Mit Motorsäge im Gesicht verletzt. Aktuelle steirische Polizeimeldungen

Schöder, Bezirk Murau. – Ein 42-Jähriger verletzte sich Dienstagvormittag, 19. Oktober 2021, bei Forstarbeiten schwer. Der Mann erlitt schwere Gesichtsverletzungen und wurde ins Krankenhaus geflogen.

In den Vormittagsstunden war der 42-Jährige aus dem Bezirk Tamsweg/Salzburg gemeinsam mit einem 32-Jährigen aus dem Bezirk Murau mit Forstarbeiten in einem Wald beschäftigt. Als der 42-Jährige kurz nach 10:30 Uhr einen Baum entasten wollte, schlug es ihm die Motorsäge (45cm Schwerlänge) plötzlich ins Gesicht. Dabei erlitt der 42-Jährige schwere Gesichtsverletzungen. Sein unweit entfernter Kollege konnten den Unfall selbst nicht wahrnehmen, wurde jedoch aufgrund der Hilferufe auf den Vorfall aufmerksam. Sofort leistete der 32-Jährige Erste Hilfe und verständigte die Rettungskräfte. Um die Rettungsmaßnahmen zu beschleunigen, brachte er den ansprechbaren Schwerverletzten mit seinem eigenen Fahrzeug zur Polizeiinspektion Schöder. Dort kümmerte sich ein „First Responder“ vom Roten Kreuz sowie die Besatzung des Notarzt-Wagens um die medizinische Versorgung des 42-Jährigen. Er wurde letztlich vom Rettungshubschrauber C14 ins Klinikum Klagenfurt geflogen und stationär aufgenommen.

Auf Schutzweg angefahren

Knittelfeld, Bezirk Murtal. – Dienstagmittag, 19. Oktober 2021, kollidierte ein 86-jähriger Pkw-Lenker mit drei Fußgängern auf einem Schutzweg. Dabei wurden zwei Personen unbestimmten Grades verletzt.

Gegen 11.40 Uhr fuhr der 86-Jährige aus dem Bezirk Murtal auf der Kärntnerstraße in Richtung Innenstadt. Dabei dürfte er die am Schutzweg befindlichen Fußgänger aus dem Bezirk Murtal – zwei Frauen und ein Mann im Alter von 75 bis 84 Jahren – übersehen haben. Der 86-Jährige konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und stieß die drei Murtaler mit dem Fahrzeug nieder. Dabei wurden zwei Personen unbestimmten Grades verletzt. Sie wurden nach der medizinischen Erstversorgung vom Roten Kreuz ins LKH Judenburg eingeliefert.

Brand in einem Einfamilienhaus

Ilztal, Bezirk Weiz. – Aus bisher unbekannter Ursache brach Dienstagabend, 19. Oktober 2021, im Keller eines Einfamilienhauses ein Brand aus. Ein 89-Jähriger wurde mit einer Platzwunde am Kopf und einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert.

Gegen 18:00 Uhr wollte der 89-Jährige im Keller einen Festbrennstoffofen (Holzofen) befeuern. Aus unbekannter Ursache brach im Vorraum (Lagerraum) zum Heizraum ein Brand aus. Beim Versuch den Keller zu verlassen, dürfte der 89-Jährige gestürzt sein und schaffte es nicht mehr aus eigener Kraft ins Freie. Da er nach längerer Zeit nicht ins Erdgeschoss zu seiner Gattin zurückgekehrt war, schaute sie nach ihrem Gatten. Als sie die Kellertür öffnete, war der gesamte Keller stark verraucht und der 89-Jährige rief um Hilfe. Die Gattin alarmierte ihre Nachbarn, die den Mann ins Freie retten konnten. Einsatzkräfte der Feuerwehr Prebensdorf (24 Personen und drei Fahrzeuge) löschten den Brand.

Nach der Erstversorgung wurde der Pensionist mit einer Platzwunde am Kopf und einer Rauchgasvergiftung ins LKH Weiz eingeliefert.

Die Höhe des Sachschadens sowie die Brandursache sind Gegenstand von Ermittlungen.

