NORDISCHE KOMBINATION 07 Januar 2022 Val di Fiemme (ITA)
ÖSV/Derganc
Heute fand in Val di Fiemme (ITA) mit dem Mixed Team Bewerb der nordischen KombiniererInnen eine Weltpremiere statt. Erstmalig kämpften Herren und Damen gemeinsam im Team um den Sieg. Und diesen geschichtsträchtigen Wettkampf konnte Norwegen (Jens Luraas Oftebro, Mario Leinan Lund, Gyda Westvold Hansen, Joergen Graabak) für sich entscheiden. Österreichs Team mit Lisa Hirner, Annalena Slamik, Lukas Greiderer und Martin Fritz wurde mit nur 10,5 Sekunden Rückstand starker Zweiter. Auf Platz drei kombiniert sich das Team aus Deutschland (Jakob Lange, Cindy Haasch, Jenny Nowak, Terence Weber).
Im Sprungdurchgang positionierte sich das ÖSV-Team auf dem hervorragenden zweiten Platz. Lukas Greiderer zeigte dabei mit 100 Metern den weitesten Sprung des ÖSV-Teams, gefolgt von Martin Fritz mit 98 Metern, Annalena Slamik mit 96,5 Metern sowie Lisa Hirner mit 89,5 Metern. Nur drei Sekunden betrug der Rückstand auf Leader Norwegen fürs Langlaufrennen.
Auf der Loipe mussten die Männer 5km und die Frauen 2,5km zurücklegen, wobei in der Reihenfolge Mann-Frau-Frau-Mann gestartet wurde. Startläufer der ÖSV-Equipe war Martin Fritz. Und der lief gleich einen kleinen Vorsprung auf Norwegen heraus, den Lisa Hirner sogar noch weiter ausbauen konnte. Annalena Slamik war als Dritte in der Loipe, die starken Läuferinnen Westvold Hansen und Jenny Nowak konnten auf die Tirolerin aufschließen. Slamik hängte sich aber hinter Deutschland rein und konnte im letzten Stieg sogar wieder den zweiten Platz hinter Norwegen zurück erobern. Lukas Greiderer lief dann ungefährdet den zweiten Platz nach Hause, auf den starken norwegischen Schlussläufer Joergen Graabak war der Rückstand bereits zu groß.
ÖSV/Derganc
STIMMEN
Annalena Slamik: „Es war ein richtig cooler Wettkampf heute! Springen war gut, zu Beginn des Langlaufrennens war ich leider ziemlich langsam unterwegs. Ich hab aber gut reingefunden und mich super steigern können. Es ist schön, den zweiten Platz gemeinsam mit meinen Teamkollegen zu teilen!“
Martin Fritz: „Mit den zwei Mädels gemeinsam am Start zu stehen war richtig toll, vor allem nachdem ich gestern auf der Schanze richtig schlecht war. Ich war froh, dass ich heute starten durfte und ich glaube, dass ich sowohl im Springen als auch im laufen eine richtig gute Leistung gebracht habe. Wir alle vier haben uns heute richtig toll präsentiert, eine super Werbung für unseren Sport.“
Lisa Hirner: „Es war ein hartes Rennen, ich habe mir schwer getan, heute ganz alleine zu laufen. Auf der Schanze war ich etwas zu spät, da hab ich einige Meter liegen lassen. Grundsätzlich bin ich mit dem heutigen Tag aber sehr zufrieden. Ich bin im Laufen richtig top drauf, das gibt mir viel Selbstvertrauen für den morgigen Massenstart.“
Lukas Greiderer: „Es war ein richtig toller Bewerb heute und einmal komplett was anderes. Mit meiner Leistung bin ich zufrieden, die Krankheit hab ich gut überwunden und fühle mich wieder zu hundert Prozent fit. Ich hoffe, dass wir in Zukunft noch mehr von solchen Mixed-Team Bewerben sehen.“
Herren Cheftrainer Christoph Eugen: „Ich war richtig begeistert, wie die Jungs und die Mädchen zusammen gearbeitet haben. Jeder hat eine richtig tolle Leistung gebracht. Man hat gesehen, dass bei den Damen auch schon ein super Niveau da ist. Alle vier haben sich stark präsentiert und die taktischen Vorgaben gut umgesetzt. Eine richtig tolle Premiere!“
ÖSV/Derganc
Zeitplan
Samstag, 8.1.2022
8.30 Uhr: Qualifikation Herren HS 104
9.30 Uhr: Wertungsdurchgang Herren HS 104
12.30 Uhr: Langlauf Herren Einzel 10km
13.30 Uhr: Langlauf Damen Massenstart 5km
17.30 Uhr: Probedurchgang Damen HS 104
18.00 Uhr: Wertungsdurchgang Damen Massenstart HS 104
Sonntag, 9.1.2022
8.15 Uhr: Qualifikation Herren HS 104
9.30 Uhr: Wertungsdurchgang Herren HS 104
15.00 Uhr: Langlauf Einzel Herren 10km
BIATHLON 07 Januar 2022 Oberhof
HAUSER IM SPRINT AUF RANG 18
Zum Auftakt der Weltcup-Bewerbe in Oberhof (GER) stand heute für die Damen ein Sprintrennen auf dem Programm. Neben der bekanntlich fordernden Strecke im deutschen Traditionsort mussten die Athletinnen heute auch mit schwierigen Windverhältnissen zurechtkommen und vor allem am Schießstand ihr ganzes Können ausspielen.
