*** Arvid Auner wird unmittelbar vor Fabian Obmann Dritter ***
Andreas Prommegger hat am Sonntag durch einen Erfolg im großen Finale über den Südkoreaner Lee Sangho (+0,27 Sekunden) den Weltcup-Parallelslalom im russischen Bannoye gewonnen! Der Salzburger führte bei seinem 20. Einzeltriumph im Weltcup ein überragendes Teamresultat der ÖSV-Herren mit den Plätzen drei für Arvid Auner und vier für Fabian Obmann an. Der Steirer Auner setzte sich im kleinen Finale gegen den Kärntner Obmann um 0,66 Sekunden durch. Bei den Damen war Daniela Ulbing als Fünfte unmittelbar vor Julia Dujmovits die beste Österreicherin.
Nach der Enttäuschung vom Samstag, als kein Österreicher beim Parallelriesentorlauf den Sprung in das 16er-Finale geschafft hatte, lieferten die ÖSV-Herren im PSL eine bärenstarke Vorstellung ab. Andreas Prommegger setzte sich in der Auftaktrunde in einem ÖSV-Duell gegen Benjamin Karl (12.) um 0,39 Sekunden durch und zwang im Viertelfinale den Russen Dmitrii Loginov zu einem Fahrfehler. In der Vorschlussrunde unterlief dem ÖSV-Routinier gegen Auner kurz nach dem Start ein Fehler, danach zündete Prommegger jedoch den Turbo und der Doppelweltmeister von 2017 fing seinen Teamkollegen noch um eine Hundertstelsekunde ab. Gegen Lee legte der 41-Jährige im großen Finale eine fehlerfreie Fahrt hin und machte damit seinen Triumph perfekt.
“Nach dem Aufstieg ins Halbfinale wollte ich heute diesen Sieg unbedingt, und ich habe es mit eisernem Willen auch geschafft. Gegen Arvid habe ich nach dem Fehler alles riskiert und bin auf Teufel komm raus gefahren. Am Ende war ich mit einer Hundertstel Vorsprung der Glücklichere. Der Sieg ist nicht nur für mich, sondern für die gesamte Mannschaft sehr wichtig. Wären wir hier ohne ein zählbares Ergebnis nach Hause gefahren, hätten wir wohl zu grübeln begonnen. Nach der gestrigen Enttäuschung für die Herren freue ich mich, dass wir uns heute mannschaftlich so stark präsentiert haben”, meinte Andreas Prommegger.
Der Qualifikationsschnellste Arvid Auner feierte in den ersten beiden Runden gegen Arnaud Gaudet (CAN) und Radoslav Yankov (BUL) souveräne Siege, ehe für den Grazer das Herzschlagduell gegen Prommegger hauchdünn verloren ging: “Die eine Hundertstel hat mir kurz wehgetan, aber dann habe ich mich gleich wieder auf das kleine Finale konzentriert und bin jetzt mit dem dritten Rang extrem happy. Ich habe im vergangenen März bei meinem dritten Platz beim PSL in Berchtesgaden das kleine Finale um eine Hundertstel gewonnen, heute war das Glück nicht auf meiner Seite, aber in Summe gleicht sich das alles wieder aus. Ich habe schon bei der Besichtigung gesehen, dass das mein Kurs ist. Bei der direkten Setzung habe ich das Brett richtig laufen lassen können”, freute sich Arvid Auner über seinen zweiten Weltcup-Podestplatz.
Fabian Obmann, der im Achtel- und Viertelfinale mit Mirko Felicetti und dem amtierenden Weltcup-Gesamtsieger Aaron March zwei starke Italiener ausgeschaltet hatte, strahlte als Vierter über sein bestes Weltcupresultat. “Das war so ein cooles Rennen, ich weiß im Moment gar nicht, was ich sagen soll. Im ersten Quali-Lauf war ich trotz einiger Fehler gut dabei, der zweite war dann echt gut – und im Finale hatte ich bei jeder Zieldurchfahrt einen Grinser im Gesicht, weil es so super gelaufen ist. Ich bin sehr froh, dass ich meine Trainingsleistungen endlich einmal im Rennen umsetzen konnte”, so Obmann, dessen Kärntner Landsmänner Alexander Payer (21.) und Aron Juritz (23.) den Sprung in das 16er-Finale verpassten.
