Tipico Bundesliga: Red Bull Salzburg – Hartberg 2:1

ZURÜCK AUF DER SIEGERSTRASSE

TORSCHÜTZEN: KRISTENSEN (79.), ONGUENE (86.) BZW. NIEMANN (10.)

Quelle: FC RED BULL SALZBURG; Fotos: Getty Images

Nach einem schwierigen Start schaffen unsere Burschen den späten Turnaround gegen den TSV Hartberg und verbuchen einen wichtigen Sieg im ersten von drei Heimspielen in Folge.

SPIELBERICHT

„Rehabilitation“ war das Stichwort vor dem Heimspiel gegen Hartberg. Die mauen Ergebnisse hatten an uns genagt. Das merkte man von Beginn an. Die einst gewohnte Sicherheit war nicht da, hingegen merkte man eine ungewohnte Nervosität in unseren Reihen. Sie determinierte sich in Murphy’s Law, schon nach 10 Minuten. Jerome Onguene ließ sich von Noel Niemann den Ball abluchsen. Der Hartberger legte sich die Kugel auf seinen Rechten und schlenzte sie ins lange Eck (10.).

Oh weh, unsere Burschen waren zwar weiter mutig, schienen aber von diesem Rückschlag sichtlich beeindruckt. Der Spielaufbau war von Fehlern gekennzeichnet. Chancen fanden wir erst nach der 25-Minuten-Marke vor. Adamu war doppelt mit dem Kopf zur Stelle, jedoch ohne Swete zu einer Parade zu zwingen. Der Ballbesitz blieb aber fortan bei unseren Roten Bullen. Das war zumindest eine Basis, auch wenn es mit einem 0:1-Rückstand in die Kabinen ging.

Ohne Wechsel, dafür mit etwas mehr Offensivgeist kamen unsere Burschen zurück von Coach Jaissles Motivationspredigt. Viel ging nun über Rasmus Kristensen, der sich aber häufig am rechten Flügel festlief. Im ersten nennenswerten Gegenzug traf dann Avdijaj zum 2:0, dachten die Hartberger zumindest. Doch der Schiri-Assistent hob die Fahne, und auch der Videoassistent sah das ähnlich. Der Kosovare hatte sich beim Abspiel knapp im Abseits befunden. Ein Weckruf für unser verletzungsgeschwächtes Team, das nun auch von der Bank verändert wurde. Sesko, Aaronson, Capaldo: Matthias Jaissle brachte drei für die Offensive.

Und das Geschehen intensivierte sich. Zunächst traf Karim Adeyemi zum vermeintlichen Ausgleich, doch wieder war das Schiedsrichter-Team von Dieter Muckenhammer genau und erkannte den Treffer aufgrund einer Abseitsstellung nicht an. Dann kam Rasmus Kristensen zu seinen ersten Schüssen aufs Tor. Zunächst schloss er noch zu zentral ab, eine Minute später machte er es besser: Der Pass von Benjamin Sesko in den Rückraum rollte unserem Dänen perfekt vor die Beine. Er nahm den Linken und beförderte das Spielgerät per Lattenpendler ins Gehäuse (79.).

Und dann kam es tatsächlich noch zum Comeback. Jerome Onguene stand nach einer Ecke goldrichtig, als Rene Swete den Ball direkt vor seine Füße abwehrte. Jerry drückte die Kugel über die Linie, und uns fiel eine tonnenschwere Last von den Schultern (86.).

Das war immens wichtig. Der späte Sieg war zwar keine Galavorstellung, aber ein wichtiger Kick für das Selbstvertrauen, das man hinsichtlich des UCL-Duells mit Sevilla so dringend benötigt.

STATEMENTS:

Matthias Jaissle:

Heute war es die Bank, die dieses Spiel entschieden hat, mit der Dynamik, dieser Zielstrebigkeit und dem nötigen Selbstvertrauen, immer wieder gegen einen tiefen Block anzukämpfen. Heute haben wir uns für den Aufwand belohnt. Es freut mich extrem, dass wir so ein Comeback landen konnten.

Rasmus Kristensen:

Das war sehr wichtig. Wir haben bis zur letzten Minute gekämpft und einen Mentalitätssieg geholt. Es war mehr Kampf als Spiel, aber am Ende sind es drei wichtige und schöne Punkte.

Andreas Ulmer:

Wir sind mit einem guten Gefühl hineingegangen. Das Gegentor hat unseren Rhythmus gebrochen, da war es schwierig für uns. So gesehen war es natürlich wichtig, dass wir hintenraus noch gewonnen haben. Für die Moral war das wirklich wichtig.

AUFSTELLUNG

WECHSEL

Sesko für Adamu (62.), Aaronson für Bernede (62.), Capaldo für Diambou (62.)

GELBE KARTE

Adeyemi (80./Unsportlichkeit)

NICHT EINSATZBEREIT

Bernardo (Knie), Junuzovic (Ferse), Koita (Knie), Okafor (Oberschenkel), Okoh (Knie), Vallci (Achillessehne), Wöber (Wade), Camara (Gelb-Sperre)

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

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