung, die staatliche Ausbildung zum Skilanglauf – Trainer in Innsbruck.
Später folgte noch der MTB Instruktor (staatl.) und der staatliche Trainer für Radsport.
- Dein Arbeitgeber ist die Skimittelschule in Schladming: Was ist das Besondere, wie läuft der Alltag der Kids ab?
Mein Arbeitgeber ist die Bildungsdirektion. Meine Schule ist die Skiakademie Schladming. Eine HAK mit Skisportlichem Schwerpunkt bei uns in Schladming gibt es Alpin, Snowboard und Nordisch (Biathlon und Langlauf). Am besten zu vergleichen ist die Ski HAK Schladming mit dem Skigymnasium in Stams, nur ist bei uns der Schwerpunkt eben die kaufmännische Ausbildung. Die Schule und das Training sind gut abgestimmt und die Schüler werden über das ganze Jahr betreut. Der Großteil der Schüler ist im Jugendgästehaus untergebracht, Sport und Schule ergänzen sich mit Schwerpunkten.
- Du bist Obmann des WSC Bad Mitterndorf. Was hat dich dazu veranlasst, dieses Ehrenamt zu übernehmen?
Als ich herangewachsen bin, hat es für Skilanglauf nichts gegeben. Mit einigen Gleichgesinnten übte und übe ich diesen Sport nach wie vor aus. Da aus meinem Hobby Berufung und Beruf geworden ist, habe ich gesehen, welche positiven Auswirkungen dieser Sport auf Kinder und Jugendliche hat. Dass unsere Gegend dafür prädestiniert ist, ist hinlänglich bekannt. Aus Überzeugung, dass der Sport eine der besten Lebensschulen ist und den Kindern Werte vermittelt werden, die sie ihr Leben lang begleiten. Wir sollten den Kindern und Jugendlichen mehr zutrauen, und die Wichtigkeit für das spätere Leben erkennen. Mehr und mehr stehen die Eltern dahinter, mit Regelmäßigkeit und Konsequenz kommt der Fortschritt wie im richtigen Leben, das kann man nicht früh genug lernen.
- Du betreust mit einem Team, vor allen auch mit deiner Frau, verschiedene Gruppen von Jugendlichen. Wie schaut das Training aus? Wie läuft das mit den Wettkämpfen?
Ich bin die treibende Kraft dahinter, wenn es die Zeit zulässt, bin ich auch im Training dabei. Wir sind aber ein Kernteam von ca. 5 Trainern, die auch dafür Ausbildungen haben. In einem guten Austausch, damit wir nach Möglichkeit die Kinder auch fördern und fordern können. Ganz wichtig ist die Regelmäßigkeit, denn die Kinder lernen sehr schnell, ansonsten sind die Leistungsunterschiede bald groß und es geht der Spaß verloren. Die Wettkämpfe (und vor allem der Weg dorthin und zurück) sind das Salz in der Suppe! Kinder wollen den Vergleich, ganz wichtig ist dabei, dass am Ende wieder alle gleich sind und geerdet bleiben. Die WK Situation ist jetzt sehr eingeschränkt und schwierig durch Covid 19, ich sehe es aber als Privileg, dass wir uns mit den Kindern in der schwierigen Zeit so bewegen dürfen.
- Deine Kinder sind mehr als flott unterwegs – wo stehen die beiden derzeit?
David und Katharina, unsere Kinder sind da mittendrin aufgewachsen. Ich traue mir zu sagen, sie müssen nicht, sie dürfen diesen Sport so betreiben. David besucht die Skiakademie in Schladming. Er ist am Weg und gehört in Österreich in seinem Jahrgang zu den 5 Stärkeren. Katharina besucht das Gymnasium in Stainach, sie geht neben dem LL Training auch in Bad Aussee zum Turntraining, was ihr ebenfalls große Freude bereitet.
- Gibt es Wünsche, die du in in Ausübung deiner ehrenamtlichen Tätigkeit hast?
WERTSCHÄTZUNG, das ist doch alles, wofür der Mensch arbeitet. Ich sehe im Verein, was gemeinsam möglich ist, und es ist durchaus positiv! Nicht das Trennende, sondern das Gemeinsame stellen wir voran. Wir sehen uns als regionaler Verein und freuen uns über Kinder aus allen Gemeinden des Ausseerland Salzkammergut. Sport verbindet.
FREUDE, Familie, Respekt, Ehrlichkeit, Unterstützung, Dankbarkeit, Erfolg



