Bei den Damen landete die Qualifikationsschnellste Daniela Ulbing als beste Österreicherin unmittelbar vor Julia Dujmovits auf Rang fünf: “Ich habe heute stark begonnen, aber leider nicht mehr so gut aufgehört”, fasste Ulbing ihren Arbeitstag zusammen. “Im ersten Quali-Lauf habe ich mich sehr wohlgefühlt, der zweite war auch noch solide, aber im Finale bin ich dann einfach nicht mehr so richtig in meinen Rhythmus gekommen und habe meine Läufe nicht mehr so durchziehen können, wie ich mir das vorgestellt habe”, ergänzte Ulbing. Für Sabine Schöffmann (13.) und Claudia Riegler (16.) kam jeweils im Achtelfinale das Aus. Schöffmann unterlag der Schweizerin Ladina Jenny, Riegler zog gegen Ulbing den Kürzeren. Es siegte die Schweizerin Julie Zogg vor der Japanerin Tsubaki Miki und der Russin Anastasiia Kurochkina.
Saisonende für Adrian Pertl
Der Kärntner Adrian Pertl hat sich im gestrigen Riesentorlauf in Val d‘Isere (FRA) bei einem Sturz schwer verletzt. Der 25-Jährige reiste danach nach Österreich zurück, wo heute nach einer MRT Untersuchung ein Riss des vorderen Kreuzbandes und eine Meniskusverletzung im rechten Knie diagnostiziert wurde. Der Slalom-Vizeweltmeister von Cortina wird noch heute in Hochrum bei Innsbruck operiert.
Pertl fällt damit für die restliche Olympia-Saison aus.
Nordische Kombination: Lamparter als bester Österreicher in Otepää auf Platz 6
Jarl Magnus Riiber ist auch beim zweiten Wettkampf in Otepää (EST) das Maß aller Dinge. Der Norweger gewann die zweite Konkurrenz ebenso überlegen und baut die Führung im Gesamtweltcup damit weiter. Auf Platz zwei sprintet heute Fabian Riessle (GER), auf Platz drei kombiniert sich Julian Schmid (GER). Johannes Lamparter wurde als bester Österreicher Sechster.
Mario Seidl war nach dem Springen der bestplatzierteste Österreicher, besser war nur Jarl Magnus Riiber. Der Überflieger aus Norwegen hatte mit einem Sprung auf 99 Meter im Springen wiedermal die Nase vorne. Seidls Rückstand als Zweiter betrug 44 Sekunden. Johannes Lamparter erwischte keinen guten Tag auf der Schanze, er hatte als 13. bereits 1min 32sek Rückstand auf die Spitze. Eine Sekunde hinter Lamparter ging Martin Fritz auf die Strecke, als 16. und weitere drei Sekunden später folgte Lukas Greiderer.
Im Rennen lief Riiber einen ungefährdeten Start-Ziel Sieg nach Hause. Dahinter bildete sich im Rennverlauf einen 12-Mann starke Verfolgergruppe, die Lamparter stellenweise anführte. Mit dabei ebenso Martin Fritz und Mario Seidl. Die Platzierungen wurden erst zum Schluss ausgesprintet, Lamparter verpasste dabei das Podium hauchdünn um 0,5sek. Mit der starken zweiten Laufzeit konnte sich die Laufleistung von Lamparter dennoch mehr als sehen lassen. Im Zielsprint weniger Glück hatte Martin Fritz. Der Steirer kam in der letzten Abfahrt ins Stadion gemeinsam mit Vinzenz Geiger zu Sturz und verpasste dadurch die Chance auf eine Spitzenplatzierung. Schlussendlich kam er als 12. ins Ziel, knapp hinter Landsmann Mario Seidl auf Platz 11.