Schwerer Raub

Graz, Bezirk Geidorf. – Dienstagnachmittag, 19. Oktober 2021, bedrohte eine 19-Jährige zwei Angestellte in einer Apotheke mit einem Küchenmesser. Sie erzwang die Herausgabe von Medikamenten und verließ anschließend den Tatort. Polizisten nahmen die Frau unmittelbar darauf fest. Das Landeskriminalamt Steiermark hat die Ermittlungen übernommen.

Die einschlägig vorbestrafte Grazerin betrat gegen 16.10 Uhr die Apotheke in der Heinrichstraße. Dort befanden sich zu diesem Zeitpunkt zwei Angestellte (29,33) und zwei Kunden. Die 19-Jährige begab sich sofort hinter die Ladentheke, daraufhin wurde sie von den Angestellten zum Verlassen der Apotheke aufgefordert. Im selben Moment holte sie aus ihrem Rucksack ein 30 cm langes Küchenmesser und bedrohte beide Angestellte. Diese konnten die 19-Jährige mit einem Hocker auf Distanz halten. Die Frau durchsuchte anschließend einige Läden nach Tabletten. Als sie fündig wurde, verließ sie mit zwei Packungen fluchtartig den Tatort. Polizisten nahmen die Frau unmittelbar darauf in einem Innenhof in der Heinrichstraße fest. Personen wurden nicht verletzt. Das Landeskriminalamt Steiermark (Ermittlungsbereich Raub) hat die Ermittlungen übernommen. Diese dauern derzeit noch an.

Räuberischer Diebstahl: Festgenommen

Graz, Bezirk Lend. – Dienstagnachmittag, 19. Oktober 2021, stahl eine 21-Jährige in einem Lebensmittelgeschäft diverse Waren. Ein Detektiv bemerkte den Diebstahl und stellten die Frau zu Rede. Ein 19-jähriger Begleiter der Frau stieß den Detektiv zur Seite, die Frau flüchtete.

Die 21-Jährige aus dem Bezirk Deutschlandsberg betrat gegen 16.00 Uhr ein Lebensmittelgeschäft am Europaplatz. Sie stahl drei Packungen Wurst und verließ das Geschäft. Ein Detektiv beobachtete den Diebstahl und stellte die Frau zur Rede. Als der Sachverhalt geklärt schien, verließ die 21-Jährige gemeinsam mit den Detektiven das Objekt. Ein 19-Jähriger Grazer gesellte sich plötzlich zu den Personen und versetzte den Detektiven einen heftigen Stoß. Die 21-Jährige flüchtete daraufhin mit den Waren in Richtung Keplerstraße. Der Detektiv folgte ihr, wurde aber immer wieder vom 19-Jährigen gestoßen. Polizisten hielten die Flüchtenden schließlich im Bereich Keplerstraße/Bahnhofgürtel an. Bei der anschließenden Sachverhaltsaufnahme stellten die ermittelnden Beamten eine fremde Bankomatkarte sowie Suchtgift sicher. Laut den Angaben des 19-Jährigen hätte er die Bankomatkarte in einem WC am Hauptbahnhof gefunden. Der Mann (er verhielt sich zudem auch aggressiv gegenüber den Beamten) wird auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.

Suchtmittel sichergestellt

Graz, Bezirk Puntigam. – Ein 49-jähriger Grazer steht im Verdacht, Cannabispflanzen angebaut und daraus gewonnenes Marihuana gewinnbringend verkauft zu haben. Der Mann wird angezeigt.

Ein anonymer Hinweis langte bei der Polizei ein, dass der Grazer Cannabispflanzen zum Zwecke der Suchtmittelgewinnung anbauen und daraus gewonnenes Marihuana verkaufen würde. Bei einer am 19. Oktober 2021 durchgeführten Hausdurchsuchung stellten die Polizisten 655 Gramm Marihuana (Straßenverkaufswert rund 6.500 Euro), acht noch nicht abgeerntete Cannabispflanzen sowie Equipment einer Aufzuchtanlage sicher.

Bei seiner Einvernahme gab der Tatverdächtige an, die Pflanzen für den Eigengebrauch angebaut zu haben. Er wird auf freien Fuß angezeigt.

Über den Autor

Dr. Rainer Hilbrand
Medieninhaber u. Geschäftsführer

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


error: (c) arf.at