ÖSV – Wintersportsplitter:Sara Marita Kramer als Zweite in Ljubno knapp geschlagen

Nika Kriznar gewinnt erstes „Silvester Tour“ – Springen

Nika Kriznar gewinnt den heutigen Wettkampf in Ljubno (SLO). Die Slowenin setzt sich mit 3,8 Punkten Vorsprung vor Sara Marita Kramer und der Drittplatzierten Ema Klinec (SLO) durch. 

Der Wettkampf heute Freitag in Ljubno stand ganz im Zeichen von zwei Premieren. Ljubno steht seit 2012 im Damen- Weltcupkalender, doch dieses Jahr werden die Wettkämpfe erstmalig über den Jahreswechsel und als KO-Duell, gleich wie bei der Vierschanzentournee der Herren, ausgetragen. Eine weitere Premiere feierte heute Thomas Diethart. Der Vierschanzentournee-Sieger von 2013/14 stand heute erstmalig als Co-Trainer der ÖSV-Skispringerinnen an der Seite von Cheftrainer Harald Rodlauer.

Und Rodlauer und Diethart konnten auch gleich einen weiteren Podestplatz von Sara Marita Kramer bejubeln. Die 20-jährige Salzburgerin ließ bereits im ersten Durchgang ihre Klasse aufblitzen. Mit der Höchstweite von 94 Metern übernahm sie drei Punkte vor der Slowenin Nika Kriznar die zwischenzeitliche Führung. Ebenso Eva Pinkelnig, Daniela Iraschko-Stolz und Lisa Eder platzierten sich als 7., 8. und 9. im ersten Durchgang in den Top Ten. 

Im zweiten Durchgang konnte Kramer dann nicht ganz an ihre zuvor gezeigten Leistungen anschließen. Mit einer Weite von 89 Metern musste sie sich Kriznar, die mit 94,5 Metern über die Hillsize segelte, knapp geschlagen geben. Während sich Daniela Iraschko-Stolz und Lisa Eder im zweiten Durchgang noch auf die Plätze sieben und acht verbesserten, fiel Eva Pinkelnig im zweiten Durchgang auf den neunten Gesamtrang zurück. Jacqueline Seifriedsberger auf Platz 17 und Sophie Sorschag auf Platz 22 runden ein gutes ÖSV-Ergebnis ab. 

***Stimmen:***

***Sara Marita Kramer:*** „Mit dem zweiten Platz heute bin ich eigentlich zufrieden. Der zweite Durchgang war leider nicht gut. Das ist mir in Ljubno aber schon öfter passiert, ich tu mir hier auf dieser Schanze eher schwer. Insofern passt das heutige Ergebnis. Ich freue mich auf morgen und hoffe, dass ich morgen zwei gute Sprünge runterbringe. Es ist schon sehr besonders fürs uns, auch über Neujahr zu springen, irgendwie realisiere ich es noch gar nicht. Jetzt heißt es gut hineinrutschen und morgen nochmal angreifen.“

Morgen findet in Ljubno (SLO) ein weiterer Wettkampf von der Normalschanze statt. 

Langlauf: Stadlober als Siebte erneut in den Top-Ten

Nach den Rennen in Lenzerheide (SUI) zog der Langlauf-Weltcup weiter nach Oberstdorf (GER), wo heute die Damen und Herren im Zuge der Tour de Ski jeweils ein Massenstart-Rennen über 10 bzw. 15 km in der freien Technik bestritten.

Teresa Stadlober bestätigte nach ihrem sechsten Platz beim letzten Rennen in der Schweiz auch heute ihre aufstrebende Form. Die Salzburgerin zeigte sich von Beginn an sehr aktiv und hielt sich im Laufe des Wettkampfes immer an der Spitze des Feldes. Auch auf den letzten Kilometern des fordernden Rennens war die Österreicherin immer noch Teil der mehrköpfigen Führungsgruppe, die sich am Schluss einen spannenden Kampf auf der Zielgeraden um den Tagessieg lieferte. Teresa Stadlober schaffte am Ende mit Platz sieben und nur 4,6 Sekunden Rückstand erneut den Sprung in die Top-Ten und durfte sich damit zum Abschluss dieses Jahres über ein weiteres Spitzenergebnis freuen.

Den Sieg schnappte sich die Amerikanerin Jessie Diggins, die sich hauchdünn im Zielsprint gegen die Schwedin Frida Karlsson (+0,5 sec.) und die Russin Tatiana Sorina (+0,8 sec.) durchsetzen konnte.

In der Tour-Gesamtwertung verbesserte sich Teresa Stadlober mit ihrer starken Leistung heute und einem Rückstand von insgesamt 51 Sekunden auf Platz zehn. In Führung liegt derzeit die Amerikanerin Jessie Diggins.

Bei den Herren zuvor setzte sich der momentane Tour-Gesamtführende Johannes Hoesflot Klaebo mit 3,4 Sekunden Vorsprung gegen den Russen Alexander Bolshunov durch. Der dritte Platz ging an Sjur Roethe aus Norwegen (+4,0 sec.).

STIMME:

Teresa Stadlober (Siebte): „Das Rennen heute war wieder richtig cool. Es war ein wirklich schnelles, eisiges und auch hektisches Massenstart-Rennen, aber es hat viel Spaß gemacht. Die ersten beiden Runden habe ich mich richtig gut gefühlt und versucht, meine vordere Position zu halten. Am Ende war ich dann schon ein bisschen müde und konnte leider nicht mehr ganz vorne mitkämpfen. Trotzdem bin ich heute total happy, denn Platz sieben mit weniger als fünf Sekunden Rückstand und jetzt in den Top-Ten in der Gesamtwertung zu sein, ist richtig cool. Vor allem freut es mich, dass mir endlich ein starkes Skating-Rennen gelungen ist und ich gezeigt habe, dass ich auch in dieser Technik ganz vorne mitlaufen kann.“

Weiteres Wettkampf-Programm Tour de Ski:


Samstag, 01.01.2022, Oberstdorf (GER), Sprint Herren und Damen (Klassisch), 12.00 Uhr (Finalläufe)
Montag, 03.01.2022, Val di Fiemme (ITA), 10 km Massenstart Damen (Klassisch), 12.40 Uhr
Montag, 03.01.2022, Val di Fiemme (ITA), 15 km Massenstart Herren (Klassisch), 14.50 Uhr
Dienstag, 04.01.2022, Val di Fiemme (ITA), 10 km „Final Climb“ Damen (Skating), 11.30 Uhr
Dienstag, 04.01.2022, Val di Fiemme (ITA), 10 km „Final Climb“ Herren (Skating), 15.25 Uhr

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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