Mit einem 3. Platz für Sarah Dreier bei den Damen und dem Sieg von Paul Verbnjak in der U23 im heutigen Vertical sowie weiteren Top-20 Platzierungen hat die Weltcupsaison der Skibergsteiger Fahrt aufgenommen. Im gestrigen Sprint konnten ebenfalls alle ÖSV-Athletinnen und Athleten in die Finalläufe einziehen.
Der Weltcupauftakt im italienischen Ponte di Legno verlief für die rot-weiß-roten Skibergsteiger nach Plan. Sarah Dreier bestätigte ihre starke Form und belegte nach einem beherzten Zielsprint den dritten Platz im ersten Verticalrennen der Saison. Die zweite Dame im Feld, Wiedereinsteigerin Johanna Hiemer, erreichte mit Platz 12 ihr bisher bestes Weltcupergebnis. Bei den Herren hat Paul Verbnjak den Schritt von der U20 zur Eliteklasse mit Bravour gemeistert. Von Beginn an konnte er sich in der Spitzengruppe halten und sicherte sich in der Gesamtwertung den sechsten Platz, direkt vor seinem Teamkollegen Daniel Ganahl. Daniel Zugg sorgte mit dem 19. Platz für ein weiteres Top-20 Ergebnis. Für Verbnjak bedeutete der 6. Gesamtrang zugleich den Sieg in der U23-Wertung. Andreas Mayer, der zweite Elite-Aufsteiger in der ÖSV Mannschaft, belegte den starken 4. Platz in der U23 Wertung und kam in der Gesamtwertung auf Platz 27 ins Ziel. Christian Hoffmann belegte den 22. Rang, Christof Hochenwarter den 28. Armin Höfl komplettierte die Top-30. In der U20 sorgten Nils Oberauer und Hannes Lohfeyer mit den Plätzen 7 und 17 ebenfalls für gute Resultate.
***Spektakuläres Sprint-Nachtrennen***
Bereits gestern fand das spektakuläre Sprintrennen bei Flutlicht statt. Der Vorarlberger Daniel Zugg erreichte auf der technisch äußerst anspruchsvollen Strecke, souverän das Halbfinale. Im Semifinale war für Zugg schon nach wenigen Metern Endstation. Durch die Berührung mit einem anderen Athleten öffnete sich die Bindung und beendete den Traum vom Finaleinzug des Vorarlbergers, der ja erst vor kurzem einen schweren Trainingssturz hatte und deshalb auch das Training in den letzten Wochen reduzieren musste. Sehr erfreulich auch die Ergebnisse der Wiedereinsteiger Johanna Hiemer und Armin Höfl, die auf den Plätzen 21 und 24 ins Ziel kamen. Die Aufsteiger in die Eliteklasse, Paul Verbnjak und Andreas Mayer konnten im Sprint mit Gesamtplatz 19 und 20 (U23-Wertung Platz 8 und 9) ebenfalls stark aufzeigen. Eine starke Aufholjagd im Semifinale legte der U20 Läufer Julian Tritscher hin. Er verlor kurz nach dem Start das Fell, rollte von der letzten Position das Feld auf und qualifizierte sich noch für das Finale, wo er auf dem 4 Platz landete.
***Stimmen der Athletinnen und Athleten:***
Sarah Dreier: „Das war ein unglaublicher Tag und ich kann es noch gar nicht richtig realisieren, mein Saisonziel, das Stockerl schon gleich beim ersten Rennen erzielt zu haben. Es war ein richtig hartes Rennen und ich bin super Happy und möchte mich bei allen bedanken, die immer an mich geglaubt haben und mich unterstützen und motivieren.“
Paul Verbnjak: „So einen Auftakt habe ich mir nicht mal in meinen kühnsten Träumen erwartet. Der Schritt von der U20 in die Elite ist groß und dass es gleich bei den ersten Rennen so läuft und heute noch der Sieg dazu, das ist einfach unglaublich!“
Johanna Hiemer: „Ich bin einfach unglaublich glücklich über mein bis dato bestes Weltcupergebnis und kann es nicht glauben so zurück gekommen zu sein nach meinen zwei Schwangerschaften. Jetzt bin ich super motiviert für die nächsten Weltcups.“
Armin Höfl zum Comeback: Ich bin insofern noch nicht zufrieden, weil ich meine Leistung nicht so abrufen konnte, wie ich es von den Trainings und Testrennen gewohnt bin. Aber ich schaue nach vorne und die nächste Chance bietet sich ja schon am Sonntag beim Individual!“
Daniel Zugg nach dem verpatzen Halbfinale „Ich bin trotzdem zufrieden. Ich habe mich gut gefühlt und unter normalen Bedingungen wäre ein Finaleinzug möglich gewesen.“
Andreas Mayer: „Für mich war es ein gelungener Auftakt und mit den Platzierungen kann ich absolut zufrieden sein. Jetzt ist der Blick nach vorne gerichtet.“
Bild ÖSV-Weigl: Paul Verbnjak hat den Sprung in die Eliteklasse geschafft