***Die weiteren Platzierungen der ÖSV-Athleten:***
19. Stefan Rettenegger
27. Lukas Greiderer
DNF: Lukas Klapfer
***Stimmen:***
Johannes Lamparter: (6.) „Das Rennen war sehr gut und ich fühle mich nach wie vor körperlich top fit. Unser Material war heute wieder super und es macht auf der Loipe richtig Spaß. Ich muss jedoch noch daran arbeiten, dass ich auf der Zielgerade schneller bin, um in einer solchen Situation auch den Sprung auf’s Podium zu schaffen. Jetzt gilt es aber am Springen zu arbeiten, um künftig eine bessere Ausgangsposition zu haben. Ich blicke sehr zuversichtlich auf den Heimweltcup in der Ramsau.“
Mario Seidl: (11.) „Es war ein solider Wettkampf. Auf der Schanze hatte ich einen ganz guten Sprung, ich denke aber, dass noch mehr gehen würde. Beim Laufen merke ich, dass mir vor allem zum Schluss das nötige Schmalz im Oberkörper noch fehlt. Jetzt gilt es von Wochenende zu Wochenende zu schauen und ich hoffe, dass ich das noch verbessern kann. Wir freuen uns jetzt auf den Heimweltcup in der Ramsau.“
Martin Fritz: (12.) „Ich habe mich im Rennen super gefühlt und ich hatte perfektes Material heute. Zum Schluss wollte ich meine Chance nützen, hatte Überspeed in der Innenkurve, dann stürzte Geiger neben mir und ich bin über ihn drüber. Grundsätzlich war es aber ein richtig cooles Rennen und die Form passt, auch wenn ich über die Platzierung enttäuscht bin.“
Die Mannschaft fliegt morgen Montag zurück nach Österreich. Kommendes Wochenende wartet mit dem Heimweltcup in Ramsau am Dachstein für Damen und Herren das erste Highlight der Saison.
Skicross: Johannes Rohrweck bei zweitem Weltcuprennen in Val Thorens auf Platz neun
Die ÖSV-Skicrosser haben am Sonntag beim zweiten Weltcuprennen an diesem Wochenende in Val Thorens (FRA) nicht in den Kampf um die Podestplätze eingreifen können. Als bester Österreicher landete der Oberösterreicher Johannes Rohrweck als Dritter seines Viertelfinal-Heats im Endklassement auf Rang neun. Der Niederösterreicher Johannes Aujesky erreichte ebenfalls die Runde der letzten 16 und belegte den elften Platz.
“Nach Rang zwei in der Qualifikation hat auch das Rennen mit dem Laufsieg im Achtelfinale gut für mich begonnen. Da hat der Plan, vorne wegzufahren und mich aus Positionskämpfen herauszuhalten, sehr gut funktioniert. Leider sind mir dann im Viertelfinale ein, zwei kleine Fehler passiert, die mich den Aufstieg gekostet haben. Einmal war ich bei einem Sprung zu hoch, und dann habe ich die Negativkurve im unteren Streckenteil nicht gut erwischt”, resümierte Johannes Rohrweck.
Für den Steirer Robert Winkler (19.), den Niederösterreicher Tristan Takats (22.), den Salzburger Adam Kappacher (23.) und den Vorarlberger Frederic Berthold (26.) kam im Achtelfinale das Aus. Für den Steirer Sandro Siebenhofer (37.) war in der Qualifikation Endstation. Der Schweizer Alex Fiva feierte vor dem französischen Vortagessieger Terence Tchiknavorian und dem Italiener Simone Deromedis seinen 13. Weltcuperfolg.
Das Damenrennen fand ohne österreichische Beteiligung statt, nachdem die Steirerin Katrin Ofner (27.) und die Oberösterreicherin Andrea Limbacher (28.) in der am Donnerstag bei ständig wechselnden Bedingungen durchgepeitschten Qualifikation den Einzug in das 16er-Finale verpasst hatten. Die Schwedin Sandra Näslund wiederholte ihren Erfolg vom Samstag und gewann vor der Schweizerin Fanny Smith und der Kanadierin Marielle Thompson.
