Seit Jahren bemühen sich Bürgermeister aus dem Ennstal, aus dem Murtal und aus der Weststeiermark für Lkw-Fahrverbote. Die Straße von Trieben über Hohentauern bis Pölstal/ Weißkirchen und über das Gaberl bis nach Köflach ist eine Ausweichstrecke für Mautflüchtlinge. Um der Forderung der Bürgermeister nach einer Tonnagebeschränkung von 7,5 Tonnen mit Ausnahme des Ziel- und Quellverkehrs Nachdruck zu verleihen, werden am 21. Oktober die Straßen für Lkw gesperrt sein.
Dazu hat die KPÖ folgende Aussendung versandt: „Es ist spät, aber nicht zu spät, dass sich die Bürgermeister zu einer Aktion gegen den LKW-Schwerverkehr über den Hohentauern aufraffen.“ Das erklärte KPÖ-Gemeinderat Michael Jansenberger (Trieben) am Mittwoch zur Ankündigung einer Straßensperre für Lkws am 21. Oktober. Nachdem das Land Steiermark der Forderung nach einem Fahrverbot für LKW über 7,5 Tonnen eine Absage erteilt hatte, nehmen die betroffenen Gemeinden
nun die Sache in die eigene Hand und fordern mit ihrer drastischen Aktion die Politik auf, etwas gegen die LKW-Mautflüchtlinge zu unternehmen. Auch Kundgebungen sind geplant. Los geht es am 21. Oktober um 8 Uhr Früh in Trieben und in Köflach, es folgen Hohentauern und Maria Lankowitz (beide ab 10 Uhr), Pölstal (ab 12 Uhr) und Weißkirchen (ab 12 Uhr). Die Straßensperren dauern in jeder Gemeinde zwei Stunden, für Pkw wird eine örtliche Umleitung eingerichtet. Lkw müssen die Dauer der Demo abwarten. Jansenberger: „Entgegen den Aussagen des Landes ist seit dem Ende des Lockdowns in Trieben ein starker Anstieg des Schwerverkehrs über den Triebener Tauern zu bemerken, sodass man glauben möchte, dass die in der Krisenzeit ausgefallenen Fahrten in Rekordzeit aufgeholt werden sollten. Hoffentlich rüttelt die geplante Aktion die Verantwortlichen auf. Die Forderung der Bevölkerung muss endlich erfüllt werden.“