Kapellen, Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. – Bei einem Alpinunfall Sonntagnachmittag, 26. Dezember 2021, wurden zwei tschechische Wanderer schwer verletzt.
Das Paar, die Frau ist 24, der Mann ist 23 Jahre alt, wanderte auf der Rax vom Preiner Gscheid in Richtung Heukuppe. Zum Zeitpunkt des Unfalles herrschten winterliche Verhältnisse, beide Wanderer trugen keinen Helm und hatten leichte Bergschuhe an. Gegen 14:15 Uhr rutschten beide Personen im Bereich des Fuchsloches auf dem eisigen Boden aus und stürzten in die Tiefe. Die Frau kam nach rund 50 Meter auf einem Wandfuß zu liegen, ihr Begleiter rutschte nach dem Sturz über die Felskuppe noch weitere 300 Meter eine schneebedeckte Rinne bergab. Die Frau verständigte mit ihrem Handy die Einsatzkräfte.
Beim nachfolgenden Rettungseinsatz waren 25 Bergrettungskräfte der Ortsstellen Mürzzuschlag und Neuberg, die Feuerwehr Kapellen mit drei Kräften und vier Polizisten der Alpinpolizei Hochsteiermark eingesetzt.
Der schwer verletzte Wanderer konnte von der Besatzung des Hubschraubers Christophorus 17 in einer steilen Felsrinne lokalisiert und mittels Taubergung gerettet werden. Nach der Erstversorgung wurde er in das LKH Hochsteiermark nach Bruck an der Mur geflogen. Von dort wurde der Mann in weiterer Folge in das LKH Graz überstellt. Die Bergrettung musste im Zuge der Rettungsaktion zur verletzten Frau auf rund 1600 Meter Seehöhe aufsteigen und diese ins Tal transportieren. Von dort wurde sie ebenfalls vom C17 ins Spital nach Bruck an der Mur geflogen.
Raub unter Jugendlichen und Unmündigen
Mitterdorf im Mürztal, Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. – Ein 15-Jähriger steht im Verdacht, Sonntagabend, 26. Dezember 2021, einem Zwölfjährigen Handschuhe geraubt zu haben. Es wurde niemand verletzt.
Zwischen 17:00 und 19:00 Uhr traf eine Gruppe Jugendlicher, alle um die 16 Jahre alt, auf eine Gruppe Jüngerer, diese waren um die zwölf Jahre alt. Nachdem sich beide Gruppen länger am Hauptplatz und am Bahnhof St. Barbara-Mitterdorf aufgehalten hatten, forderte der 15-Jährige aus Leoben plötzlich einen zwölfjährigen Einheimischen aus der anderen Gruppe auf, ihm dessen Handschuhe zu geben da ihm kalt sei. Der Zwölfjährige weigerte sich, worauf ihn der Ältere bedrohte und dem Opfer die Handschuhe von den Händen zog.
Erst als die älteren Jugendlichen in Richtung Bahnhof gingen um mit dem Zug wegzufahren, erstatteten die Jüngeren telefonisch die Anzeige bei der Polizei. Der 15-jährige Verdächtige konnte noch vor dem Einsteigen in den Zug von der Polizei angehalten werden. Die Handschuhe konnten sichergestellt und laut Anordnung der Staatsanwaltschaft Leoben dem Opfer ausgefolgt werden. Der Verdächtige wird auf freiem Fuß an die Staatsanwaltschaft Leoben angezeigt.