Im Skicross-Weltcup geht es bereits am Dienstag und Mittwoch kommender Woche mit einem Einzel- und einem Teambewerb in Arosa (SUI) weiter. Die Nachtrennen werden um 20.15 Uhr (Dienstag) bzw. 19.00 Uhr (Mittwoch) gestartet.
Langlauf: STADLOBER IN DAVOS AUF RANG 20
Im Zuge des Weltcups in Davos (SUI) stand für die internationale Langlauf-Elite heute jeweils ein Einzelstartrennen über 10 bzw. 15 km in der freien Technik auf dem Programm.
Teresa Stadlober lieferte im Traditionsort in den Schweizer Alpen ein solides Rennen ab und belegte mit 57,9 Sekunden Rang 20. Damit verpasste die Salzburgerin zwar den angepeilten Platz in den Top-15, konnte sich gegenüber dem Rennen in Lillehammer doch deutlich steigern.
Lisa Unterweger, die im gestrigen Sprint nur knapp in der Qualifikation scheiterte (Anm.: Rang 34), verpasste auch im heutigen Distanzrennen nur hauchdünn die Weltcup-Punkteränge. Die Steirerin belegte mit einem Rückstand von 1:30,3 Minuten Rang 32. Barbara Walchhofer wurde 71. (+3:06,2 min.).
Der Sieg ging bei den Damen an Therese Johaug. Die Norwegerin setzte sich souverän mit 14,5 Sekunden gegen die zweitplatzierte Amerikanerin Jessie Diggins durch. Dritte wurde die Schwedin Frida Karlsson (+17,1 sec.).
STIMME:
Teresa Stadlober: „Das Ziel, in die Top-15 zu kommen, habe ich heute leider nicht erreicht. Das war ein braves Rennen, aber die letzte Aggressivität hat mir einfach gefehlt, um am Ende in die Top-15 oder Top-10 zu laufen. Es waren heute wieder einmal ein paar Weltcup-Punkte und es lief besser als in Lillehammer. Von dem her bin ich schon zufrieden.“
Lisa Unterweger: „Auch wenn die Platzierung mit dem 32. bitter ist, kann ich mit dem Rennen grundsätzlich zufrieden sein. Ich habe mir dieses Wochenende nicht so leicht getan und war ein bisschen müde, was auch an dem Training in der Höhe in den Tagen zuvor in Davos liegen könnte. Ich habe heute gekämpft bis zum Umfallen und habe mich hinter Frida Karlsson und dann in der letzten Runde hinter Therese Johaug reingehängt. Leider habe ich auf dem Zwischenteil nach dem Durchlauf den Anschluss zu Frida verloren, alleine extrem gekämpft und leider zu viel Zeit liegen lassen, die dann auf die Top-30 gefehlt hat. Danke auch unser Service- und Betreuerteam, die uns mit top Material unterstützt haben!”
Langlauf: VERMEULEN VERPASST KNAPP DIE TOP-30
Bei den Herren feierte Norwegen einen Doppelsieg. Simen Hegstad Krueger setzte sich dabei mit einem Vorsprung von 22,9 Sekunden gegen seinen Landsmann Johannes Hoesflot Klaebo durch. Der dritte Platz ging an den Russen Sergey Ustiugov (+27,2 sec.)
Mika Vermeulen verpasste beim Rennen im Schweizer Traditionsort nur denkbar knapp eine Platzierung in den Weltcup-Punkterängen. Der Steirer näherte sich im Laufe des Rennens immer näher den Top-30 und belegte am Ende den etwas undankbaren 31 Rang (1:57,0 min.). Bernhard Flaschberger klassierte sich bei seinem ersten Weltcup-Auftritt in dieser Saison auf Rang 59 (+2:53,6 min.)