Der Sieg beim ersten Rennen im neuen Jahr ging dabei einmal mehr an Marte Olsbu Roeiseland. Die Norwegerin leistete sich insgesamt nur eine Strafrunde und konnte mit ihrem Sieg heute ihre Führung im Gesamtweltcup weiter ausbauen. Dahinter teilten sich mit jeweils 7,2 Sekunden Rückstand die Belarussin Hanna Sola (2 Fehlschüsse) und die Französin Julia Simon (1 Fehlschuss) den zweiten Platz.
Für das beste österreichische Ergebnis sorgte heute einmal mehr Lisa Hauser. Die Tirolerin musste sowohl beim Liegend- als auch beim Stehendschießen einen Fehlschuss in Kauf nehmen und belegte am Ende mit einem Rückstand von 1:07,4 Minuten Rang 18. Katharina Innerhofer (Platz 63), Julia Schwaiger (Platz 71) und Christina Rieder (Platz 90) verpassten die Qualifikation für die Verfolgung.
STIMME:
Lisa Hauser (Rang 18): „Das Rennen heute war aufgrund der Verhältnisse sehr fordernd. Der Wind hat es auf der Strecke und am Schießstand wirklich zach gemacht und wenn man niemanden zum Mitlaufen hatte, dann stand man voll im Wind und es wurde richtig schwer. Die Strecke hier in Oberhof ist einfach beinhart, aber mit zwei Fehlern und diesem Ergebnis kann ich schon recht zufrieden sein.“
Weiteres Weltcupprogramm Oberhof (GER):
Samstag, 08.01.2022, Mixed-Staffel (W+M), 12.15 Uhr
Samstag, 08.01.2022, Single-Mixed-Staffel (W+M), 14.45 Uhr
Sonntag, 09.01.2022, Verfolgung Herren, 12.30 Uhr
Sonntag, 09.01.2022, Verfolgung Damen, 14.45 Uhr
SKI ALPIN 07 Januar 2022 Berchtesgaden (GER)
EC: STURM GEWINNT IN BERCHTESGADEN
Beim ersten von zwei Europacup Slaloms in Berchtesgaden (GER) gab es einen Premierensieg durch den jungen Tiroler Joshua Sturm. Der 20-Jährige gewann vor Billy Major (GBR) und dem Schweizer Noel von Gruenigen und feierte seinen ersten Sieg im Europacup.
Das Rennen auf der pickelharten Piste im bayerischen Berchtesgaden forderte viele Ausfälle: Insgesamt sahen gleich 60 der 97 Starter das Ziel nicht. Eine taktisch clevere Fahrt war für einen Erfolg ausschlaggebend. Dies setzte der 20-jährige Joshua Sturm souverän um. Der Slalom Bronzemedaillengewinner der letzten Junioren-Weltmeisterschaft in Bansko (BUL) brachte sich mit einem soliden ersten Lauf als Siebenter in Lauerposition und zeigte in der Entscheidung eine clevere Fahrt, ohne dabei zu viel Risiko zu nehmen. Am Ende durfte sich der Pitztaler über seinen ersten Sieg im Europacup freuen. Bislang stand ein achter Rang, exakt vor einem Jahr in Val Cenis (FRA), als bestes Ergebnis zu buche.
„Wenn mir jemand vor dem Rennen gesagt hätte ich gewinne, hätte ich gemeint ‚träum weiter‘. Ich bin heute richtig gut gefahren, das Setup des Skis war perfekt und bin voll zufrieden mit meiner Leistung. Im Prinzip habe ich aber nichts Außergewöhnliches gemacht, bin einfach locker Ski gefahren, habe keine gröberen Fehler gemacht und das war wohl der Schlüssel zum Erfolg heute. Natürlich habe ich eine Riesenfreude mit dem Ergebnis.“
Joshua Sturm
„Es war ein brutal anspruchsvolles Rennen heute. Die besten haben sich heute durchgesetzt. Josh hat im Zweiten einen fehlerfreien Lauf gezeigt, alle anderen haben ein wenig gepatzt und das war heute der ausschlaggebende Punkt. Er ist technisch sauber Ski gefahren und hat das super gemacht. Ich freue mich auch für Kilian Pramstaller, der mit der hohen Nummer 63 noch auf Rang 12 gefahren ist.“
Wolfgang Erharter, EC-Gruppentrainer