STIMMEN:
Mika Vermeulen: „Das Rennen war eigentlich ganz ok. Davos ist eine meiner Lieblingsstrecken, aber es hat heute eben nicht wirklich alles so funktioniert, damit ich von einem richtig lässigen Tag sprechen kann. Ich war nicht ganz bei 100 Prozent, aber es passt schon so und mit diesem Ergebnis kann ich auf jeden Fall weiterarbeiten. Jetzt kann ich positiv in meinen nächsten Trainingsblock starten.“
Biathlon: KEIN ÖSV-SPITZENPLATZ ZUM ABSCHLUSS DES HEIMWELTCUPS
Mit dem abschließenden Verfolgungsrennen der Damen endete das diesjährige Weltcup-Wochenende in Hochfilzen. Bei traumhauften Winterverhältnissen belegte Lisa Hauser Rang 23. Beim Staffelrennen der Herren zuvor klassierte sich das ÖSV-Team auf Rang 16.
Von Rang drei aus gestartet, sicherte sich Marte Olsbu Roeiseland in der Verfolgung von Hochfilzen ihren zweiten Weltcup-Sieg in dieser Saison. Die Norwegerin leistete sich nur eine Strafrunde und setzte sich am Ende knapp mit 4,1 Sekunden Vorsprung gegen Hanna Sola, der gestrigen Sprintsiegerin, durch. Die Belarussin war lange Zeit in Führung, musste sich am Ende aber mit insgesamt drei Schießfehlern der Norwegerin geschlagen geben. Der Dritte Platz ging an die Schwedin Elvira Oeberg (+23,3 sec./1 Schießfehler).
Lisa Hauser verpasste beim letzten Heimrennen in dieser Saison einen absoluten Spitzenplatz. Die Tirolerin lieferte zwar auf der Loipe eine starke Vorstellung ab, erwischte auf dem Schießstand jedoch nicht ihren besten Tag. Mit insgesamt vier Strafrunden belegte die 27-Jährige am Ende Rang 23 (2:03,7 min.).
STIMME:
Lisa Hauser (Rang 23): „Vor allem die beiden Fehler beim letzten Stehendschießen ärgern mich schon ein wenig, weil ich schon in der Nähe der Top-15 war, was vor dem Rennen mein Ziel gewesen wäre. Läuferisch habe ich mich heute ganz gut gefühlt, die dritte und vierte Runde war etwas schwerer, weil ich viel alleine laufen musste. Aber die Schlussrunde war wieder ganz gut, von dem her stimmt mich das schon wieder zuversichtlich. Ich habe zwar keine Top-15-Platzierung erreicht, aber mit vier Schießfehlern kann ich mir auch nichts anderes erwarten.“
ÖSV-HERREN BELEGEN RANG 16
Mit einem souveränen Sieg von Norwegen endete zuvor das Staffelrennen der Herren in Hochfilzen. Die Skandinavier in der Formation Sturla Holm Laegreid, Tarjei Boe, Johannes Thingnes Boe und Vetle Sjaastad Chistiansen setzten sich mit insgesamt nur fünf Nachladern und einem Vorsprung von 21,2 Sekunden gegen das Team aus Frankreich durch. Das Podest komplettierte die Mannschaft aus Russland (+47,3 sec.).
Das ÖSV-Team in der Formation David Komatz, Simon Eder, Felix Leitner und Patrick Jakob belegte mit insgesamt zehn Nachladern und einer Strafrunde mit einem Rückstand von 4:37,1 Minuten Rang 16.
Damen/Alpin: SIEBENHOFER BESTE ÖSTERREICHERIN
Ramona Siebenhofer holt beim heutigen Super-G in St. Moritz (SUI) den fünften Platz und somit ihre beste Saisonplatzierung in dieser Disziplin. Das Rennen musste, bei strahlendem Sonnenschein, aufgrund des starken Windes vom Reservestart gestartet werden. Der Sieg ging an die Italienerin Federica Brignone, vor ihrer Teamkollegin Elena Curtoni und Mikaela Shiffrin (USA).
Gestern fuhr Ariane Rädler mit dem fünften Platz ihr bestes Karriereresultat ein – heute ist Ramona Siebenhofer als Fünfte die beste Österreicherin. Das Rennen in der Schweiz musste aufgrund des starken Windes im oberen Streckenabschnitt vom Reservestart gestartet werden. Am besten ging die Italienerin Federica Brignone mit dieser Situation um.
Für Siebenhofer ist dies das beste Saisonresultat in dieser Disziplin.
“Gestern nach dem Rennen war ich schon grantig, weil ich mit einem Tor das ganze Rennen verhaut habe. Heute ist ein neuer Tag und ich habe gewusst, dass ich ganz nach vorne fahren kann und es freut mich, dass es für so einen guten Platz gereicht hat. Für Val d’Isere gilt es die guten Erinnerungen mitzunehmen und die schlechten daheim zu lassen.” Ramona Siebenhofer
Herren Alpin: GSTREIN BESTER ÖSTERREICHER IM SLALOM
Beim ersten Saisonslalom in im französische Val d’Isere konnte das ÖSV-Team keine Spitzenplatzierungen holen. Bester Österreicher wurde Fabio Gstrein auf Rang 14. Der Sieg ging an Lokalmatador Clement Noel, der sich vor Kristoffer Jakobsen (SWE) und Filip Zubcic (CRO) durchsetzen konnte.
Fabio Gstrein zeigte auf der La face de Bellevarde in Val d’Isere eine solide Leistung und wurde mit Rang 14 bester ÖSV-Läufer. Der Ötztaler, der mit Startnummer 17 ins Rennen ging, nahm im ersten Durchgang kein allzu großes Risiko und ging als 13. in die Entscheidung. Dort passierte Gstrein im Mittelteil ein Fehler, welcher im viel Tempo für den Schlussabschnitt kostete. Mit seiner Leistung zeigte sich der 24-Jährige dennoch zufrieden.
„Im ersten Lauf war ich ein wenig zu verhalten unterwegs und im Zweiten habe ich dann gut begonnen, hab unten raus aber das Tempo nicht mitnehmen können. Im Großen und Ganzen kann ich aber zufrieden sein und freue mich jetzt schon auf die nächsten Rennen.“
Fabio Gstrein
Zweitbester Österreicher wurde der Sieger von Lech-Zürs, Christian Hirschbühl. Der Vorarlberger lag nach dem ersten Lauf auf dem 25. Platz und konnte sich in der Entscheidung noch um vier Ränge verbessern. Am Ende wurde der 31-Jährige 21.
„Es war heute schon in ersten Durchgang kein lockeres Skifahren und habe es zu wenig laufen gelassen. Im Zweiten habe ich versucht mehr Gas zu geben, aber es läuft nicht so locker von der Hand. Jetzt gilt es die Hausaufgaben zu machen für Madonna.“
Christian Hirschbühl
Zur Halbzeit lag Manuel Feller als Fünfter auf aussichtsreicher Position für einen Podestplatz. Der Tiroler, der im gestrigen Riesentorlauf Dritter wurde, fädelte jedoch mit Zwischenbestzeit im Mittelteil ein und schied aus.
„Ein Einfädler kann im Slalom immer passieren von dem her brauche ich jetzt den Kopf nicht in den Sand stecken. Die Bedingungen waren nicht unbedingt meine, für das war es aber ein sehr gutes Rennen von mir bis zum Ausfall. Die Slalomsaison hat erst begonnen und wir werden weiter Gas geben.“
Manuel Feller
Michael Matt auf Rang 32 konnte sich wie Marco Schwarz, der sein Comeback feierte, als 35. nicht für den zweiten Durchgang qualifizieren. Johannes Strolz, Dominik Raschner und Joshua Sturm schieden im ersten Lauf aus.
Die nächsten Weltcupbewerbe der Herren stehen kommendes Wochenende in Gröden (ITA) auf dem Programm, wo auf der Saslong ein Super-G (Samstag) und eine Abfahrt (Sonntag)